Knapp 1.200 Inseln auf 26 Atolle verteilt machen den Inselstaat der Malediven aus. Südwestlich von Sri Lanka leuchten über 871 km von Nord nach Süd die Inselperlen wie eine Kette im Indischen Ozean. Nur etwas über 200 Inseln sind von Maledivern bewohnt. Türkisblau schimmert das Wasser der flachen Lagunen, die die Inseln ringförmig bis zum Außenriff umgeben.
Schon beim Anflug auf Inseln hat man das Gefühl im Paradies gelandet zu sein. Kein Wunder, dass verliebte Pärchen so gerne ihre Hochzeit und Flitterwochen hier verbringen.Auch die Unterwasserwelt hält ein Paradies aus farbenprächtige Korallenriffe, riesige Fischschwärme und Riffhaie bereit, wo begeisterte Taucher und Schnorchler, die hier ihr Mekka gefunden haben, aus aller Welt zu den Inseln pilgern. Wassertemperaturen von 27°C erlauben ausgedehnte Ausflüge in die Wasserwelt, ob unter oder oberhalb der Oberfläche. Der Südwestmonsun, der wochenlang für stetigen Wind sorgt, schafft gute Bedingungen für Surfer und Wellenreiter.
Die komfortablen Hotelanlagen nehmen jeweils eine ganze Insel in Anspruch. Auf Pfählen ins Wasser gebaute Bungalows locken mit traumhaften Panoramaausblicken und direktem Zugang zur Lagune, und Villen verfügen über kurze Privatwege zum Strand. Privatsphäre wird im Ihrem Urlaub auf den Malediven großgeschrieben. Auf insgesamt 87 Inseln entstanden Hotelanlagen, wo für jeden etwas dabei ist: Sechs-Sterne-Hotels verwöhnen auch den anspruchsvollsten Gast, in familienfreundlichen Resorts ist für Kinderbetreuung und Animation gesorgt, und Sportler und Aktivurlauber finden ein vielseitiges Freizeitprogramm vor.
Ein Ausflug in die Hauptstadt Malé, die in Nachbarschaft der Flughafeninsel liegt, versetzt Sie in eine andere Welt. Die Stadt gehört zu den am dichtesten besiedelten der Erde. Auf 5,7 km² drängt sich ein Drittel der Bevölkerung in Hochhäusern, die dicht an dicht gebaut sind. In dem islamischen Inselstaat gibt es außer Malé nur noch eine weitere Stadt: die etwa 540 km südlich gelegene Addu City.
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Die Malediven sind über zwei internationale Flughäfen zu erreichen. Der Gan International Airport liegt am südlichsten Ende des Inselstaats und Malé International Airport im nördlichen Bereich. Beide Flughäfen werden von europäischen Fluggesellschaften angeflogen. Direktflüge von Deutschland aus dauern zwischen neu und zehn Stunden. Wichtigster Anlaufpunkt ist der Malé Flughafen auf der Insel Hulhulé. Der Transfer zu den Hotelinseln erfolgt über Boote oder Wasserflugzeuge und wird bei Pauschalreisen vom Reiseveranstalter organisiert.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für Reisen auf die Malediven einen gültigen oder vorläufigen Reisepass, wobei auch Kinder ein eigenes Reisedokument brauchen. Sie benötigen auch ein Visum, das bei Ihrer Ankunft als 30-tägiges Touristenvisum ausgestellt wird. Für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen müssen Sie vor Ort einen Antrag stellen und benötigen außerdem die Bestätigung Ihrer Hotelinsel, auf der Sie wohnen möchten. Genehmigungen erteilt das Department of Immigration and Emigration in Male.
Zollbestimmungen und strafrechtliche Bestimmungen
Der islamische Inselstaat erlaubt keine Einfuhr von Alkohol und Götterabbildungen, wie z.B. Buddha-Statuen. Der Besitz von Drogen wird mit drastischen Strafen geahndet. Außerhalb der touristisch erschlossenen Gebiete ist das Tragen unangemessener Badekleidung, wie z.B. Bikinis, verboten.
