Direkt vor der afrikanischen Küste liegt die Insel Sansibar, die noch immer als Geheimtipp gilt. Dabei vereint Sansibar die aufregende Welt Afrikas, das traditionelle Erbe des Orients und die traumhaften Strände der Urlaubsziele im Indischen Ozean zu einer unvergleichlichen Melange, die jeder einmal erlebt haben sollte. Sansibar, einst als Gewürzinsel gerühmt, gehörte zu den wichtigsten Handelsposten Afrikas in früheren Jahrhunderten. Von dieser Epoche erzählt noch heute die Altstadt Stone Town, die aufgrund der einzigartigen Mischung aus arabischen, persischen, indischen und europäischen Einflüssen auf die afrikanische Swahili-Bauweise zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Wer weiss heute schon noch, dass Sansibar kurzzeitig zum Deutschen Reich gehörte, ehe Bismarck die Perle im Indischen Ozean bei den Briten gegen den Felsen Helgoland in der Nordsee eintauschte? Heute erzählt das Museum im "Palast der Wunder" von der turbulenten Geschichte der Insel.
Weiße Sandstrände, tropische Temperaturen und das blau schimmernde, doch glasklare Meer voller Korallen sind nur drei der Gründe für einen Urlaub in Sansibar. Das Archipel liegt im Indischen Ozean vor der afrikanischen Küste und gehört zu Tansania. Es besteht aus der Hauptinsel Unguja, dem touristisch noch deutlich weniger erschlossenen Pemba und mehreren kleineren Inseln.
Besonders Unguja eignet sich für verschiedene Interessen. Für Familien etwa lohnt sich eine Bootsfahrt, die Sie nicht nur um die Inseln, sondern auch zu geeigneten Spots führt, um Delfine in freier Wildbahn zu beobachten. Wassersportler stoßen hier ebenfalls auf herausragende Surfspots und Möglichkeiten zum Wind- und Kitesurfen.
Auch das kulturelle Erbe der Inseln, in dem indische, afrikanische und arabische Einflüsse zu einer typischen Sansibar-Lebensart verschmolzen sind, begeistert Reisende im Urlaub in Sansibar. Lohnenswert ist beispielsweise ein Ausflug in die Hauptstadt Stone Town zum Sightseeing und zu den Märkten, mit all ihren exotischen Gerüchen und Geschmacksrichtungen. Besonders die Vielfalt an Gewürzen auf den Inseln Sansibars ist legendär.
Heutzutage erwarten Sie beim Urlaub in Sansibar moderne Unterkünfte und Restaurants. Sie können aber das ursprüngliche Sansibar ebenso in der Gegenwart noch entdecken. Etwa auf einer Reise ins Inselinnere von Unguja oder auf die zweitgrößte Insel Pemba, wo die Landschaft von tropischen Wäldern geprägt ist und das Leben der Menschen noch in traditionellen Hütten stattfindet.
Sansibar lässt den Traum vom Paradies wahr werden mit zahlreichen schönen Stränden und einer sehr entspannten Hauptstadt:
Traumurlaub im Paradies: die schönsten Strände von Sansibar
Sansibar bietet jedoch noch mehr als Traumstrände: So dürfen Ausflüge zur Nachbarinsel Pemba und aufs Festland nach Tansania ebenso wenig fehlen wie die Erkundung der farbenfrohen Korallenriffe vor der Küste mit Schnorchel oder Tauchausrüstung.Entdecken Sie mit weg.de die Perle des Indischen Ozeans und buchen Sie jetzt Ihr TOP Hotel auf Sansibar!
Die Anreise nach Sansibar erfolgt meist über den Zanzibar International Airport, dem einzigen internationalen Flughafen auf den Inseln. Dieser liegt auf Unguja, nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Sansibar Stadt entfernt. In manchen Zeiten des Jahres erreichen Sie Ihr Ziel per Direktflug aus Europa, etwa aus Frankfurt, München oder Amsterdam. Diese Verbindungen dauern rund 9h, werden aber jeweils nur saisonal angeboten. Außerhalb dieser Zeiten ist die Anreise über den Julius Nyerere International Airport in Dar es Salaam auf dem Festland Tansanias möglich. Diesen erreichen Sie täglich aus verschiedenen Teilen Europas per Flug mit Zwischenstopp, der meist in Istanbul oder Nairobi eingelegt wird. Im Anschluss bringt Sie ein regelmäßig stattfindender Flug in wenigen Minuten auf das Sanisbar-Archipel. In diesem Fall dauert die Anreise rund 11h. Nach der Landung sollten Sie Ihre Uhr im Sommer um 1h, im Winter um 2h vorstellen, da vor Ort nicht zwischen Sommer- und Winterzeit unterschieden wird.
