Die günstigsten Städte in Europa für den Citytrip

Diese 12 Städte lohnen sich auch mit kleinem Budget

Eine aufregende Städtereise muss nicht teuer sein. Wir stellen Ihnen zwölf Städte in Europa vor, die wahrlich sehenswert sind und sich gleichzeitig auch mit kleinem Budget lohnen. Ob Bologna, Riga oder Sofia: Die Städte, die es auf unsere Liste für Citytrip-Sparfüchse geschafft haben, punkten mit hohem Erlebnisfaktor und geringen Kosten, wenn es um Anreise, Hotel und Essen geht. Beeindruckende Bauwerke und Sehenswürdigkeiten sind oft kostenlos zu bestaunen, günstige Aktivitäten und Erlebnisse schaffen Erinnerungen, die unbezahlbar sind. Auch Musikveranstaltungen mit freiem Eintritt, Museumsbesuche oder gratis Stadtführungen bereichern eine Städtereise mit kleinem Budget. 

  1. Budapest
  2. Valencia
  3. Porto
  4. Thessaloniki
  5. Krakau
  6. Riga
  7. Bologna
  8. Glasgow
  9. Istanbul
  10. Prag
  11. Sofia
  12. Bukarest

1. Budapest

Jugendstilpaläste, modernes Design, traditionelle Kaffeehauskultur, historische Thermalbäder, spannende Museen: Budapest hat all das. Die ungarische Hauptstadt erstreckt sich auf beiden Seiten der Donau. Auf der einen Seite liegt das charmante Buda, auf der anderen der großstädtisch-trubelige Stadtteil Pest. Mit dem öffentlichen Nahverkehr sind Sie in beiden Teilen schnell und günstig unterwegs. Der Ticketpreis für 72 Stunden beträgt rund 10 Euro. Unbedingt empfehlenswert ist eine Panoramafahrt mit der Straßenbahnlinie 2. Die gelbe Tram schlängelt sich am Pester Donauufer entlang und bietet einen herrlichen Blick auf berühmte Sehenswürdigkeiten wie den Burgberg, das mächtige Parlamentsgebäude und den Palast der Künste. Wer mittags preiswert einen köstlichen Happen essen möchte, wird an den Ständen der neugotischen Großen Markthalle fündig. Das typische ungarische Fladenbrot Lángos mit saurer Sahne und Käse ist köstlich - und erschwinglich.

Gratis-Erlebnis: Die grüne Margareteninsel inmitten der Donau ist mit ihren Spazierwegen und Stränden ideal für kleine Stadtfluchten. 

2. Valencia

Rund 300 Sonnentage im Jahr, die Gegenwart des Mittelmeers und die feinen Stadtstrände Malva-Rosa und El Cabanyal bescheren in Valencia auch ohne großes Budget Urlaubsfreuden. Mit Leidenschaft für Kultur ist man in der quirligen Metropole an der Ostküste Spaniens ebenfalls richtig. Valencia wurde 2022 zur Welthauptstadt des Designs gekürt, bietet zahlreiche historische Denkmäler und eine vielfältige Museumslandschaft. Vibrierendes Kreativmekka und Anziehungspunkt für Fans avantgardistischer Architektur ist die Stadt der Künste und der Wissenschaften, bekannt als Ciudad de las Artes y las Ciències. Günstig wird der Besuch mit der Valencia Tourist Card. Für 72 Stunden kostet sie 25 Euro und beinhaltet tolle Ermäßigungen, die freie Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie den Eintritt zu städtischen Museen und Sehenswürdigkeiten wie die UNESCO-gekrönte Seidenbörse Lonja de la Seda. Sogar zwei Tapas sind inklusive.

Gratis-Erlebnis: In Valencias Altstadtviertel El Carmen führt eine kostenlose Gehen-und-Sehen-Tour zu meisterhaften Street-Art-Werken.

3. Porto

Einige der besten Aktivitäten in Porto kosten nichts: die melancholische Atmosphäre der portugiesischen Hafenmetropole aufzusaugen, am Sandstrand von Matosinhos zu faulenzen oder am Ufer des Douro durch die engen Gassen des Altstadtviertels Ribeira zu flanieren. Vielerorts zieren als Azulejos bekannte Keramikfliesen die Fassaden. Manche leuchten bunt, andere bezaubern in zartem Weißblau. Eine Fotosafari zu den Kachelkunstwerken Portos ist gratis und doch unvergleichlich. Ihre Tour sollte Sie unbedingt zur Kapelle der Seelen und zum Bahnhof São Bento führen, dessen Vorhalle Szenen aus der portugiesischen Geschichte illustriert. Barockes Wahrzeichen Portos ist der Torre dos Clérigos. Wer die 225 Stufen des Turms erklimmt, braucht eine ordentliche Stärkung. In den gemütlichen Tavernen der Stadt speisen Sie um die Mittagszeit besonders günstig. Eine sattmachende, erschwingliche Spezialität ist die Francesinha, ein mehrschichtiges, überbackenes Sandwich. Entdecken Sie auch die stimmungsvollen Portweinkellereien, die zu Führungen und Verkostungen einladen.

