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Surfurlaub

Weltweit finden Liebhaber des Surfsports exzellente Orte, um ihrem Hobby nachzugehen. In Europa gehören beispielsweise die Küsten von Portugal und Andalusien, die Ostsee und die Nordsee zu den Top-Destinationen, um sich mit Brettern auf die Wellen zu begeben. Beliebt sind darüber hinaus Reisen auf die Kanaren, wo Fuerteventuras Halbinsel Jandia internationales Renommee genießt. Hier werden sogar einige der wichtigsten Wettbewerbe abgehalten. Wer wärmere Gefilde bevorzugt, besucht gerne Sri Lanka oder Bali. Zwei der wichtigsten Surferparadiese überhaupt sind des Weiteren Kalifornien und Australien. Beide Regionen bzw. Staaten sind eng mit dem Wellenreiten verbunden. Entsprechend viele Surf- und Wassersportschulen lassen sich in den zahlreichen Bade- und Freizeitorten entlang der Ufer von Pazifik und Südsee finden.

Die besten Surfspots weltweit

  1. Portugal
  2. Andalusien
  3. Frankreich
  4. Kanaren
  5. Ostsee
  6. Nordsee
  7. Holland
  8. Kalifornien
  9. Marokko
  10. Bali
  11. Sri Lanka
  12. Australien

Surfurlaub in Portugal

In Portugal zieht es die meisten Surfurlauber in den Süden. Hier breiten sich die perlenweißen Strände der Algarve aus. Sie bilden einen herrlichen Kontrast zum tiefblauen Meer und den gelblich schimmernden Kreidefelsen, die an der Küste dramatisch in den Himmel ragen. Wellengang und Wind sind umso stärker, desto weiter Sie nach Westen reisen. Hier sorgt der offene Atlantik für beste Voraussetzungen, um der Sportart nachzugehen.

  • Für Anfänger ist die Gegend um Faro ein guter Ort, um erste Schritte zu wagen. Die Gemeinde verfügt über eine gute Infrastruktur und bietet ihren Besuchern professionelle Kurse an. Als hervorragende Strände gelten darüber hinaus Arrifana, Bordeira, Amado, Cordoama und Castalejo. Am besten reisen Sie für einen Surfurlaub an der Algarve im Frühling oder Herbst an. Für die meisten fortgeschrittenen Surfer ist der Sommer in der Region angesichts des niedrigen Wellengangs ein absolutes No-Go.
  • Neben der Algarve ist die Costa Verde in der Nähe von Porto im Norden des Landes ein guter Spot, um sich mit dem Surfbrett in die Fluten zu stürzen. Von der malerischen Barockstadt am Douro-Fluss unternehmen Sie einen Ausflug nach Matosinho, welches als echtes Highlight unter den Surfern in der Region gilt. In der näheren Umgebung können Sie des weiteren Espinho ansteuern, das für seine imposanten Wellen bekannt ist. Hier kommen allem voran die Profis auf ihre Kosten.
  • Vor den Toren von Lissabon gibt es weitere gute Möglichkeiten, um einen Surfurlaub abwechslungsreich zu gestalten. Besuchen Sie beispielsweise Peniche, eine kleine Halbinsel etwa 100km nördlich der Hauptstadt. Hier gehört der Strand Praia do Medão zu den besten Adressen, wenn es ums Surfen und Kiten geht. Deutlich näher an Lissabon gelegen, sind Santo Amaro in Oeiras sowie Carcavelos und São Pedro in Estoril gute Optionen, um dem Wassersport nachzugehen.

