10 europäische Reiseziele ohne Massentourismus
Urlaub abseits der ausgetretenen Pfade, das bedeutet einfach einmal die Ruhe auf sich wirken lassen und die individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen. Mit spektakulären Inselzielen und verträumten Orten am Meer ohne Menschenmassen bietet Europa eine Fülle an Zielen für all jene, die dem Trubel den Rücken kehren und die Seele baumeln lassen möchten. Ob im fernen Süden wie Kroatien, Italien, Griechenland, Portugal und Spanien oder lieber in der Nähe in Deutschland oder den Niederlanden – einen idyllischen Wohlfühlaufenthalt können Sie nahezu überall verbringen, vorausgesetzt Sie wissen, wo. Wir verraten Ihnen zehn echte Geheimtipps, die allesamt zu den eher unbekannten Reisezielen in Europa zählen.
Die kroatische Insel Lošinj liegt in der Kvarner-Bucht an der nördlichen Adria und bringt alles mit, um das Fernweh zu stillen. Freuen Sie sich auf beeindruckende Buchten mit Kiesel- und Felsstränden, die vom glasklaren Meerwasser eingerahmt werden sowie eine reichhaltige Naturlandschaft. Dichte Waldbestände, die sich über die ganze Insel verteilen, sind wertvolle Schattenspender an warmen Tagen und beherbergen zudem ausgedehnte Spazierwege. Lošinj ist außerdem als Insel der Düfte und Aromen bekannt. Neben den grünen Pinienwäldern wachsen auf der Insel ebenfalls zahlreiche Kräuter und Heilpflanzen, die in Aromatherapien und in den Küchen der Restaurants zum Verfeinern der mediterranen Köstlichkeiten eingesetzt werden.
Unser Tipp: Lassen Sie sich die Kur- und Erholungsorte Veli Lošinj und Mali Lošinj nicht entgehen.
Auch wenn der Vulkan Cumbre Vieja von Zeit zu Zeit für Unruhe sorgt, so ist La Palma in Hinblick auf den Tourismus eher eine ruhige kanarische Insel. Vor allem Naturfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten, denn das Eiland verfügt über eine einzigartige Vegetationsvielfalt mit über 2.000 Pflanzenarten. Ein besonderes Ausflugsziel ist unter anderem der Nationalpark Caldera de Taburiente, der mit seinen imposanten Kraterlandschaften, tiefen Schluchten, tosenden Wasserfällen und satten Waldflächen den landschaftlichen Reichtum der Insel zur Schau stellt. Auf La Palma können Sie übrigens das ganze Jahr über Ihren Urlaub verbringen. Durch die Lage vor der Nordwestküste Afrikas sind die Temperaturen stets warm und mild und eignen sich ebenso perfekt zum Baden.
Unser Tipp: Ein Highlight ist der Blick von ganz oben auf die Insel und auf die Caldera- und zwar vom Aussichtspunkt Mirardor del Roque de las Muchachos auf 2.400 m Höhe,
Die Sinis-Halbinsel im Westen Sardiniens ist definitiv ein Ziel, das Ruhe und Abgeschiedenheit abseits des Mainstreams bietet. Doch das etwa 13.000 ha große Gebiet steckt voller Möglichkeiten. Erkunden Sie hübsche Orte wie beispielsweise San Giovanni di Sinis, das mit provinziellem Charme verzaubert, oder lassen Sie die Seele an den idyllischen Küstenabschnitten einfach baumeln. Die landschaftliche Kombination aus Lagunen, Steppengebieten und Strandparadiesen verleiht der Gegend ihren Zauber. Auf der Halbinsel haben Sie außerdem die Möglichkeit Flamingos hautnah zu erleben. Jedes Jahr von etwa November bis März überwintern die rosafarbenen Vögel am Lagunensee Stagno di Cabras und bieten damit ein tolles Fotomotiv.
Unser Tipp: Machen Sie einen Ausflug zum Strand Is Arutas. der wegen seiner ganz besonderen Sandart den Spitznamen Reiskornstrand trägt. Die Sandkörner sind rundgeschliffener Quarzkörner, die in aquarallfarbenen Schattierungen glänzen.