Gratis-Erlebnis: Einen spektakulären Blick über Porto hält die den Douro überspannende Bogenbrücke Ponte Dom Luís I bereit.

4. Thessaloniki

Am Ufer des Thermaischen Golfs ist Thessaloniki eine moderne Stadt mit multikultureller Vergangenheit, beachtlicher Kunstszene und jungem Flair. Die zweitgrößte Metropole Griechenlands ist eine Studentenstadt und hat deshalb preisgünstige Restaurants und Ausgehmöglichkeiten. Die meisten Sehenswürdigkeiten Thessalonikis liegen im kompakten Zentrum, das sich hervorragend zu Fuß erkunden lässt. Alternativ begeben Sie sich auf die Kulturroute der Buslinie 50. Die Tageskarte zum beliebigen Ein- und Aussteigen kostet 1,80 Euro und beinhaltet die Fahrt zu 16 bedeutenden historischen Denkmälern. Ausgangspunkt ist der Weiße Turm, das Wahrzeichen Thessalonikis mit Ausstellungsräumen zur Stadtgeschichte. Archäologische Funde aus der Römerzeit, orthodoxe Kirchen und byzantinische Festungsmauern säumen die Busroute. Ebenfalls auf dem Weg liegt die Oberstadt Ano Poli, die mit ihren osmanischen Erkerhäusern und gepflasterten Gassen wie ein verträumtes Dorfidyll anmutet. Wer abends ausgehen möchte, für den ist das alte Olivenhändlerviertel Ladádika ein Muss.

Gratis-Erlebnis: An der Promenade bildet die Schirminstallation Umbrellas des Künstlers George Zongopoulos ein begehrtes Fotomotiv.

5. Krakau

Vor alter Kulisse wirkt Krakau jung und pulsierend. Die heimliche Hauptstadt Polens begeistert mit einer lebendigen modernen Kunstszene und ist ein ideales Revier für Zeitreisen in vergangene Jahrhunderte. Krakaus mittelalterliche Altstadt gehört zum UNESCO-Welterbe. Schauen kostet nichts. Eine Augenweide bilden der Hauptplatz Rynek Główny und die Tuchhallen, die als Renaissance-Perle und ältestes Einkaufszentrum der Stadt bekannt sind. Auf einem Kalksteinhügel oberhalb der Weichsel erhebt sich die mächtige Burg Wawel. Direkt nebenan öffnet die verschwenderisch gestaltete Krönungskirche gratis ihre Pforten zu einer Besichtigung. Besuchen Sie auch das jüdische Kazimierz-Viertel mit seinen Synagogen, koscheren Spezialitäten, dem Galizischen Museum und wabernder jiddischer Musik. Kostenlose Klassikkonzerte haben viele Krakauer Kirchen im Angebot. Ein preisgünstiger und leckerer Snack für zwischendurch ist der pizzaähnliche polnische Kultsnack Zapiekanka.

Gratis-Erlebnis: Im grünen Parkgürtel Planty rund um die Krakauer Altstadt lassen sich Skulpturen des 19. und 20. Jahrhunderts bestaunen.

6. Riga

In Riga braucht man nichts als seine Füße. Die Hauptstadt Lettlands lädt zu beiden Seiten des Flusses Düna zum Flanieren ein. Insbesondere Architekturliebhaber finden in der baltischen Kulturmetropole viel Entdeckenswertes. Eine echte Schau ist die mittelalterliche Altstadt mit ihren Giebelhäusern, Hansekontoren und Sakralbauten wie der monumentalen Petrikirche. Als gotisches Glanzstück gilt das reich verzierte Schwarzhäupterhaus am Rathausplatz. Auch die jahrhundertealte Holzarchitektur Rigas fasziniert. Ein Freilichtmuseum zum Nulltarif ist das zum UNESCO-Welterbe gekrönte Jugendstilviertel. In der Prachtstraße Alberta iela wachsen steinerne Blumengirlanden, Schlingpflanzen sowie barbusige Amazonen und mythische Schreckensgestalten aus den Fassaden. Daneben sorgen der quirlige Zentralmarkt, Straßenmusik, Museen und Galerien für einmalige Eindrücke. Besonders hip ist die Straße Miera iela mit ihren individuellen Cafés und Bars. In industriellen Hinterhöfen stoßen Sie hier ohne Eintritt auf Meisterwerke der Rigaer Street-Art-Szene.