Gesundheit
Das Auswärtige Amt empfiehlt die Überprüfung und Wiederauffrischung der Standardimpfungen:
Darüber hinaus sollten Sie sich gegen Pneumokokken, Hepatitis A und bei längeren Aufenthalten gegen Hepatitis B und Typhus impfen lassen. Sorgen Sie für einen guten Mückenschutz, da Krankheiten wie Dengue-Fieber, der Zika-Virus und der Chikungunya-Virus durch tagaktive Mücken übertragen werden. Zur Vorbeugung gegen Durchfallerkrankungen helfen Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und das Trinken original verpackter Getränke aus Flaschen. Auch zum Zähneputzen und zum Waschen von Obst sollten Sie Flaschenwasser benutzen.
Die größte Attraktion des Inselstaats ist seine beeindruckende Natur. Wer seinen Urlaub auf den Malediven verbringt, kommt wegen der unvergleichlichen Schönheit der Atolle, der atemberaubenden Unterwasserwelt und der Ruhe und Entspannung. Weiterhin sehenswert sind auf der Insel der Hauptstadt Malé Moscheen, Parks und das quirlige Leben auf den Märkten.
Hier einige Tipps:
1658 wurde das älteste Gebäude der Stadt nach zwei Jahren Bauzeit vollendet. Das Besondere der alten Freitagsmoschee ist sein Baumaterial: Es wurde aus Korallen-Muschelkalk erbaut und mit kunstvollen Gravuren verziert. Holzschnitzereien und Kunstobjekte im Innern unterstreichen die Bedeutung der Moschee für die Gläubigen. In dem davor liegenden Friedhof fanden wichtige Persönlichkeiten der Inseln und die Angehörigen von Herrscherfamilien ihre letzte Ruhestätte.
Drei goldene Kuppeln und das ,mit 41 Meter, höchste Minarett der Malediven kennzeichnen das Wahrzeichen von Malé. Die Moschee liegt im Westen der Stadt im islamischen Zentrum und wurde nach dem Nationalhelden benannt, der die Inseln 1573 von der portugiesischen Kolonialherrschaft befreite. Das als Freitagsmoschee bekannte Bauwerk wurde 1984 vollendet. Sollten Sie während Ihres Urlaubs auf den Malediven die Innenräume der Moschee besichtigen wollen, müssen Sie außerhalb der Gebetszeiten kommen und die islamischen Regeln respektieren. Frauen dürfen das Gebäude nur mit bedeckten Schultern und Kopf betreten, Männer sollten lange Hosen tragen, und am Eingang sind die Schuhe auszuziehen.
Sultan Mohammed Shamsuddin III. erbaute den Palast 1913 für seinen Sohn. Nach der Abschaffung des Sultanats wurden Teile des Palasts abgerissen, und bis 1994 befand sich der Regierungssitz der Malediven in den Gebäuden. Besonders schön ist der Park des Sultanspalastes mit seinen hohen Bäumen, farbenprächtigen Blumen und dem Gezwitscher zahlreicher Singvögel und bunter Papageien.
In dem Museum, das im Sultanspalast untergebracht ist, können Sie den luxuriösen Lebensstil der Sultane anhand des Thronsessels, der Sänften und Kunstgegenstände nachvollziehen. Außerdem sind archäologische Fundstücke ausgestellt, die auf das Leben der Malediver in vergangenen Zeiten hinweisen.
Ob Gemüse-, Holz- oder Fischmarkt, die öffentlichen Handelsplätze in Malé sind farbenfroh und lebendig. Die Waren werden laut angepriesen, und es wird gehandelt und gefeilscht. Exotische Früchte und Gemüsesorten bestimmen das Bild auf dem Gemüsemarkt. Direkt am Hafen, wo die Dhonis der Fischer, die Wassertaxis und Jachten im Wasser schaukeln, liegt der Fischmarkt. Hier bieten die Fischer am Nachmittag fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte an.