Für den Aufenthalt in Sansibar brauchen Sie einen mindestens noch sechs Monate gültigen Reisepass und ein gebührenpflichtiges Visum. Dieses stellt die Botschaft von Tansania in Berlin aus, die auch für österreichische und Schweizer Urlauber zuständig ist. Die zweite Möglichkeit ist, das Visum bei der Einreise nach Sansibar zu erwerben.
Öffentliche Verkehrsmittel im herkömmlichen Sinn gibt es in Sansibar nicht. Die Verbindung innerhalb von Sansibar Stadt, aber auch in andere Landesteile, wird überwiegend von Taxis und Sammeltaxis, sogenannten Daladala, bedient. Die Daladala sind meist kleine Vans oder Busse, die auf Zuwinken halten und Passagiere von Ort zu Ort bringen. Das ist die günstigste Reiseart im Land. Auch Taxifahrer bieten ihre Dienste zu sehr niedrigen Preisen an. Im Idealfall lassen Sie ein Taxi vom Hotel bestellen und fragen den Portier auch gleich, was für die geplante Strecke ein angemessener Preis ist. Vor allem für Fahrten in das ursprüngliche Inselinnere von Unguja werden auch Touren mit geeigneten Geländewagen angeboten.
Sansibar ist fast ausschließlich muslimisch besiedeltes Gebiet, in dem aber der Islam deutlich weniger streng ausgelegt wird als in anderen Teilen der Welt. Trotzdem sollten Sie auf die damit einhergehenden Gepflogenheiten Rücksicht nehmen. Allgemein gilt, dass Reisende nicht allzu aufreizende Kleidung tragen sollten. Die Bewohner der Inseln tragen überwiegend leichte, aber doch längere Kleidung. Vor allem wenn Sie im Urlaub in Sansibar religiöse Einrichtungen besuchen, sollten Sie die Knie und Schultern bedeckt halten. Alkohol in der Öffentlichkeit ist in vielen Orten ebenfalls nicht gern gesehen, wobei es an Stränden und in Touristenzentren meist deutlich lockerer zugeht. An den Stränden sollten Sie beachten, dass Seeigel im Meer um Sansibar weit verbreitet sind. Vergessen Sie also nicht, geeignete Schwimmschuhe einzupacken.
Die bebliebtesten Ziele auf Sansibar liegen fast alle auf der Insel Unguja, die auch das wirtschaftliche Zentrum des Archipels darstellt.
Vor allem das historische Stone Town hat auch sehenswerte Museen zu bieten. Das Hurumzi Henna Art Museum widmet sich der traditionellen Kunst auf der Insel. Hier können Sie etwa historische, aber auch moderne Malereien und Gemälde entdecken. Einen besonderen Stellenwert nimmt der klassische Henna-Körperschmuck ein. Dieser wird nicht nur ausgestellt, sondern auch in kunstvoller Form hier aufgetragen. Ebenfalls althergebrachte Kunstfertigkeiten sind im MOTO Handicrafts Museum zu bewundern. Dieses liegt im kleinen Dorf Pete, ganz in der Nähe des Jozani-Nationalparks. Die Flechtkunst wird auf Sansibar seit Jahrhunderten von den Frauen praktiziert, wobei die Blätter von Palmen auf geschickte Art zu Körben, Handtaschen oder Teppichen verknüpft werden. Auch der Kauf der außergewöhnlichen Erzeugnisse ist hier natürlich möglich.
