Montenegro ist ein aufstrebendes Urlaubsland und erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Schon seit den Zeiten, als Montenegro noch Teil des Osmanischen Reiches und später von Jugoslawien war, ist das Land für seine Schönheit bekannt und ein beliebtes Urlaubsziel. Beeindruckend dabei ist auch, wie vielfältig das kleine Land ist. Montenegro ist kleiner als Schleswig-Holstein, bietet aber die Möglichkeit, auf einer nur zweistündigen Fahrt verschiedenste Landschaftsformen zu entdecken.
Auch heute locken die landschaftlichen Reize des Landes wieder viele Reisende an. Sei es die über 200 km lange Küste am Mittelmeer, die von tiefen Schluchten und unberührter Natur gezeichneten Bergregionen im Hinterland oder die allerorts zu entdeckenden Spuren aus der Vergangenheit: Ein Urlaub in Montenegro ist ein Garant für eine abwechslungsreiche Reise.
Einen Besuch wert ist auch die Hauptstadt Podgorica, die umgeben von Olivenhainen und Orangenplantagen im zentralen Süden liegt. In der grössten Stadt des Landes sind moderne Bauwerke wie die Millennium-Brücke ebenso wie die historische Auferstehungskirche zu besichtigen. Deutlich erkennbar sind die Einflüsse aus verschiedenen Kulturen im Land. Häufig sind das Spuren der osmanischen Besiedelung, aber auch Italien hatte große Bedeutung für die Entwicklung des Landes. So findet man bis heute eine Vielzahl an Restaurants mit fabelhafter italienischer Küche. Erleben Sie das Land am besten auf eigene Faust und lassen Sie sich von Montenegro begeistern.
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Montenegro verfügt über zwei Flughäfen: Der kleinere davon ist der Aerodrom Tivat im Norden der montenegrinischen Küste, der überwiegend Ziel von Flügen aus Osteuropa ist. Flüge nach Tivat eignen sich besonders für Besucher, die zum Baden in den Urlaub nach Montenegro reisen. Tivat erreichen Sie mit einem Zwischenstopp in Belgrad. Der größere Flughafen ist in der Nähe der Hauptstadt Podgorica. Dieser ist insgesamt gut an das internationale Luftverkehrsnetz angebunden. Bei Flügen aus Deutschland ist jedoch eine Zwischenlandung in Wien einzuplanen, wobei die gesamte Flugzeit etwa 3 Stunden beträgt.
Montenegro ist noch kein Mitglied der Europäischen Union, trotzdem ist der Euro die offizielle Währung. Bürger von EU-Ländern benötigen zur Einreise kein Visum, sofern der geplante Aufenthalt auf 90 Tage beschränkt ist. Als Reisedokument reicht ein Personalausweis, der aber mindestens noch drei Monate gültig sein muss, sonst wäre die Aufenthaltsdauer auf 30 Tage begrenzt.
Das Auswärtige Amt empfiehlt vor Reisen nach Montenegro Impfungen gegen Dyptherie, Hepatitis A und eine aktive Tetanus-Schutzwirkung. Besonders bei Aufenthalten im bergreichen Landesinneren lohnt sich eine FMSE-Impfung.
Eine Besonderheit in Montenegro ist, dass die Meldepflicht auch für Besucher des Landes gilt. Sofern Sie innerhalb von 24 Stunden ab Ihrer Einreise ein Hotel beziehen, wird die Anmeldung automatisch von der Unterkunft übernommen.
Natur, Geschichte und Kultur liegen in Montenegro oft dicht beieinander. So zählen sowohl Bauwerke als auch Naturwunder zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten des kleinen Landes:
Das Bahnnetz in Montenegro besteht nur aus zwei Linien. Während die eine Strecke von Pogorica nach Niksic führt, verbindet die andere die serbische Hauptstadt Belgrad mit dem montenegrinischen Podgorica. Besonders die zweite Strecke ist ein echtes Erlebnis für Naturfreunde. Die Fahrt führt Sie über Berge und durch Täler, vorbei an Canyons und über historische Brücken.