Ihre Reise innerhalb der Malediven beginnt nach der Ankunft am Flughafen Hulhulé entweder mit einer Bootsfahrt oder einem Flug mit einem Wasserflugzeug. Viele Inseln des Inselstaates umfassen nur eine Hotelanlage und sind zu Fuß zu umrunden. Wassertaxis, Fähren, und kleine Flieger sind die Transportmittel zwischen den Inseln. Auf den größeren Inseln sind die Einheimischen vor allem mit Fahrrädern und Mofas unterwegs, aber auch Taxis stehen zur Beförderung bereit. Busse fahren nur vom Flughafenterminal zu den Wassertaxis und zur Insel Hulhumalé, die mit einem aufgeschütteten Damm mit Hulhulé verbunden ist.
Die Inseln der Malediven bieten keine großen Anbauflächen. Die Natur sorgt für frische Früchte und Fisch in allen Variationen. Fast den ganzen Rest, muss importiert werden. In den Hotelresorts herrscht allerdings kein Mangel an köstlichen internationalen Speisen in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen.
Grundnahrungsmittel der Einheimischen sind Fisch und Reis. Ein traditionelles Gericht ist Garudhiya, eine Fischsuppe, zu der Reis und Roschi, ein Fladenbrot gereicht wird. Fisch wird gegrillt, gekocht oder gebacken, als Fischgulasch (Riha) oder getrocknet als Hiki Mas serviert. Probieren Sie während Ihres Urlaubs auf den Malediven ruhig mal ein Haisteak oder das schmackhafte Fleisch eines Red Snappers, einer Rotbarschart. Als Beilage beliebt ist neben Reis auch das aus Süßkartoffeln hergestellte Alui.
Der Einfluss der indischen Küche macht sich in scharf gewürzten Currys bemerkbar, die aus Fisch, Geflügel oder Rindfleisch zubereitet werden. Wer zum Dessert gerne Süßes isst, wird sich über die mit Gewürzen verfeinerten Kuchen und süßen Puddings freuen. Eine köstliche Dessertvariante sind die frischen Früchte wie Papayas, Mangos, Bananen oder Kokosnüsse. Probieren Sie unbedingt Kurumba, das erfrischende süße Wasser der halbreifen Kokosnuss.
Zum Essen wird gerne Wasser oder Tee getrunken. Sai, ein schwarzer Tee, gilt als Nationalgetränk. Alkohol erlaubt das islamische Land nur in den Hotelresorts, wo Sie die meisten Alkoholsorten wie Bier, Wein und Spirituosen erhalten. An den Bars werden auch gerne Cocktails gemixt.
Auf den maledivischen Inseln herrscht feuchttropisches Meeresklima. Beliebte Reisezeit sind die Monate Dezember bis April. Das ganze Jahr über scheint die Sonne, die Temperaturen schwanken nur unwesentlich und liegen tagsüber zwischen 28°C und 33°C und nachts zwischen 23°C und 26°C. Am heißesten ist es vom März bis Mai, und auch das Wasser des Indischen Ozeans ist stets angenehm warm.
Der Monsun beeinflusst das Klima der Malediven. Von Mai bis Oktober weht er aus Südwest und bringt Niederschläge und Wind, der mitunter auch zum Sturm werden kann. Für Windsurfer und Wellenreiter herrschen zu dieser Jahreszeit die besten Bedingungen. Von Januar bis April beherrscht der Nordostmonsum das Klima und bringt Trockenheit und ruhiges Wetter. Ein idealer Zeitraum für Badeurlauber und Taucher. Dann ist die Luft klar, der Himmel bleibt wolkenfrei und die Sichtweiten unter Wasser sind besonders gut. In dieser Zeit kann es sehr schwül werden, da es oft windstill ist und die Hitze nicht durch eine leichte Brise gemildert wird.
Die Hotelanlagen bieten die üblichen Aktivprogramme mit Multifunktionsplätzen für Fußball oder Basketball, Tennisplätze oder Aerobic und Fitnesscenter. Sehr beliebt ist auch Beachvolleyball, und wer möchte, kann über die Wege der Inseln joggen. Doch bei einem Inselstaat, der zu über 90% aus Wasser besteht, ist es naheliegend, dass sich die beliebtesten Sportarten rund um den Ozean drehen: Surfen, Tauchen oder Angeln. Die Ausrüstung können Sie ausleihen und sich in Kursen für Anfänger mit Ihrem Lieblingssport vertraut machen.