Der Geschichte Sansibars verschrieben hat sich wiederum das Zanzibar National Museum of History & Culture. Es ist heute im ehemaligen Sultanspalast Beit-al-Ajaib untergebracht, der einst als modernstes Gebäude Afrikas galt. 1883 erbaut, war es das erste Haus im Osten des Kontinents, das mit einem Aufzug versehen war. Heute informiert Sie das Museum über die Entwicklung von Sansibar in den letzten Jahrhunderten.
Die Gewürze auf den Inseln waren seit jeher eines der wichtigsten Handelselemente des ehemaligen Sultanats. Auch heute noch haben nur wenige Orte auf der Welt eine solche Vielfalt an Gewürzen zu bieten wie dieses Archipel. Auf die Spur der exotischen Würzmittel begeben Sie sich im Zuge der Sansibar Spice Tour. Dieser Ausflug führt Sie zunächst von Stone Town ins Landesinnere. Dort präsentiert Ihnen ein einheimischer Führer eine Spice Farm, wo unterschiedliche Gemüse- und Obstsorten wachsen, die später weiterverarbeitet werden. Neben dem weit verbreiteten Pfeffer, Vanille und Nelken wachsen hier die Pflanzen exotischer Geschmacksverbesserer wie Kardamon, Safran und Muskat. Sie erfahren dabei nicht nur viel Wissenswertes über Anbau und Herstellung, sondern können die Gewürze auch probieren und zu wahren Schnäppchenpreisen erwerben.
Von Kizimkazi im Süden von Unguja aus werden von verschiedenen Anbietern Ausflüge zu Tummelplätzen von Delfinen angeboten. Nach der Bootsfahrt, die meist am frühen Morgen stattfindet, da die Tiere wenig Sonne vertragen, erreichen Sie nach kurzer Fahrt einen der Plätze, wo sich manchmal über 100 Delfine aufhalten. Sie haben dort entweder die Möglichkeit, die sanften Meeresbewohner nur vom Boot aus zu betrachten, oder aber auch auf eine Tauchtour mit ihnen zu gehen.
Der Cheetah's Rock liegt im Ort Kama, etwas nördlich von Stone Town. Cheetah's Rock ist weit mehr als nur ein Zoo. Es ist eine Anlage, in der vom Aussterben bedrohte Tiere absolut artgerecht leben können. Dazu zählen die namensgebenden Geparden, aber auch andere Großkatzen und Affen. Die Tiere werden hier aufgezogen und anschließend wieder ausgewildert. Den an Menschen gewöhnten Bewohnern des Parks können Sie dabei ganz nahe kommen.
Im Urlaub in Sansibar erwartet Sie eine vielseitige Küche. Hier gilt es, frisches Obst und Gemüse, exotische Gewürze, aber auch Meeresfrüchte und verschiedene Fleischzubereitungsarten zu entdecken. Bananen, Mangos, Kokosnüsse, genauso wie Yams, Maniok und Süßkartoffeln gehören fest zur regionalen Küche. Daraus werden Eintöpfe und Curries in allen erdenklichen Varianten gezaubert. Verfeinert werden die Gerichte mit den vielen Gewürzen der Inseln wie Kardamon, Vanille und Zitronengras, für die Sansibar seit jeher bekannt ist.
Fleisch, aber auch Meeresfrüchte und Fisch wird meist auf dem Grill zubereitet. Eine praktische Art, die Kochkunst Sansibars kennenzulernen, sind die vielen Stände an den Straßen, die verschiedenste Gerichte wie den gebratenen Pfannkuchen Chapati oder verschiedene Currys vor Ihren Augen zubereiten – wobei die Qualität der Speisen meist sehr hoch ist.
Das tropische Klima in Sansibar bringt ganzjährig hohe Temperaturen mit sich. Grundsätzlich kann man das Wetter auf den Inseln in vier Perioden einteilen: Zwischen März und April herrscht Regenzeit, die sich in Sansibar durch anhaltende Niederschläge kennzeichnet. Von Juni bis Oktober hingegen ist das Klima sehr trocken und warm. Die Temperaturen liegen meist um die 30°C und auch das Meer ist stets wärmer als 25°C. Im November und Dezember wiederum folgt eine kürzere Regenzeit und von Januar bis Februar zeigt sich Sansibar erneut von seiner schönsten Seite. Diese zwei Monate gelten sogar als die stärkste Reisezeit des Jahres.
