Istanbul ist eine Stadt der Superlative: Mit offiziell mehr als 14 Mio. Einwohnern ist sie eine der grössten Metropolregionen der Welt, sie ist die einzige Stadt der Welt, die auf zwei Kontinenten liegt und mit einer Ausdehnung von unglaublichen 50 km mal 100 km ist das Stadtgebiet etwa sechsmal so groß wie das von Berlin.
Die grösste Metropole der Türkei ist reich an kulturellen Sehenswürdigkeiten und darüber hinaus ein bunter, lauter und etwas chaotischer Schmelztiegel von Gerüchen, Kulturen und Einflüssen. Ein einziger Urlaub in Istanbul reicht auf keinen Fall aus, um die ganze Faszination der Stadt zu entdecken. Istanbul ist eine Stadt zum Wiederkommen.
Von seiner schönsten und historischen Seite zeigt sich Istanbul im Bezirk Eminönü. Der älteste Stadtteil der Metropole beherbergt die Altstadt und somit einige Sehenswürdigkeiten wie die Blaue Moschee. Auch Eyüp ist dank seiner Lage am Goldenen Horn ein beliebtes Reiseziel.
Das junge und feierfreudige Publikum trifft man im Bezirk Beyoğlu. Das Viertel hat Lokale und Events für jeden Geschmack und jedes Budget zu bieten. Als besonders trendig gilt der Stadtteil Kadiköy auf der asiatischen Seite, das mit Studentenkneipen, Flohmärkten und viel kreativer Energie einen gemütlichen Lebenstakt vorgibt.
Um sich einen Eindruck der enormen Grösse von Istanbul zu verschaffen, eignet sich das Sapphire Center gut. Das höchste Gebäude des Landes verfügt über eine Aussichtsplattform in der 55. Etage. Mit diesem Ausblick kann man sich die Dimensionen der Stadt ungefähr vorstellen.
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Wesentlich bequemer ist die Anreise im Flugzeug. Rund um Istanbul befinden sich zwei internationale Flughäfen. Beliebtes Ziel von günstigen Airlines ist der eher kleine Airport Sabiha Gökcen auf der asiatischen Seite Istanbuls, der von verschiedenen deutschen Flughäfen aus angesteuert wird. 30 km vom Stadtkern entfernt, können Sie von dort per Bus zum zentralen Taksim-Platz weiterreisen. Das internationale Drehkreuz der Türkei ist der Atatürk-Flughafen auf europäischer Seite, der 18 km vom Zentrum entfernt ist. Von dort fährt die Metro in die Innenstadt, was etwa 1 Stunde in Anspruch nimmt. Der Flug von Frankfurt am Main nach Istanbul dauert etwa 3 Stunden und findet mehrmals täglich statt. Auch Taxis stehen an beiden Flughäfen natürlich reihenweise bereit, wobei der Fahrtpreis im Idealfall vor Fahrtantritt ausgehandelt werden sollte.
Zur Einreise reicht ein gültiger Personalausweis oder Reisepass, auch Kleinkinder benötigen bereits einen eigenen Ausweis. Für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen ist für EU-Bürger kein Visum nötig. Es sind auch keine besonderen Impfungen vorgesehen, wobei das Deutsche Tropeninstitut stets aktuelle Information anbietet.
Die besten Sehenswürdigkeiten von Istanbul auszuwählen ist so ähnlich, wie die schönsten Körner eines Sandstrands zu küren. Die Stadt ist so reich an Sehenswürdigkeiten, dass es für mehrere Urlaube reichen würde.
Das öffentliche Busnetz von Istanbul ist sehr engmaschig und der Bus auch die meistgenutzte Fortbewegungsmöglichkeit der Einheimischen. Allerdings wäre es nicht Istanbul, wenn die Abwicklung nicht mit einem Schuss Chaos vonstattengehen würde. Feste Fahrpläne sind in Istanbul eher eine Seltenheit: Am besten ist es, Sie informieren sich vorab, welche Linie Sie an Ihr geplantes Ziel bringt und welche nahegelegene Haltestelle diese Linie bedient. Busse bleiben in Istanbul nur stehen, wenn man den nahenden Bus heranwinkt. Einstieg ist bei den Bussen der Stadt immer vorne, da sich nur dort die Fahrkarten-Automaten befinden.