Gratis-Erlebnis: Toll für einen Spaziergang zwischen Rosengärten und Skulpturen ist der Wöhrmannsche Garten, der zweitälteste Park Rigas.

7. Bologna

Faszinierende Architektur, mittelalterlicher Charme und Tortellini als kulinarisches Wahrzeichen machen Bologna im Norden Italiens unwiderstehlich. In der bildschönen Hauptstadt der Emilia-Romagna ist die älteste Universität Europas zu Hause, die inmitten altehrwürdiger Bauten für ein junges, urbanes Flair sorgt. Im Studentenviertel rund um die Via Zamboni kann man erschwinglich wohnen, ausgehen und schlemmen. Die trubelige Markthalle Mercato di Mezzo lockt mit Kostproben regionaler Spezialitäten wie Mortadella und Prosciutto, während Sie bei kostenfreien, geführten Stadtrundgängen die architektonischen Schätze Bolognas kennenlernen. Markant sind die prächtigen historischen Arkaden, die sich kilometerweit über die Fußwege wölben und lückenlos Cafés, Restaurants und Geschäfte beherbergen. Das Herz Bolognas bildet die Piazza Maggiore mit dem Rathaus und der monumentalen Basilika San Petronio. Auch die Piazza Santo Stefano und die schiefen Geschlechtertürme gehören aufs Besichtigungsprogramm. Und dann ist da dieses Rot in den Ziegeln und Fassaden, das es nur in Bologna gibt und der Stadt ein erdig-mattes Terrakotta-Antlitz verleiht.

Gratis-Erlebnis: Einen stimmungsvollen Blick über das Häusermeer Bolognas bietet der Turm des Klosters San Michele in Bosco.

8. Glasgow

Es ist die Mischung aus rauem Industriecharme, viktorianischer Sandsteinarchitektur und einer faszinierenden Museumslandschaft, die Glasgow zu einem spannenden Städtereiseziel macht. Mit kleinem Budget lässt sich in Schottlands größter Stadt viel erleben. Es gibt kostenfreie Gehen-und-Sehen-Touren durch die historische Merchant City, in der Kaufleute einst mit Tabak und Zucker handelten. Direkt am Royal Exchange Square befindet sich die palastgleiche Gallery of Modern Art für Liebhaber moderner Kunst. Der Eintritt ist frei. Das gilt für alle weiteren städtischen Museen und Galerien. Ein Besuchermagnet ist das von der Stararchitektin Zaha Hadid entworfene Riverside Museum am Ufer des Flusses Clyde mit gezackter Glasfassade und sehenswerten historischen Transportmitteln. Ohne einen Penny zu bezahlen, können Sie auch die Botanischen Gärten durchstreifen und die mittelalterliche St. Mungo’s Cathedral besichtigen. Als UNESCO City of Music bietet Glasgow zudem vielerorts kostenfreie Straßenkonzerte.

Gratis-Erlebnis: Hogwarts-Atmosphäre à la Harry Potter verströmt der Campus der Universität von Glasgow.

9. Istanbul

Auf gleich zwei Kontinenten ist Istanbul eine Schatztruhe für Kulturentdecker und dabei so erschwinglich. Geteilt durch den Bosporus und das Marmarameer, glänzt die türkische Millionenmetropole mit Sehenswürdigkeiten wie der Hagia Sophia, der Blauen Moschee und den eindrucksvollen Gemächern des Topkapı-Palasts. Antike Zisternen machen Istanbul sogar unterirdisch zu einem Erlebnis. Orientalischen Zauber versprüht der Große Basar mit seinen labyrinthartigen Gassen. Wer die Kunst des Feilschens versteht, kann hier zwischen duftenden Gewürzen, bunten Teppichen und Backgammon-Läden echte Souvenirschnäppchen machen. Nahe dem zentralen Taksim-Platz lädt auch die Einkaufsstraße İstiklâl Caddesi zu einem ausgiebigen Bummel ein. Wenn es Sie aufs Wasser hinauszieht, buchen Sie für 10 Euro eine Bootsfahrt auf dem Bosporus.