Viel häufiger wird in Montenegro der Bus benutzt. Dementsprechend besser ist auch das Busnetz im Land. Die meisten Orte lassen sich auf diesem Weg erreichen, auch Reisen von der Küstenregion in das bergreiche Hinterland sind möglich. Die Tickets sind meist sehr günstig, und Reisen mit dem Bus sind eine gute Möglichkeit, auch die Bevölkerung des Landes näher kennenzulernen.
Wenn Sie Ihren Urlaub in Montenegro am liebsten individuell gestalten, eignet sich das eigene oder ein gemietetes Auto natürlich am besten. Die meisten der international tätigen Mietwagenagenturen sind auch hier in allen größeren Städten vertreten. Zur Nutzung der Straßen in Montenegro ist der Erwerb einer ÖKO-Vignette erforderlich, die an allen Tankstellen verkauft wird. Die Straßen des Landes sind nicht immer in bestem Zustand, vor allem bei Fahrten in ländlichen Gebieten sollten Sie langsam und im Idealfall nur tagsüber fahren. Nachts sind Straßenschäden schwer zu erkennen.
Bei einer Küstenlänge von mehr als 200 km verwundert es nicht, dass das Angebot an frischem Fisch in Montenegro groß ist. Die Küche des Landes ist eng mit den Landesküchen anderer Staaten des ehemaligen Jugoslawiens verwandt. Fisch wird besonders oft auf dem Grill zubereitet, mariniert meist nur mit Olivenöl, Zitronensaft und einigen Gewürzen. Je weiter Sie landeinwärts reisen, desto deftiger wird die Kost. Besonders in den höher gelegenen Regionen kommt häufig Lammfleisch auf den Tisch, und der Fisch ist hier meist geräuchert. Eines der typischsten Gerichte des Landes kommt aber ohne Fleisch aus: Kacamak ist ein der Polenta ähnlicher Maisbrei. Ein typisches Fast Food-Gericht ist die montenegrinische Pita, die mit vielen verschiedenen vegetarischen oder fleischhaltigen Lebensmitteln gefüllt und meist mit Joghurt serviert wird.
Dass Montenegro auch einst von den Osmanen besiedelt war, zeigt sich etwa an den Desserts und am Kaffee. Was in den meisten anderen Ländern als Türkischer Kaffee bekannt ist, wird in Montenegro als „domaca kafa“, als „Einheimischer Kaffee“ bezeichnet. Auch Halva, Nüsse mit Türkischem Honig und Sesam, ist ein ursprünglich osmanisches Rezept.
In Montenegro hat der Weinbau eine lange Tradition, und auch heute noch bringt das kleine Land eine erstaunliche Vielzahl an roten und weißen Weinen hervor. Das Niksicko Pivo ist das einzige im Land gebraute Bier und dementsprechend weit verbreitet.
Entlang der Küste von Montenegro finden sich zahlreiche Buchten und Strände zum Schwimmen und Sonnenbaden. Darunter findet sich sogar ein echter Star: Der mehrfach preisgekrönte Jaz Beach wurde 2015 zum schönsten Strand Europas gewählt. In der Nebensaison begeistert der Strand bei Budva durch seinen weißen Kies, das glasklare Wasser und die umliegenden Berge. Im Juli verwandelt sich der Küstenabschnitt in eine Party-Hochburg, etwa wenn das Sea Dance Festival stattfindet, das zu den spannendsten Elektro-Festivals in Europa zählt.
Im Süden des Landes ist der weiße Kies goldfarbenem Sand gewichen, etwa am „großen Strand“. Dieser zieht sich über eine Länge von 12 km bis zur Grenze zu Albanien hin. Besonders bei den Hauptstädtern aus Podgorica gehört dieser Strand zu den beliebtesten Ausflugszielen am Wochenende.