Surfurlaub in Andalusien

Andalusien ist nach den Kanaren und Portugal die wichtigste Surfregion Europas. Diesen Ruf hat sich der spanische Süden nicht zuletzt aufgrund von etwa 300 Sonnentagen im Jahr und angenehm milden Temperaturen erarbeitet. Selbst im Winter kann man sich hier bei etwa 20°C auf die Wellen begeben. Der Süden von Spanien begeistert mit nicht enden wollenden Küstenkilometern an feinem, weißen Sand. Surfer haben hier die Auswahl aus zwei größeren Regionen – der Mittelmeer- und der Atlantikküste. Profis setzen meist auf letztere. Der mächtige Ozean bringt stärkere Strömungen und stabilere Winde mit sich. Oft muss angesichts der kälteren Temperaturen jedoch auf Neopren gesetzt werden.

  • Gibraltar hinter sich gelassen, zieht es die meisten Surfer entweder nach Cádiz oder nach Huelva. Zwischen den beiden Fischer- und Hafenstädten liegt der Nationalpark Doñana, der mit seiner Mischung aus Feuchtgebieten und Stränden als Top-Revier für einen Surfurlaub in Spanien gilt. Regelmäßig werden in der Gegend Wettbewerbe ausgetragen und Events organisiert.
  • Der absolute Hotspot ist jedoch El Palmar, wo es diverse Surfcamps mit umfassender Ausstattung und guten Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Neulinge im Surfen können die Lehrgänge einer der vielen Surf- und Wassersportschulen buchen. Wer darüber hinaus kulturell interessiert ist, unternimmt einen Trip nach Sevilla oder Jerez de la Frontera, der Heimat des spanischen Sherry. 
  • In der Nähe liegt zudem Tarifa, welches mit dem benachbarten Playa de los Lances Norte gut für einen Surfurlaub geeignet ist. 
  • Östlich von Gibraltar ist Málaga ein beliebter Ferienort, in dem Anfänger erste Schritte im Surfen wagen können. Ähnlich gut für Einsteiger sind Gemeinden wie Marbella, Fuengirola und Torremolinos geeignet.

Surfurlaub in Frankreich

In Frankreich ist die Mittelmeerküste sehr gut für Anfänger und Profis geeignet.

  • Wer das erste Mal auf einem Surfbrett steht, wählt gerne die Côte d’Azur aus. Die Strände zwischen Marseille und Meton sind gemeinhin eher für Bade- und Segelurlauber gedacht, jedoch kann man hier auch hervorragend erste Versuche im Surfen unternehmen.
  • Für Fortgeschrittene ist dagegen die Region Languedoc-Roussillon das Nonplusultra. Südlich von Montpellier breiten sich malerische Sandstrände mit einem rauen Mittelmeer vor der Haustür aus. Stabile Brisen schaffen hier vor allem im Sommer die besten Voraussetzungen, um die Wellen mit dem Surfbrett zu erobern. Eine große Auswahl an Kursangeboten und Verleihs finden Sie dabei in Gemeinden wie Sète, Frontignan, Palavas-les-Flots und Agde, die allesamt entlang der feinsandigen Nehrungen Südfrankreichs angesiedelt sind. Im Gegensatz zu Portugal brechen die Wellen im Süden Frankreichs meist etwas weiter draußen auf dem Meer. Bisweilen müssen Sie bis zu 30m in das Wasser hinein paddeln, um die langen Wasserwalzen mitzunehmen. Wer früh aufsteht, hat dabei durchaus Vorteile – am Morgen gibt es in Languedoc-Roussillon die besten Wellenverhältnisse.
  • Alternativ zur Mittelmeerküste zieht es viele Reisende an den französischen Atlantik. Im Süden ist Biarritz ein beliebtes Baderesort mit guten Möglichkeiten zum Windsurfen und Wellenreiten. Wer eine traumhafte Kulisse bevorzugt, kann außerdem vor der höchsten Düne Europas in Arcachon bei Bordeaux die Wellen erobern.
  • Für echte Profis geht natürlich nichts über die Normandie und die Bretagne. Die beiden Provinzen im Norden von Frankreich sind mit ihrem rauen Wetterverhältnis etwas für Liebhaber und Kenner. Neben einfachem Wellenreiten und Windsurfen ist hier auch Kiten möglich.