Um größere Distanzen innerhalb der Stadt zu überbrücken, bietet sich die Metro an. Auch vier Straßenbahn-Linien können Sie benutzen, wenn Sie durch Istanbul reisen. Die Bezahlung von Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt meist mit Tokens, die man davor an Automaten erwerben muss. Gerade für Urlauber die wesentlich bequemere und auch günstigere Möglichkeit ist aber die Istanbul-Card. Diese funktioniert nach dem Prepaid-Prinzip: Von der aufgeladenen Gesamtsumme wird der jeweilige Fahrpreis einfach abgebucht.
Vor allem das historische Zentrum, aber auch andere bei Reisenden beliebte Stadtteile, kann man gut zu Fuß kennenlernen. Das Straßensystem in Istanbul ist logisch aufgebaut, und mit Hilfe eines Stadtplans findet man sich gut zurecht. Im Notfall können Sie immer noch auf die sehr große Hilfsbereitschaft der Türken bauen. Ohne präzise Wegbeschreibung wird Sie kein Passant weiterziehen lassen, auch wenn er dazu noch zahlreiche andere Personen befragen muss.
Ein ebenfalls weit verbreitetes Verkehrsmittel in Istanbul ist das Sammeltaxi, der sog. Dolmus, der sowohl preislich als auch in der Abwicklung ein Mittelding zwischen Taxi und Bus ist. Die Domuses fahren auf festen Strecken, sind aber flexibler als Taxis. Sie halten dort, wo der Fahrgast es wünscht, und fahren auf Nachfrage auch mal einen kleinen Umweg, um Sie an Ihrem Wunschziel abzusetzen. Die Kleinbusse sind durch ihre gelbe Farbe und ihr Dolmus-Schild am Dach leicht zu erkennen und halten auf Handzeichen.
Die türkische Küche ist überaus vielseitig, das zeigt sich in Istanbul besser als irgendwo sonst in der Türkei. Angesichts des unmittelbaren Zugangs von Istanbul zu zwei Meeren verwundert es nicht, dass frischer Fisch einen wichtigen Stellenwert in der ortstypischen Küche einnimmt.
Es ist die außergewöhnliche Vielzahl an Gewürzen und in der Nähe angebaute Gemüsesorten, die den Reiz der Landesküche ausmachen. Häufig wird Lamm oder auch Geflügel gekocht, und durch die Lage am Meer sind natürlich auch Meeresfrüchte weit verbreitet. Joghurt spielt in der türkischen Küche eine große Rolle und ist gerade als Beilage zu scharfen Speisen ideal geeignet.
Ein heißer Tipp auf Reisen nach Istanbul sind auch die köstlichen Süßspeisen. Ein klassisches Gericht der Istanbuler Küche ist Lokum. Das süße Gebäck besteht aus Honig, Pistazien sowie Nüssen und passt perfekt zum Tee. Das Rezept kannte man bereits im alten Konstantinopel.
Anders als oft vermutet, ist Kebab nicht das typische Streetfood in Istanbul. Viel häufiger wird Kokorec als Snack verzehrt. Kokorec besteht aus Lamminnereien, die meist zusammen mit Tomaten und Zwiebeln in einem türkischen Baguette serviert werden.
Als Getränk ist Tee am meisten verbreitet. Alkohol wird oft nur in besseren und touristischen Restaurants ausgeschenkt. Besonders in Restaurants mit anderen Landesküchen als der türkischen ist Wein aus der Umgebung von Istanbul beliebt.
Istanbul liegt am Bosporus, einer Meeresenge, in der das Schwarze Meer auf das Mittelmeer trifft. Durch diese spezielle Lage herrscht in der Stadt ein mildes und oft feuchtes Seeklima. Im Winter ist das Klima in Istanbul meist mild, mit Temperaturen um die 5°C. Jedoch kann es auch deutlich kälter werden, und auch Schneefall kommt von Zeit zu Zeit vor. Besonders im November und Dezember kommt es häufig zu Niederschlägen.
Fast durchgehend angenehm warm ist es hingegen im Sommer, wo tagsüber meist Temperaturen um die 30°C erreicht werden. Am wärmsten ist es in den Monaten Juni bis September. Vor allem im Juli und August kommen immer wieder mal Hitzeperioden vor, bei denen das Thermometer oft deutlich mehr als 30°C anzeigt. Regen ist zu dieser Zeit eine Seltenheit.