Auf einer Fläche von gut 100 km² bietet die beschauliche und südlichste Azoreninsel Santa Maria ein breites Spektrum. Individualreisende und all jene, die auf der Suche nach einem ruhigen Urlaubsziel in Europa sind, werden hier garantiert glücklich. Pittoreske Buchten laden zum süßen Nichtstun ein, der große Inselrundweg lässt auch bei Aktivbegeisterten keine Wünsche offen. Hinzu kommt, dass die Azoren allgemein ein Paradies für Taucher sind – so auch Santa Maria. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Tauchrevieren des Archipels können Sie hier die reiche Unterwasservielfalt in Ruhe genießen. Noch ein wichtiger Hinweis: Sichern Sie sich rechtzeitig eine Ferienunterbringung. Die begrenzte Anzahl an Unterkünften auf der Sonneninsel ist erfahrungsgemäß rasch vergeben, daher ist es empfehlenswert, das gewünschte Domizil bereits vorab zu buchen.
Unser Tipp: Besuchen Sie die Barreiro da Faneca im mittleren Norden der Insel, eine unter Naturschutz stehende Halbwüste, die ist auch als "Rote Wüste der Azoren" bekannt ist.
Nafplio sagt Ihnen nichts? Das ist nicht weiter verwunderlich, denn die Stadt auf dem Peloponnes zählt zu den ruhigsten und zurückgezogensten Reisezielen innerhalb Europas. Der griechische Hafenort am Argolischen Golf war nach der Unabhängigkeit Griechenlands vom Osmanischen Reich zeitweise sogar einmal Hauptstadt. Imposante Bauten wie die drei Festungen Palamidi, Akronafplia und Bourtzi erinnern an die geschichtsträchtige Vergangenheit. Im hübschen Altstadtzentrum finden Sie außerdem viele lauschige Plätze sowie traditionelle Tavernen zum Genießen und Entspannen. Schöne Strände gibt es natürlich auch: Empfehlenswert ist zum Beispiel die Bucht von Karathona südlich von Nafplio ebenso wie der Strand von Arvanitia, der Ihnen einen spektakulären Ausblick auf zwei der drei Burgen liefert.
Unser Tipp: Die Küstenstraße von Leonidio nach Nafplio ist eine ruhige traumhafte Panorama-Route.
Matalascañas liegt an der andalusischen Atlantikküste und schließt direkt an das riesige Naturschutzgebiet Coto de Doñana an. Über die Grenzen von Spanien hinaus ist dieses Reiseziel eher weniger bekannt. Perfekt also, wenn Sie nach einem ruhigen Urlaubsort Ausschau halten. Es gibt ein touristisch gut erschlossenes Zentrum, das zum Schlendern einlädt. Wahrzeichen der Stadt ist der Torre La Higuera (auch La Piedra oder La Peña genannt), der direkt am Strand aus dem Wasser ragt. Mit seinen imposanten Sandklippen und dem wunderschönen Panorama gehört der großzügige Playa de Matalascañas für viele zu den schönsten Stränden Europas. Dank seiner Weitläufigkeit ist er auch an heißen Sommertagen nicht überlaufen.
Unser Tipp: Zwischen Matalascañas und Mazagón finden Sie am Strand von Castilla die El Asperillo Schlucht. Das beeindruckende Naturdenkmal ist ein System fossiler Dünen, die sich über eine zwölf Hektar große Fläche an der Küste erstrecken und die höchste Klippe dieser Art in Europa bilden.
Unweit der Metropole Berlin finden Sie im Landkreis Uckermark unberührte Naturidylle. Sage und schreibe 72 Naturschutzgebiete befinden sich hier im Nordosten Brandenburgs. Damit eröffnet sich Feriengästen ein wahres Freizeitparadies mit einer Fülle an Spazierwegen, Trekkingtouren und ausgedehnten Radwegen. Eine besonders lohnenswerte Route ist unter anderem der Uckermärkische Rundweg. Er führt auf einer Strecke von gut 300 km an den schönsten Plätzen der Region vorbei. Wählen Sie nach Lust und Laune eine oder mehrere der Etappen und genießen Sie das Panorama vom Drahtesel aus. Bestens ausgestattete Unterkünfte in verträumten Orten wie Lychen, Ringenwalde oder Templin erweitern das Angebot für Ruhesuchende in der Uckermark. Sie befinden sich teilweise in völliger Alleinlage und bieten damit genügend Platz für Entspannung und Erholung.