Surfurlaub auf den Kanaren

Die Kanaren sind ein weltweit bekanntes Surfrevier, in dem beispielsweise zahlreiche internationale Wettbewerbe ausgetragen werden.

  • Zu den absoluten Highlights gehört dabei ganz klar die Halbinsel Jandia im Süden von Fuerteventura. Vor der Kulisse malerischer Dünen, den schroffen Vulkankratern der Region und dem berühmten Leuchtturm an der Südspitze geht es mit dem Surfbrett auf die Wellen. Diese sind vor allem am Playa Matoral besonders gut. Die Wellen können sich hier bis zu 2m auftürmen. Die besten Windbedingungen herrschen auf Jandia im Frühjahr und Sommer – dann zieht es sogar Profis im Shortboard-Surfen in den Süden Fuerteventuras. Als Grundregel gilt: Je südlicher man auf Jandia kommt, desto stärker wird der Windswell. Eine große Auswahl an Sport- und Freizeitangeboten durch Surfcamps finden Sie im Übrigen im einstigen Fischerdorf Morro Jable. Neben Fuerteventura gibt es auch auf den anderen Inseln der Kanaren gute Voraussetzungen für einen Surfurlaub.
  • Besuchen Sie beispielsweise Teneriffa und gehen Sie Ihrem Hobby bei ganzjährig zwischen 19°C und 25°C nach. Selbst im Spätsommer und im frühen Herbst kann man noch ohne Neoprenanzug das Meer erobern. Eines der besonderen Wahrzeichen von Teneriffa ist der Vulkan Teide, gleichzeitig Spaniens höchster Berg. Die Erhebung schwächt den Nordostpassat auf der Insel ab. Im Süden lassen sich daher viele gute Spots für Anfänger finden. Fortgeschrittene steuern eher den Norden und Osten an, die am Nachmittag mit stetem Wellengang begeistern.
  • Ein weiterer Tipp für einen Surfurlaub auf den Kanaren ist Gran Canaria mit guten Surfbedingungen von Frühjahr bis Herbst. Selbst im Winter besuchen viele Sportler die tollen Spots am Rande von Las Palmas. Ähnlich wie für Teneriffa gilt für Gran Canaria: Die Berge flachen den Passat deutlich ab. Entsprechend können Anfänger auch im Sommer angenehm ruhige Bedingungen im Südwesten finden. Deutlich windiger sind die nördlichen und östlichen Küstenabschnitte der Kanareninsel.

Surfurlaub an der Ostsee

Auch in Deutschland gibt es erstklassige Reviere, um sich mit dem Surfbrett auf das Wasser zu begeben. Beliebt ist beispielsweise die Ostsee, die sowohl in Schleswig-Holstein als auch in Mecklenburg-Vorpommern gute Voraussetzungen für den Sport bietet.

  • Verbringen Sie Ihren Surfurlaub z.B. auf der bezaubernden Ferieninsel Usedom an der Grenze zu Polen. In den Kaiserbädern Ahlbeck, Bansin und Heringsdorf übernachten Sie direkt zwischen Dünen und Strand und können aus einem breiten Angebot an Surfschulen wählen. Während im Norden Usedoms der Wellengang deutlich stärker ist, bieten die Brackwassergebiete im Süden etwas mildere Bedingungen. Hier zieht es allem voran die Windsurfer auf das Wasser. Das Revier ist gut für Anfänger geeignet.
  • Neben Usedom können Sie auch die größte deutsche Insel Rügen besuchen, wo zwischen Sassnitz und Göhren Anfängern ein günstiges Revier geboten wird. Etwas ruhiger im Bezug auf andere Besucher ist die Gegend hoch im Norden von Rügen. Zwischen Breege und Glowe kommen Liebhaber von kräftigen Wellen voll auf ihre Kosten. Außerdem lässt sich ein Surfurlaub in dieser Region mit Ausflügen zu den Kreidefelsen am Kap Arkona und des Nationalparks Jasmund kombinieren.
  • Eine weitere Option in Mecklenburg-Vorpommern ist die Halbinsel Zingst-Darß mit einer guten Auswahl an Wassersportschulen und vergleichsweise viel Ruhe. Ebenfalls spannend sind die Küstenabschnitte in Schleswig-Holstein. Zu den besten Spots in dem Bundesland gehören allem voran Damp, Timmendorfer Strand, die Hohwachter Bucht, Weissenenhäuser Strand, Dahme und Heiligenhafen. Die Onshore-Winde sorgen hier für reichlich Wellengang, der bisweilen jedoch sehr ungeordnet sein kann. Daher eignen sich die Strände deutlich eher für Sportler, die bereits einige Erfahrung im Surfen haben.