Zwei für am Mittelmeer liegende Städte typische Wetterphänomene haben großen Einfluss auf das Klima der Stadt. Zum einen ist das der Südwind Scirocco, der aus der Sahara-Wüste kommend für hohe Temperaturen sorgt. Zum anderen sind es die Etesien-Winde, die im Sommer für eine angenehm kühle Brise sorgen.
Die besten Zeiten um nach Istanbul zu reisen, sind zwischen März und Juni sowie der September und Oktober. So entgeht man den richtig heißen Tagen des Jahres, verbringt aber trotzdem einen trockenen und warmen Urlaub in Istanbul.
Wie in jeder Großstadt gibt es auch in Istanbul zahlreiche Möglichkeiten, fast jedem erdenklichen Sport nachzugehen. Golf- oder Tennisplätze werden immer häufiger, Fitnessstudios sowie Basketball- und Volleyballplätze findet man in der Millionenmetropole fast überall.
Die klare Nummer Eins unter den Sportarten in Istanbul ist der Fußball. Es gibt wohl auf der ganzen Welt nur wenig fußballverrücktere Völker als die Türken. Dementsprechend wird auch jede Grünfläche genutzt, um einander ein paar Bälle zuzuspielen. Vielleicht noch größer ist die Bedeutung des Fußballs als „Passivsport“. So gut wie jeder Bewohner der Stadt bekennt sich mit ganzem Herzen zu einem der drei großen Istanbuler Vereine: Besiktas, Fenerbahce oder Galatasaray.
Wenn Sie nach Istanbul reisen und gleichzeitig fußballinteressiert sind, nutzen Sie die Gelegenheit, einem Heimspiel bei einem der Vereine beizuwohnen. Die Geräuschkulisse, die von den Fans erzeugt wird, zählt zu den lautesten, die jemals in einem Sportstadion gemessen wurden. Besonders das Stadion von Besiktas, die Vodafone Arena, ist spektakulär. Es liegt nur wenige Meter vom Bosporus entfernt in direkter Nähe zu vielen Sehenswürdigkeiten. Die entfesselte Begeisterungsfähigkeit der Stadtbewohner für Fußball wird Ihnen auf Reisen nach Istanbul jedenfalls nicht verborgen bleiben. Zumindest die Jubelschreibe und Zornesbekundungen aus allen Lokalen mit TV-Gerät werden Sie an Freud und Leid der Istanbuler Fußballfans teilhaben lassen.
In Istanbul wird überwiegend Türkisch gesprochen. In den bei Urlaubern beliebten Bezirken kommt man aber auch mit Englisch meist gut durch. Vor allem bei jungen Stadtbewohnern sind die Sprachkenntnisse oft auf hohem Niveau. Auch Deutsch beherrschen viele Istanbuler und freuen sich oft auch, diese im Gespräch unter Beweis zu stellen.
Offizielle Währung ist die Türkische Lira. Manchmal wird auch der Euro als Zahlungsmittel anerkannt. Geldautomaten sind weit verbreitet, ebenso die Zahlung mit Kreditkarte.
In Istanbul sind Trinkgelder für den Service in Restaurants üblich, meist in der Höhe von 10 bis 20%. Bei Taxifahrern wird der Betrag hingegen nur der Einfachheit halber aufgerundet.
Sowohl Stromspannung als auch Steckdosen sind mit jenen in Deutschland identisch. Sie benötigen also keinen Adapter, um Ihre mitgebrachten Geräte zu laden.
Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt +1 Stunde.
Istanbul ist eine absolut moderne Stadt, in der aber gleichzeitig von vielen Bewohnern sehr auf die Etikette geachtet wird. Ein allzu legerer Kleidungsstil wird also oft ein wenig schief beäugt und ist mancherorts auch hinderlich. Eintritt in Moscheen und andere religiöse Bauwerke findet nur, wer lange Ärmel und Hosen bzw. als Frau Kopftuch und ein langes Kleid trägt.
Die Badekultur hat in der Türkei eine lange Tradition. Der Besuch eines Hamams, des türkischen Bads, bildet für viele Istanbuler einen regelmäßigen und wichtigen Bestandteil des Alltags und kann auch Ihnen Entspannung bringen.
Die türkische Metropole ist ohne Zweifel eine der kinderfreundlichsten Städte der Welt. Lautes Kinderlachen wird selbst in Moscheen, anders als in westlichen Kirchen, nicht als störend empfunden.
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