Gratis-Erlebnis: Von der Galatabrücke über dem Goldenen Horn lassen sich Angler und Schiffe beobachten. 

10. Prag

Prag ist als Goldene Stadt an der Moldau bekannt und steckt voller architektonischer Juwelen. Den baulichen Reichtum der tschechischen Hauptstadt bewundern Sie kostenfrei im Vorbeigehen. Wie ein Freilichtmuseum ohne Eintritt präsentiert sich vor allem Prags historische Altstadt. Ihr zentraler Platz ist der Altstädter Ring. Zwischen Rokoko- und Renaissancefassaden und unweit des frühgotischem Rathaus, der astronomischen Uhr und der Teynkirche tummeln sich hier Marktstände und Straßenkünstler. Hübsche Cafés laden zu einer Verschnaufpause ein, bevor es über kopfsteingepflasterte Gassen in die jüdisch geprägte Josefstadt geht. Mindestens einmal sollten Sie über die berühmte Karlsbrücke spazieren, die von barocken Heiligenstatuen gesäumt wird und die Altstadt mit der malerischen Kleinseite verbindet. Das Burgareal des Hradschin ist nicht umsonst zu haben und gehört in Prag dennoch auf jedes Besichtigungsprogramm.

Gratis-Erlebnis: An der U-Bahnstation Národní třída steht die rotierende Metallbüste Franz Kafkas, ein Werk des Kunstrebells David Černý.

11. Sofia

An den Ausläufern des Witoschagebirges blickt Sofia auf eine jahrtausendealte Geschichte. In der bulgarischen Hauptstadt entdecken Sie Siedlungsspuren aus der Steinzeit. Auch die Ruinen von Serdica, wie Sofia unter den Römern hieß, machen Eindruck. UNESCO-Weltkulturerbe ist die mittelalterliche Kirche von Bojana, die unweit des Nationalen historischen Museums mit spätbyzantinischen Wandmalereien lockt. Das öffentliche Verkehrssystem aus U-Bahn, Bussen und stetig bimmelnden Straßenbahnen bringt Sie zu den Funden der Vergangenheit und hinein in die kontrastreiche Gegenwart der angenehm günstigen Stadt. Ein Tagesticket kostet nur rund 2 Euro. Wer die energiegeladene Atmosphäre Sofias, das Nebeneinander von Moderne und Folklore sowie den charmanten Architekturmix zwischen Gründerzeitpalästen, Plattenbauten und sozialistischem Zuckerbäckerstil aufsaugen möchte, ist zu Fuß dennoch am besten unterwegs. Größtes Wahrzeichen der Stadt ist die orthodoxe Alexander-Newski-Kathedrale. Kulinarische Balkanerlebnisse zu niedrigen Preisen bieten die zahlreichen Restaurants.

Gratis-Erlebnis: Kostenproben der traditionellen bulgarischen Küche und etwas Stadtkultur gibt es bei der Balkan Bites Free Food Tour.

12. Bukarest

Bukarest ist unter den Metropolen Europas immer noch ein Geheimtipp. In der Hauptstadt Rumäniens kann man günstig übernachten und essen. Eine kulinarische Institution ist die neugotische Bierhalle Caru‘ cu Bere, die in der Altstadt bereits seit 1879 Gäste bewirtet. Ein üppiges Vier-Gänge-Menü gibt es in dem traditionsreichen Brauhaus für rund 8 Euro. Allein das prachtvolle Interieur mit gedrechselten Balustraden und bunt leuchtenden Glasfenstern lohnt den Besuch. Hipper geht es nur einen Katzensprung entfernt im Lipscani-Viertel mit tollen Cafés, Restaurants, Kunstgalerien und einem elektrisierenden Nachtleben zu. Unterschiedlichste Baustile von Barock bis Bauhaus sorgen für einen einnehmenden Mix. Dutzende Kirchen und spannende Ausstellungsorte wie das Freiluft-Dorfmuseum Muzeul Național al Satului Dimitrie Gusti wecken den Entdeckergeist zusätzlich. Als steingewordener Größenwahn des einstigen Diktators Nicolae Ceaușescu gilt der Palast des Volks. Hunderttausende Tonnen Stahl, Kristall und Marmor prägen den 360.000 Quadratmeter großen Klotz mit 1.000 Zimmern, von denen ein Bruchteil Besuchern offensteht.

Gratis-Erlebnis: An der Piața Unirii, dem Bukarester Einheitsplatz, sorgen 44 synchronisierte Brunnen für eindrucksvolle Wasserspiele.

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