Tauchen und Schnorcheln: Schon beim Schnorcheln an den Hausriffen der Hotelinseln tauchen Sie buchstäblich in eine andere Welt ein. Bunte Clownsfische, die Sie sonst nur aus Aquarien kennen, Seeanemonen oder Riesenmuränen bevölkern das Korallenriff. Taucher begegnen neben riesigen Fischschwärmen auch Haien und Mantas. Zu den schönsten Tauchplätzen gehören die Überhänge der Riffs, kleine Höhlen, Wracks oder Steilabhänge und die Atollkanäle. Die Erhaltung der Riffe liegt den Naturschützern und der Inselregierung am Herzen, weshalb Haireservate ausgewiesen wurden und das Sammeln und Mitnehmen von Muscheln oder Korallen verboten wurde.
Surfen und Wellenreiten: Gute Surfspots finden Sie im Nord-Malé-Atoll und im Süd-Malé-Atoll. Wenn der Südostmonsun regiert, sind die Windvoraussetzungen optimal. Von den Surfcamps fahren Boote zu den Hotspots. Wellenreiter bevorzugen die südlichen Atolle, wie das Addu-Atoll, weil dort die besten Wellen aufkommen. Dabei gibt es noch genügend Orte für Abenteurer, die noch nicht überlaufen sind.
Segeln: Katamarane und Segelboote mieten Sie mit oder ohne Besatzung in den Hotelresorts. Wer sich alleine hinauswagt, sollte über genügend Segelerfahrung verfügen. Bei Touren mit einer einheimischen Crew profitieren Sie von der Ortskenntnis der Inselbewohner, so haben Sie Gelegenheit, eine kleine unbewohnte Insel anzulaufen oder eine Insel der Einheimischen zu besuchen. Außerdem erhalten Sie wertvolle Tipps, wenn Sie gerne angeln möchten.
Die Landessprache ist Dhivehi, eine mit arabischen Wörtern vermischte alt-singhalesische Sprache. Sie nutzt eine eigene Schrift, die Thaana genannt wird. Geschäftssprache ist Englisch, womit Sie sich während Ihres Urlaubs auf den Malediven gut verständigen können.
Landeswährung ist die maledivische Rufiyaa (MVR), der in 100 Laari geteilt ist. Wechseln können Sie am Flughafen, in den Banken oder an der Hotelrezeption. Vielerorts können Sie mit US-Dollar oder auch Euro bezahlen, was durchaus sinnvoll ist, da die Landeswährung weder ein- noch ausgeführt werden darf. Gängige Kreditkarten wie VISA, Mastercard, American Express oder Diners Club werden an den Hotelrezeptionen akzeptiert.
Wie überall auf der Welt öffnet auch auf den Malediven eine kleine Anerkennung Türen. Halten Sie für die dienstbaren Geister des Hotels wie Zimmermädchen oder Kofferträger ein paar Dollar bereit, und Sie genießen maximalen Service. In den Restaurants sind 10% des Rechnungsbetrages üblich.
Die Staatsreligion ist der Islam. Die öffentliche Ausübung anderer Religionen ist gesetzlich verboten. Wichtig ist, dass Sie die Religion respektieren und alle geforderten Regeln beachten. Auf den Hotelinseln ist Badekleidung erlaubt. In den Restaurants und öffentlichen Bereichen sollten Männer lange Hosen und ein Hemd oder T-Shirt tragen. Bei Frauen ist das Bedecken von Schultern und Kopf erwünscht. Moscheen dürfen nur ohne Schuhe betreten werden. FKK ist auf den Inseln verboten. Denken Sie auch an Badeschuhe, da die Korallen teilweise scharfe Kanten aufweisen.
Auf den Malediven gibt es 220/240V Wechselstrom. Jedoch benötigen Sie einen Adapter für die dreipoligen Steckdosen.
Während Ihrer Reisen auf die Malediven müssen Sie Ihre Uhr im Sommer um drei Stunden vorstellen. Da auf den Inseln nicht auf Sommerzeit umgestellt wird, beträgt die Zeitdifferenz zwischen Europa und den Malediven im Winter vier Stunden.
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