Naturvielfalt im Westen der USA: Katja Spengler, Praktikantin im Marketing-Team von weg.de, über ihre Reise mit dem Camper durch den Westen der USA.
Mit der Reise durch den Westen der USA habe ich mir einen lang gehegten Traum erfüllt. Mit einem gemieteten Camper war ich drei Wochen lang in Kalifornien, Nevada, Arizona und Utah unterwegs, um vor allem die zahlreichen National Parks zu erkunden. Für mich war es einfach perfekt, im Camper die wunderschöne Natur hautnah erleben zu können.
Nach einem zwölfstündigen, doch sehr angenehmen Flug, kam ich in San Francisco, der – so heißt es – europäischsten Stadt der USA an. Nach nur einer Nacht im Hotel holten wir etwas außerhalb von „Frisco“ den Camper ab und machten uns auf den Weg Richtung Los Angeles – entlang der Westküste auf dem Highway Number One. Dieser führt in unendlich vielen Kurven, direkt an der Küste entlang.
Den ersten Stopp legten wir in einem Städtchen Namens „Carmel by the sea“ ein, einer kalifornischen Küstenstadt, die durch und durch von englischer Dorfarchitektur geprägt ist. Trotz des dichten Nebels genossen wir die Ruhe an dem wirklich wunderschönen Strand.
Nach einem Zwischenstopp in Los Angeles und Santa Barbara ging es durch die Wüste zum ersten Nationalpark – dem „Joshua Tree National Park“. Ein wirklich wunderschönes Plätzchen Erde, das nach den dort wachsenden Joshua Trees benannt wurde, die ein sehr eigenes Aussehen haben. Der September stellte sich als ein richtig guter Reisezeitraum heraus, denn es waren kaum andere Urlauber und Camper unterwegs. Es ist einfach toll, wenn man diese traumhafte Natur fast für sich alleine hat. Da kann man sich ganz in Ruhe an der Schönheit sattsehen.
Der Weg zum Grand Canyon führte uns über endlos lange und vereinsamte Straßen. Als wir im Grand Canyon ankamen, war ich von der Natur wirklich überwältigt – so gigantisch und so wunderschön ist der Grand Canyon. Der Anblick übertraf all meine Erwartungen. Das Schönste neben den endlosen Wanderungen waren die Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge, die wir hier erlebten. Bereits um sechs Uhr in der Früh machten wir uns auf, um zu sehen, wie der Tag im Grand Canyon beginnt. Ein Elch hatte das Gleiche vor und so kam es zu einem für mich unvergesslichen Aufeinandertreffen. So kurz nach dem Aufstehen muss man nach so einem Erlebnis erst mal überlegen, ob man das alles nicht vielleicht doch träumt. Toll! Der Grand Canyon bietet zudem unzählige Möglichkeiten für Ausflüge und Wanderungen. Allerdings sollte man dabei immer darauf achten, dass genügend Verpflegung und vor allem Wasser dabei ist. Denn der Weg kann schon mal etwas länger werden.
Vom Grand Canyon aus ging es dann weiter in die berühmte und glitzernden Metropole Las Vegas.
Ich hatte ja schon viel gehört und gelesen, aber in der Realität ist diese Stadt noch imposanter und überwältigender als man denkt. Nicht zu fassen, wie viele riesige Hotelanlagen, Theater und Casinos es dort gibt – wie viele Farben, wie viel Glitzer, wie viel Show! Obwohl ich mein Glück sonst nicht so gerne so dreist herausfordere, musste ich in einem der Casinos auch mal fünf Dollar investieren. Wer weiß, es hätte ja das große Vermögen draus werden können – wurde es aber nicht. Spaß hat es dennoch gemacht. Zwei Tage haben wir in Las Vegas verbracht und sind dann weiter Richtung Zion National Park gefahren.
Ein kurzer Abstecher zum Hoover Dam – rund 50 km von Las Vegas entfernt – musste aber vorher noch sein. Diese Sehenswürdigkeit darf man bei einer Rundreise nicht verpassen.
Der Zion National Park, ein eher „kleiner National Park“ mit roten Sandsteinfelsen, ist mit seinen zahlreichen Trails ideal zum Wandern geeignet.
Vom Zion National Park ging’s weiter zum Bryce Canyon. Für mich aufgrund der leuchtenden Farben und bizarren Felsformen, der schönste National Park. Im Laufe des Tages wechseln die Farben der Felsen. Ein unvergessliches Erlebnis und Naturschauspiel.
Ein wirkliches „Muss“ im Sequoia National Park ist ein Abstecher zum Moro Rock. Von dem Aussichtsfelsen hat man einen spektakulären Blick über die Sierra Nevada. Der steile Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall.
Das absolute Highlight des Sequoia National Parks ist der „Gereral Sherman Tree“. Dieser Riesenmammutbaum ist ca. 85 Meter hoch und hat einen Stamm-Durchmesser von rund 8 Metern. Er gilt aufgrund seines Gewichtes von ca. 1260 Tonnen als das größte Lebewesen auf Erden. Ein wirklich sehr eindrucksvoller Baum.
Und noch ein Tipp: Wenn Sie wie wir im Camper unterwegs sind, sollten Sie immer einen Blick auf die Sicherheitsanweisungen der Campingplätze werfen. Denn im Sequoia National Park gibt es Bären, die sich bei Gelegenheit auch gerne mal nach Essen umsehen – wenn sie riechen, dass es da was Leckeres zu holen gibt. Also: alles Essen raus aus dem Camper und rein in die dafür vorgesehene Box, wenn Sie nicht möchten, dass sich unwillkommene, hungrige Gäste selbst zum Abendessen einladen.
Genauso wie im Sequoia National Park gibt es auch im Yosemite National Park die riesigen Mammutbäume. Stundenlang kann kam hier zwischen den „Riesen“ wandern gehen und sich immer wieder aufs Neue beeindrucken lassen.
Die kleine Stadt Sonoma mit ihren historischen Häusern kann ich jedem empfehlen, der sich für die Geschichte und Architektur Kaliforniens interessiert. Die ruhige Atmosphäre lädt zudem zu einem gemütlichen Spaziergang ein.
Das Beste kommt zum Schluss: Die letzten beiden Tage vor dem Heimflug haben wir in San Francisco verbracht. Von unserem Hostel, das nicht weit vom Union Square weg war, sind wir auf Erkundungs-Tour durch diese tolle Stadt gegangen.
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