Wer es abgeschieden mag, ist am Strand von Valdanos gut aufgehoben. Die halbkreisförmige Bucht liegt direkt neben einem der größten Olivenhaine des Landes. Der windgeschützte Strandabschnitt bietet verschiedene abgelegene Plätzchen zum Relaxen. Da es sich um einen Steinstrand handelt, sind Badeschlappen zu empfehlen.
Nicht nur das Meer vor Montenegro hat Strände zu bieten, auch mancher See im Hinterland eignet sich zum Schwimmen. So etwa der Bergsee Kadar an der Grenze zu Albanien. Besonders am westlichen Ufer erwarten Sie Natur pur und ursprüngliche Landschaften.
Je nachdem, wo Sie Ihren Urlaub in Montenegro verbringen wollen, sollten Sie sich auf drei verschiedene Klimazonen einstellen. An der Küste herrscht subtropisches Klima. Die Sommer sind durchgehend heiß und auch in den Wintermonaten bleiben die Temperaturen meist mild. Schneefall kommt so gut wie nie vor, Regen in der kalten Jahreszeit jedoch häufig. Vorwiegend im Herbst kommt es hier an den Küsten zu einem für diese Gegend typischen Wetterphänomen: Dann brausen die Fallwinde Bora über das Meer und die Küsten. Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h zählen diese Winde zu den schnellsten der Welt. Die Bora kann auch außerhalb dieser Jahreszeit auftreten, dauert dann aber meist nur wenige Stunden.
Die höchsten Temperaturen kommen jedoch in den höher gelegenen Orten vor. Hier in den montenegrinischen Bergwelten ist das Klima submediterran. An den heißesten Tagen des Jahres kann das Thermometer auf über 35°C wandern. Die Winter sind nicht nur sehr kalt, sondern auch schneereich. In manchen Orten öffnen in den schneereichen Wochen sogar Skipisten.
Im restlichen Land, so auch in der Hauptstadt Podgorica, dominiert gemäßigtes Klima, das sich also nicht großartig von dem in Deutschland unterscheidet. Speziell ist das Klima in den Dinarischen Alpen, besonders der Teil im Norden von Montenegro, eine äußerst regenreiche Gegend. Das Dorf Crkvice ist gar der niederschlagreichste Ort in ganz Europa.
Die beste Reisezeit hängt also ganz von der Region ab, in die Sie reisen wollen. An der Küste sind für Badegäste die Monate Mitte Mai bis September, in den Bergen die Frühlingsmonate und im restlichen Land das ganze Jahr ideal.
Langeweile hat im Urlaub in Montenegro keinen Platz. So ist das Land etwa ein El Dorado für Freunde des Raftings. Vor allem die mehr als 1 km tiefe und fast 80 km lange Tara-Schlucht ist ideal für Wildwassersport. Im Canyon finden Sie die Möglichkeit, stundenweise oder gar tagelange Rafting-Touren zu unternehmen – entweder im Schlauchboot, für besonders Abenteuerlustige aber auch auf einem Holzfloß.
Die Küste vor Montenegro wiederum ist bei Seglern sehr beliebt. Das Gewässer wird in den Sommermonaten auch regelmäßig für Segelregatten genutzt. Auf einem Segelturn entlang der Küste treibt sie der gleichmäßige Wind über das klare Wasser des Mittelmeers. Auch Surfen ist in den letzten Jahren immer populärer geworden, die Zahl der Surfschulen stieg stetig an. Bei Anfängern beliebt ist besonders die Bucht von Kotor, wo die Wellen nicht allzu hoch steigen. Geübte Surfer werden beim Reiten auf den hohen Wellen vor dem Strand von Ulcinj glücklich werden.
Wanderer frönen ihrem Hobby gern in den Bergregionen des Landes. Montenegro hat sich zum ersten ökologischen Staat der Welt erklärt, wodurch seit langer Zeit Wert auf Umweltschutz gelegt wird. Aufgrund dessen können Sie hier eine Vielzahl an unberührten Landschaften entdecken. Sowohl rund um Kolasin im Landesinneren, als auch in der Umgebung von Zabljak im Norden finden sich gut ausgeschilderte Wanderwege in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
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