 

Surfurlaub an der Nordsee

Von den Niederlanden bis hinauf nach Dänemark bietet die Nordsee zahlreiche Top-Reviere für einen spannenden Surfurlaub.

  • In Deutschland gehört dabei allem voran die Insel Sylt zu den besten Orten, um sich dieser Sportart zu widmen. Ein Klassiker ist die Region um die Hauptstadt Westerland selbst. Etwas abseits des Hauptstrands kann man beispielsweise an der Seestraße und an der Kartoffelkiste in Wenningstedt-Braderup hervorragend surfen und kiten. Eher als Geheimtipp gilt das Südkap mit einer erstklassigen Surfschule.
  • Alternativ zu Sylt zieht es viele Surfer nach Ostfriesland. Die Inseln sind dort ebenso gut für die Sportart geeignet wie Festlandorte wie das Seebad Norden-Norddeich. Hier ist die Emsmündung ideal für Anfänger. Auf Eilanden wie Wangerooge und Borkum kommen überwiegend Profis auf ihre Kosten.
  • Westlich von Ostfriesland sind die niederländischen Inselwelten ein beliebtes Reiseziel für Surfer. Hier gehören Terschelling, Ameland, Vlieland und Texel zu den schönsten Revieren. Beschauliche Sandbänke und stabiler Wellengang machen diese Eilande zu den perfekten Orten, um sich mit dem Brett auf das Wasser zu begeben. Darüber hinaus bieten viele Sportschulen auch Kurse im Kiten und Segeln an.
  • Ein Hauch von karibischem Flair wartet an der dänischen Nordseeküste auf Sie. Insbesondere die beiden Nationalparks Vadehavet und Thy verfügen über exzellente Voraussetzungen zum Surfen. Hier warten kilometerlange weiße Strände auf Sie. Teilweise wurden extra Palmen importiert, um der Region einen Hauch von tropischem Feeling zu geben.
  • Hervorragend surfen und baden können Sie beispielsweise in den Ferienorten Blåvand, Hvide Sande und Henne Strand am Ringkøbing Fjord. Weiter nördlich sorgen die starken Wellen und Winde vor Klitmøller für Top-Bedingungen.

 

Surfreviere weltweit

Surfurlaub in Holland

Wer rauen Wind- und Wellengang als Herausforderung beim Surfen schätzt, ist in Holland genau richtig.

