Nordische Länder im Sommer

Die 10 besten Aktivitäten in Skandinavien, Finnland und Island

Ob Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland oder Island: Eine Reise in nordische Länder ist im Sommer besonders schön. Überall grünt und blüht es. Es ist die Zeit der langen, warmen Tage und kurzen, hellen Nächte. Nördlich des Polarkreises taucht die Mitternachtssonne die Landschaften in ein magisches Licht und ermöglicht es, beinahe rund um die Uhr in der freien Natur aktiv zu sein. Als Inspiration haben wir Ihnen zehn Sommeraktivitäten zusammengestellt, die Sie bei einem Urlaub im hohen Norden unbedingt einmal ausprobieren sollten.

Schwimmen im Hafen von Kopenhagen

Wer im sommerwarmen Kopenhagen nach Abkühlung sucht, hüpft einfach ins Wasser. Urbanes Badevergnügen ist an vielen Stellen in der dänischen Hauptstadt möglich. Zum Schwimmen laden das Hafenbecken hinter der Kopenhagener Oper oder verschiedene Hafenbäder ein. Das wohl bekannteste ist das Islands Brygge nahe der Langebrobrücke mit vier Becken und einem Sprungturm für Wagemutige. Weiter südlich erwartet Sie auf der Halbinsel Havneholmen inmitten von modernen Wohn- und Bürokomplexen das Hafenbad Fisketorvet. Stadtleben und Natur verbinden sich ebenso im Hafenbad Sluseholmen, dessen Form von Korallenriffen inspiriert ist.

Nicht verpassen: Der Amager Strandpark ist der größte Strand von Kopenhagen und mit der U-Bahn oder mit dem Fahrrad in nur knapp 10 Minuten von der Innenstadt aus einfach zu erreichen. 

Kreuzfahrt durch norwegische Fjorde

Norwegen ist das „Land der Fjorde”: Kilometerweit schlängeln sich die verlängerten Arme des Meeres durch zerklüftete Bergwelten bis weit ins Binnenland. Vor allem an der Westküste Norwegens zaubern majestätische Klippen, tosende Wasserfälle und Gletscherzungen, die bis ans Wasser reichen, ein eindrucksvolles Naturschauspiel. Der Nærøyfjord und der Geirangerfjord zählen sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe. Die atemberaubende Schönheit der Landschaft können Sie an Bord eines Schiffes ganz besonders gut genießen. Die Sommermonate sind wegen der langen Sonnentage und der vergleichsweise milden Temperaturen ideal für eine Kreuzfahrt durch die norwegischen Fjorde. Ein beliebter Ausgangspunkt für Kreuzfahrten ist die sehenswerte Stadt Bergen. Zu den Highlights einer Kreuzfahrt durch die Fjorde zählt auch der idyllische Ort Geiranger, der von grün bewaldeten Bergen umgeben ist, die Stadt Tromsø im Norden Norwegens, die für ihre Polarlichter bekannt ist, oder die Insel Spitzbergen zwischen Nordkap und Nordpol, wo sich Eisbären tummeln.

Nicht verpassen: Machen Sie eine Kajaktour in den Fjorden und erleben Sie Wasserfälle und die Tier- und Pflanzenwelt entlang der Küste aus nächster Nähe. 

Baden in der Blauen Lagune auf Island

Island ist berühmt für seine heißen Quellen. Der vulkanischen Aktivität ist es zu verdanken, dass auf der Insel zahlreiche natürliche, warme Pools und Thermalbäder entstanden sind. Es ist darum kaum verwunderlich, dass die Badekultur auf Island leidenschaftlich zelebriert wird. Die berühmteste und vielleicht schönste Schwefellagune ist die Blaue Lagune nördlich von Grindavík. Ihre künstlich angelegten Pools befinden sich inmitten eines schwarzen, dunkelgrün bemoosten Lavafelds, von denen sich das milchig-blaue, mineralienreiche Wasser der Lagune eindrucksvoll abhebt. Bei einer Wasser-Wohlfühltemperatur von durchgehend 39 Grad Celsius kann man sich wunderbar zwischen Dampfschwaden einfach treiben lassen.

Nicht verpassen: Für mehr thermalen Badespaß lohnt sich auch ein Besuch des Mývatn Nature Bath in Nordisland oder des ältesten Thermalbads Gamla Laugin im Südwesten der Insel.  

Sommerskifahren in Norwegen

Wer sich wünscht, die Skisaison würde niemals enden, kann sie in Skandinavien einfach verlängern. Im dänischen Kopenhagen liegt mit dem CopenHill der höchste künstlich angelegte Skihügel der Welt und ermöglicht es, sogar im Sommer mitten in der Stadt auf grünen Matten Ski und Snowboard zu fahren. Sommerliches Vergnügen im Schnee finden Sie in Norwegen. Im Gletschergebiet von Vestland lockt Stryn mit einer 4 km langen Piste. Eine Entdeckung ist auch das Sommerskigebiet Juvass am Galdhøpiggen, dem im Jotunheimen-Gebirge gelegenen höchsten Berg Skandinaviens.

Nicht verpassen: Die Fahrt im Stryner Loen Skylift bringt Sie in wenigen Minuten vom Innvikfjord ins Wandergebiet des Bergs Hoven. 