Unser Tipp: Erleben Sie den Nationalpark Unteres Odertal vom Wasser aus. Vom 15. Juli bis 14. November werden auf ausgewählten Gewässern geführte Kanuwanderungen angeboten, um die Wildnis hautnah zu erleben.
Karpathos ist die zweitgrößte der Dodekanes-Inseln in der südlichen Ägäis, dennoch zieht es Reisende meist auf die bekannteren Nachbarinseln Rhodos oder Kos. Dabei glänzt Karpathos noch mit ursprünglichem Griechenland-Charme. Steile Klippen wechseln sich hier mit paradiesischen Traumstränden sowie einsamen Badebuchten ab. Die lebendige Inselhauptstadt Pigadia im Osten ist genau der richtige Ort, um nach einem erlebnisreichen Tag in die Kultur einzutauchen. Einen Besuch wert ist auch das eher abgelegene Bergdorf Olympos im Norden. Bei einem Spaziergang durch die Gemeinde fühlen Sie sich wie in eine andere Zeit versetzt. Erst in den 1990er-Jahren wurde das Dorf verkehrstechnisch gut erschlossen. Durch die lange Isolation sind die alten Bräuche und Traditionen weitestgehend erhalten geblieben.
Unser Tipp: Den besten Rundum-Blick über Karpathos gibt’s vom höchsten Berg der Insel, dem 1.215 m hohen Kali Limni. Start der knapp 5 km langen Wanderung (Hin und Zurück) ist an der gleichnamigen Taverne Kali Limni auf der Lastos-Hochebene. Von hier aus führt ein markierter Pfad entlang von Macchia-Büschen und blühendem Thymian bis auf den Gipfel.
Das charmante Städtchen Maratea in der Region Basilikata ist ein Urlaubsziel fernab der großen italienischen Tourismuszentren. Es liegt reizend an der tyrrhenischen Küste am Golf von Policastro und ist von Bergen und Felsen umgeben – wodurch sich ein besonders heimeliges Gefühl einstellt. Mit gerade einmal 5.000 Einwohnern geht es in der süditalienischen Gemeinde eher ruhig zu. Umso spannender ist dafür die umliegende Landschaft. Zauberhafte Strände zwischen Klippen, Pinienwäldern und Olivenbäumen gibt es hier zuhauf, ebenso wie zahlreiche sakrale Bauten, Kapellen und Klöster aus unterschiedlichsten Epochen, die sich über das historische Zentrum verteilen. Darum kennt man Maratea auch als Stadt der 44 Kirchen.
Unser Tipp: Unternehmen Sie eine kleine Wanderung auf dem Maratea-Rundwanderweg mit Besuch der Christus-Statue auf dem Berg San Biagio.
Sie suchen nach einem ruhigen Urlaubsort am Meer? Dann ist Ameland genau das richtige Ziel! Das niederländische Eiland ist eine der fünf bewohnten westfriesischen Inseln und begeistert mit kilometerlangen Sandstränden an der Nordsee, kleinen Dörfern zum gemütlichen Verweilen und ebenso attraktiven wie idyllisch gelegenen Ferienunterkünften. Mit ihrer entschleunigten Wohlfühlatmosphäre eignet sich die Watteninsel perfekt für alle, die es lieber ruhiger angehen. Die kompakte Inselgröße macht zudem das Mitbringen des eigenen Fahrzeugs nicht unbedingt notwendig. Am besten parken Sie Ihr Auto am Fährhafen in Holwerd. Eine Überfahrt mit der Fähre dauert übrigens zwischen 20 und 50 Minuten – je nachdem, ob Sie sich für die Schnellfähre entscheiden oder nicht.
Unser Tipp: Das Fahrrad ist das ideale Fortbewegungsmittel auf Ameland, um die weite und wilde Landschaft kennenzulernen. Das Radwegenetz ist mehr als 100 km lang und führt durch Dünen, Felder und gemütliche Dörfer.
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