  • Es sind allem voran die Westfriesischen Inseln nördlich von Amsterdam, die unter den Sportlern hohes Ansehen genießen und über eine günstige Infrastruktur für windabhängige Aktivitäten verfügen.
  • Texel, Vlieland, Terschelling und Ameland begeistern mit traumhaften Dünen und Sandbänken. Darüber hinaus sind die Wellen außerhalb der Ebbe perfekt für einen Surftrip auf der Nordsee geeignet. Anfänger im Windsurfen können zudem die dem Festland zugewandte Seite der Eilande nutzen.
  • Weitere Optionen sind die langgezogenen Strände der Halbinsel Nordholland südlich der Westfriesischen Inseln und nördlich von Amsterdam. Begeben Sie sich beispielsweise im berühmten Seebad Julianadorp, in Egmond aan Zee und in Zandvoort auf das Meer.
  • Etwas ruhiger sind die Bedingungen auf dem Markermeer, wo in erster Linie Windsurfer gute Möglichkeiten haben, um ihrem Hobby nachzugehen.
  • Gleiches gilt für das etwas nördlicher gelegene IJsselmeer mit berühmten Segel- und Surfstädten wie Lemmer und Makkum. In den hiesigen Wassersportcamps können Sie sich schnell und einfach Ausrüstungen ausleihen und Kurse buchen.
  • Einige der beliebtesten Spots zum Surfen in Holland liegen außerdem südlich von Amsterdam, z. B. am legendären Strand von Scheveningen. Das Seebad befindet sich vor den Toren von Den Haag und begeistert mit Kilometern an Sandküste. Zwischen trendigen Beach Bars und Strandkörben können Sie hier etliche Surfclubs mit günstigen Angeboten für Kurse finden.
  • In Hoek van Holland, nördlich des Europoort-Hafens, dürfen Sie sich auf einen hervorragenden Beachbreak freuen. Druckvolle Wellen kommen von Nordwesten hier an. Windsurfer können die stabilen Brisen aus Südwesten nutzen.

 

Surfurlaub in Kalifornien

Unter Surfern genießt vor allem Kalifornien internationales Renommee. Ganzjährig kann von San Diego im Süden bis weit hinauf in den Norden des Bundesstaates ausgiebig gesurft werden. Bevorzugt wird dabei vor allem der Süden. Die Küstenabschnitte zwischen der mexikanischen Grenze und Los Angeles gehören zu den Top-Revieren für Liebhaber windabhängiger Wassersportarten.

  • Ein besonders guter Tipp für einen Surfurlaub in Kalifornien ist der Huntington Beach, der gemeinhin auch Surf City genannt wird. Klein und Groß begeben sich hier zum ersten oder wiederholten Mal auf die Wellen des Pazifiks oder wohnen Ende Juli den US-Open im Surfen bei. Die Tradition des Sports geht am Huntington Beach bis zu 100 Jahre in die Vergangenheit zurück. Bei Ihrem Aufenthalt können Sie auf entsprechend gute Angebote an Kursen und Verleihstationen zurückgreifen.
  • Neben dem Huntington Beach gibt es im Orange County viele weitere empfehlenswerte Spots wie den San Onofre State Beach mit den spektakulären Brechern von Trestles und San Clemente.
  • Für reine Wellenreiter ist der Bolsa Chica State Beach eine Reise wert.
  • Am westlichen Stadtrand von Los Angeles ist Malibu ein Ferienort der Sonderklasse. Mehr als 50km Strand und erstklassiger Wellenrand machen diese Destination zu den schönsten Orten für einen Surfurlaub in Kalifornien. Lernen Sie die Grundschritte z. B. am Surfrider Beach am Malibu Pier oder am Zuma Beach kennen. Letzterer ist allem voran bei Einheimischen sehr beliebt und bietet somit ein angenehm ruhiges Ambiente.
  • Im Winter zieht es viele freizeitorientierte Gäste zum Point Dume, wo man außerdem die migrierenden Grauwale beobachten kann.
  • In San Diego, weit im Süden Kaliforniens, können Sie am Bird Rock, an der Oceanside Pier und in Windansea auf den Wellen reiten.