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Kajakfahren in Stockholm

Stockholm ist eine echte Schönheit am Wasser. Die schwedische Hauptstadt erstreckt sich zwischen Ostsee und Mälarsee auf 14 Inseln und ist nicht nur eine aufregende Kulturmetropole, sondern auch ein Naturparadies. Stockholms Kanäle wie der Långholmskanal bilden ein herrliches Revier für Kajakfahrer. Urbane Paddelerlebnisse beschert eine Tour rund um die Insel Djurgården, bekannt als grüne Lunge der Stadt. Passionierte Kajak-Fans zieht es zum Inselhüpfen in den Stockholmer Schärengarten, eine Gruppe von 30.000 Eilanden und felsigen Schären, die 80 km östlich des Stadtzentrums im Meer liegen.

Nicht verpassen: Auf der Schäreninsel Stora Fjäderholmen entdecken Sie malerische, von Künstlerateliers gesäumte Straßen. 

Walbeobachtung in Reykjavik

Island steckt voller eindrucksvoller Naturschauspiele: Wale in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen, gehört wahrlich dazu. Im Sommer gibt es gute Chancen, elf unterschiedliche Walarten vor der Küste Islands zu beobachten. In Reykjavik beginnt eine Tour zu den Giganten der Meere zumeist am alten Hafen. Es geht hinaus in die Bucht Faxafloi, in der sich überwiegend Zwergwale tummeln. Auch Buckelwale und Schweinswale sind anzutreffen. Hautnah zu erleben, wie die Säugetiere mal jagend, mal verspielt durchs Wasser gleiten, macht ehrfürchtig.

Nicht verpassen: Modernes Wahrzeichen Reykjaviks ist die Kirche Hallgrimskirkja mit ihrem Turm und beeindruckender Orgel. 

Radfahren auf dem Iron Curtain Trail in Finnland

Erfahrbare Geschichte bietet der Iron Curtain Trail. Der Fernradweg führt quer durch Europa entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs zwischen Ost und West. Die ausgewiesene, flache Route an der finnisch-russischen Grenze erstreckt sich in 43 Etappen zwischen Näätämö in Lappland und dem Küstenort Virolahti im äußersten Südosten. Auf den Spuren des Kalten Kriegs fahren Sie durch einsame Landschaften voll endlos scheinender Wälder und Moore und erleben den Zauber absoluter Stille. Menschen begegnen Ihnen kaum. Dafür kreuzen gelegentlich Rentiere Ihren Weg.

Nicht verpassen: Oberhalb des Dörfchens Inari beschert der Otsamo-Fjell herrliche Aussichten auf die Seen Muddusjärv und Inarijärvi. 

Wildwasserrafting in Norwegen

Adrenalingeladener Spaß erwartet Sie beim Wildwasserrafting auf den tosenden Flüssen Norwegens. Eines der europaweit bekanntesten Reviere, um im Schlauchboot durch enge Schluchten und abenteuerliche Stromschnellen zu reiten, ist der wasserreiche Fluss Sjoa in der norwegischen Provinz Innlandet. Als Mekka des Raftings gilt das wildromantische Städtchen Voss zwischen Hardanger- und Sognefjord. Hier navigieren Sie entweder durch den Fluss Strandaelva mit seinen abwechselnd ruhigen und wilden Abschnitten oder durchfahren den Raundalselva, der eine der herausforderndsten Raftingstrecken Norwegens bereithält. Richtig nass werden Sie so oder so.

Nicht verpassen: Im Windtunnel VossVind in Tvildemoen schweben Sie durch die Luft und erleben das Gefühl des freien Falls. 

Wandern auf den Färöerinseln

Dramatische Landschaften machen die Färöerinseln zu einem beliebten Reiseziel für Wanderliebhaber. Namensgeber der 18 vulkanischen Felseninseln, die abgeschieden im tiefblauen Nordatlantik liegen, sind Schafe. Allerorten grasen die wolligen Tiere auf saftig grünen Wiesen und Hängen. Fjorde graben sich ins Land. Schroffe Klippen fangen den Blick ein. Hier und da stürzen Wasserfälle tosend ins Meer hinab. Bei Wandertouren stoßen Sie auf einsame Dörfchen inmitten friedlicher Bergwelten und spüren mit jeder steifen Brise die Wildheit des Ozeans. Wer gerne Vögel beobachtet, besucht die Insel Mykines mit einer der größten Papageitaucherpopulationen weltweit.

Nicht verpassen: Auf Eysturoy führen ausgetretene Pfade auf den 880 m hohen Slættaratindur, den höchsten Berg der Färöer. 

Wildcampen in Schweden

Schweden gilt als gelobtes Land für Wildcamper: Das Zelten und Biwakieren ist dank des Jedermannsrechts, das jede Art von Freizeitbeschäftigung in der unberührten Natur erlaubt, fast überall für bis zu zwei Nächte möglich. Die uralte Regel für Camping gilt nicht für Naturschutzgebiete. Doch es gibt Ausnahmen. Der Nationalpark Skuleskogen in der Küstenregion Höga Kusten an der Ostsee ist so eine. Das Gebiet umfasst eine faszinierende Wildnis mit spektakulären Aussichten über Berge, üppige Feuchtwälder, Seen und das Meer. Herrlich, um im Freien zu übernachten, sind auch Schwedens größte Insel Gotland und die offenen Landschaften von Skåne.

Nicht verpassen: Halten Sie Ausschau nach Elchen, Rentieren oder sogar Bären, die in Skandinavien zur einheimischen Tierwelt gehören.  

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