Auf die Frage nach dem schönsten Strand von Sansibar wird immer der Kendwa Beach an der Nordspitze Ungujas genannt. Dafür spricht auch, dass er von Einheimischen genauso gern besucht wird wie von Urlaubern. Am Kendwa Beach erwartet Sie eine gelungene Mischung aus Naturbelassenheit und Komfort, aus Ruhe und Geselligkeit. Der breite Strand aus fast schneeweißem Strand geht hier flach in ein türkis schimmerndes Meer über. Vor der Küste tummeln sich Wassersportler, am Strand sorgen Strandbars für gute Laune und Hängematten für Entspannung. Verschiedene Wellness-Angebote in der Nähe runden das Angebot ab. Die Bars bleiben lang geöffnet, ist doch der Kendwa Beach ein idealer Ort, um zum Cocktail den Sonnenuntergang zu beobachten.
Auch der Nungwi Beach auf Unguja gehört zu den Favoriten vieler Urlauber und Bewohner von Sansibar. Vor allem bei Ebbe präsentiert der Strand alle Schönheiten, die die Sehnsüchte nach dem Leben auf einer Insel nähren. Dann offenbart das strahlende Meer farbenfrohe Korallenriffe, die den hellen Sandstrand perfekt ergänzen. Wie der Kendwa Beach ist ebenfalls der nahe gelegene Nungwi Beach für seine gute Infrastruktur bekannt und am Abend auch durchaus partytauglich.
Während der Paje Beach im Südosten Ungujas vor allem Wassersportler begeistert, ist der Strand Michamvi Kae an der mittleren Ostküste von Unguja Richtung Westen ein echter Geheimtipp und steht im Kontrast zu den beiden erstgenannten. Machamvi Kae ist ein paradiesischer Strand, wie man ihn sich von einem Urlaub in Sansibar erträumt. Er erstreckt sich breit zwischen dem Meer und einem naturbelassenen Pinienwald. Zudem ist dieser Küstenabschnitt deutlich weniger besucht als jene im Norden, weshalb Sie Michamvi Kae manchmal sogar menschenleer vorfinden.
Entdecken Sie in unserer Top 10 Liste die schönsten Strände auf Sansibar.
Unter der Sonne von Sansibar können Sie verschiedene Arten von Wassersport ausüben. Besonders Tauchen steht hoch im Kurs, bietet doch das Meer um Sansibar ein angenehm warmes und sehr klares Wasser, farbenfrohe Korallenriffe und das eine oder andere Wrack von versunkenen Schiffen. Und in diesem Bereich hat auch die Nachbarinsel Pemba viel zu bieten – vor allem für erfahrene Taucher. Wer schon Einiges an Erfahrung hat, sollte sich etwa den Pemba-Channel nicht entgehen lassen. Hier können Sie inmitten von Walhaien und Mantas die Unterwasserwelt genießen. Auch nächtliche Touren durch die Gewässer stehen hier auf dem Programm. Auf der Hauptinsel Unguja gibt es verschiedene geeignete Tauchspots und Tauchschulen, wo auch Anfänger per Crashkurs den Sport kennenlernen können. Vor Stone Town etwa erwartet Sie ein Schiffswrack, während Nungwi für die gute Sicht im Meer und die prächtigen Korallen bekannt ist.
Auch mit einigen Surfspots kann Sansibar aufwarten. Wellenreiter und Kitesurfer sind am Paje Beach am richtigen Platz, wo sich durch ein Riff im Meer eine kleine Lagune gebildet hat, die für beide Surfarten beste Bedingungen bietet. Für Windsurfer ist erneut der Urlaubsort Nungwi ein geeignetes Ziel, um am Ras Nungwi Beach über das Meer zu segeln.
Auch Parasailing ist in mehreren Küstenorten auf Unguja möglich, sogar für Kayakfahrer bietet Sansibar gute Plätze. In weiter draußen gelegenen Gebieten des Indischen Ozeans werden Segelturns angeboten, die auch von Hochseefischern zum Angeln genutzt werden können.
Käuferschutz
4,44
Gut