Surfurlaub in Marokko

  • Surfen in Marokko ist untrennbar mit dem Namen Essaouira verbunden. Die Stadt liegt weit im Westen des Landes an der Atlantikküste und etwa 200km von Marrakesch entfernt. Über mehrere Jahrzehnte hinweg hat sich Essaouira zunächst zu einem Geheimtipp entwickelt. Bald darauf wurde die Gemeinde zum beliebten Hippietreffpunkt und schließlich zu einem der Hotspots für den Surfsport in dem nordafrikanischen Land. Das Revier besteht aus einer sichelförmigen Bucht mit feinem Sandstrand, großem Tidenhub und bis zu 2m hohen Wellen. Profis zieht es vor allem in der Zeit des Nordostpassats, also im Sommer in die Gegend. Die Windstärke kann dann bis zu 7Bft erreichen, was insbesondere die Windsurfer und Kiter reizt. Daneben macht auch der Winter viele Surfer in der Region glücklich. Grundsätzlich gilt: In der warmen Jahreszeit ist die Windwahrscheinlichkeit deutlich höher, von Dezember bis Februar ist der Swell stärker ausgeprägt und schafft gute Voraussetzungen zum klassischen Wellenreiten. Kombinieren lässt sich ein Surfurlaub in Essaouira problemlos mit anderen Aktivitäten – die Küste gilt als optimal für Einsteiger im Tauchen. Darüber hinaus ist der Ferienort perfekt, um entspannt in einer der Bars zu sitzen, Meeresküche zu probieren und Kunsthandwerk einzukaufen.
  • Eine Alternative zu Essaouira ist Agadir, knapp 175km weiter südlich. Während die Hafenstadt selbst vor allem bei Anfängern beliebt ist, gibt es in der Umgebung auch viele hervorragende Spots für Fortgeschrittene, etwa die Fischerdörfer Taghazout, Tamraght und Imsouane. Dort gibt es einige u.a. auch deutschsprachige Surfcamps und Wassersportschulen zu erstaunlich niedrigen Preisen. Besonders spannend sind die „Killers“, ein rechter Pointbreak nahe der Klippen von Taghazout.

Surfurlaub auf Bali

Wenn Sie zum Surfen wärmere Gefilde bevorzugen, ist die indonesische Trauminsel Bali ein besonders empfehlenswertes Reiseziel. Orientalisches Flair, gutes Essen, goldener Sand und klares Wasser machen dieses Reiseziel zu einem Urlaubshotspot. Vorteilhaft, dass sich entlang der Küste viele gut ausgestattete Ferienresorts und Urlaubsorte mit einer hervorragenden Infrastruktur finden lassen.

  • Gut eignet sich beispielsweise die Ortschaft Kuta, die für guten Wellengang und erstklassige Surfschulen bekannt ist. Von der Hauptstadt Denpasar lässt sich die Halbinsel Kuta schnell mit dem Bus oder dem Taxi erreichen.
  • Ebenfalls günstig in der Nähe gelegen ist Batu Bolong mit dem Canggu Beach. Da die Strände in dieser Gegend sehr beliebt sind, zieht es viele Profis oft zu einigen ruhigeren Abschnitten auf Bali.
  • Ein echter Geheimtipp ist beispielsweise die Halbinsel Bukit weit im Südwesten des Eilands. Hier kommen allem voran Profis voll auf ihre Kosten. Gesurft wird vor der Kulisse spektakulärer Klippen, vor denen sich die Wellen zu traumhaften Barrels verwandeln. Als bester Spot in der Region gilt Uluwatu mit guten Revieren für fortgeschrittene Surfer. Ebenfalls sind Padang Padang, Impossibles, Bingin, Balangan, Green Bowls und Pandawa empfehlenswert.
  • Wenn Sie noch keine Erfahrung in der Sportart haben, ist Baby Padang ein sinnvolles Reiseziel. Hier sind Wellen- und Windgang deutlich geringer. Der Swell bringt die Wellen auf eine Höhe von etwa 1m. Die Surfbretter können ganz einfach bei den Rettungsschwimmern ausgeliehen werden. Zudem ist eine größere Auswahl an Surflehrern auf Freelance-Basis am Strand zugegen. Besonders beliebt ist Baby Padang auf Bali von Mai bis August. Beim Zugang wird ein kleiner Eintritt verlangt.

Surfurlaub auf Sri Lanka

Tropisches Klima und weite Sandstrände warten in Ihrem Surfurlaub in Sri Lanka auf Sie. Bei einer Reise auf diese einzigartige Insel südlich von Indien, können Sie grundsätzlich aus zwei großen Küsten wählen.

  • Im Winter bis weit in den April hinein herrschen an der West- und Südküste die besten Voraussetzungen für Surfen, Kiten und Segeln. Dann wehen die Winde aus dem Nordosten über Sri Lanka hinweg und sorgen für besonders gute Groundswells. Praktisch ist zudem, dass in diesen Monaten Trockenzeit herrscht und es kaum zu Regenfällen kommt.
  • Wer in der Zeit von Mai bis Oktober anreist, wird eher den Osten Sri Lankas ansteuern. Speziell der Spot im Arugam Bay ist dann gut für Anfänger geeignet. Zu den Swell kommen jedoch nachmittags einige heftige Regenfälle hinzu. Diese lassen sich aber problemlos abwarten. Nach kurzer Zeit verziehen sich die Wolken und machen den Sonnenstrahlen Platz.
  • Einige der schönsten Wellen für Anfänger und Fortgeschrittene lassen sich vor dem Surfcamp Madiha finden. Der Spot befindet sich weit im Süden von Sri Lanka und etwa zwei Autostunden von der Metropole Colombo entfernt. An dem malerischen Palmenstrand können Sie eine ganze Reihe an Unterkünften und Surfschulen finden. Viele Gäste übernachten hier in trendigen Cabanas und buchen zusammen mit der Übernachtung einen Surfkurs.
  • Gleichsam empfehlenswert ist Polhena in unmittelbarer Nachbarschaft. Von der Küste aus müssen die Surfer etwas hinaus paddeln und treffen schon bald auf echte Top-Wellen.
  • Im Südwesten gehört des Weiteren Hikkaduwa zu einem empfehlenswerten Resort für alle, die sich in dieser Sportart auf Sri Lanka austoben möchten.

Surfurlaub Australien

Australien ist eines der großen Eldorados für Wellenreiter aus der ganzen Welt. Der riesige Kontinent bietet an vielen Stellen gute Möglichkeiten, um sich mit dem Brett auf das Wasser zu begeben.

  • Zu den Top-Spots für Surfer gehören die Strände von New South Wales und Queensland weit im Osten Australiens. Auch außerhalb der Downtown von Sydney können Sie aufregende Stunden in der Südsee verbringen. Hier kommt kaum ein Surfer am Bondi Beach vorbei, der nicht zuletzt auch beliebt bei Familien mit Kindern sowie bei Anfängern ist. Es sind nicht zuletzt die vielen Surfschulen, die günstige Voraussetzungen schaffen. Neben Bondi können Sie auch Cronulla, Maroubra und Manly für einen Surfurlaub in und um Sydney wählen. 
  • Etwas weniger Ansturm was die Surfstrände angeht, herrscht im südlichen Queensland rund um Brisbane. Nahe der Großstadt gelten Sunshine Coast, Gold Coast und Burleigh Heads zu den besten Revieren für Surfer. Besuchen Sie beispielsweise die Currumbin Alley mit sauberen weißen Stränden, guten Swells und erstklassigen Surfschulen. Burleigh Beach begeistert wiederum mit seinen exzellenten Long Rides und großen Barrels ebenso wie kinderfreundlichen Strandabschnitten. Etwas weiter südlich liegt das Küstenstädtchen Byron Bay auf einer langen Landzunge mit weißem Sand und erstklassigen Bedingungen zum Surfen. Hier warten mehrere Spots wie The Wreck und The Pass mit Pointbreaks sowie Main Beach, Belongil und Clarkes Beach mit Beachbreaks auf die Feriengäste.
  • Einige Surfer und Kiter kombinieren Ihren Urlaub auch gerne mit Tauchgängen am Great Barrier Reef vor den Toren von Cairns. Zwar sind die Möglichkeiten durch das Riff in dieser Gegend etwas limitiert, jedoch lassen sich diverse Optionen zum Windsurfen finden.