Andrea
Teammitglied von lastminute.com
Der aus drei Inseln bestehende Archipel Malta liegt zwischen Sizilien und der nordafrikanischen Küste. Der Großteil der Bevölkerung lebt auf Malta, während die zweitgrößte Insel Gozo, für ihre Strände und Landschaft bekannt ist. Comino, die kleinste Insel, ist nur 3,5 km² groß. Auf Comino gibt es keine Autos und nur ein Hotel – es ist also sehr ruhig und die Natur ist unberührt. Maltas Geschichte umfasst etwa 7000 Jahre und der Inselstaat zieht Besucher zudem mit gutem Wetter und fantastischen Stränden in ihren Bann. Somit ist es ein hervorragendes Reiseziel sowohl für einen Strandurlaub als auch für eine kulturelle Reise. Damit Sie die besten Sehenswürdigkeiten, Klänge und Geschmäcker des Landes nicht verpassen, haben wir für Sie die besten Aktivitäten auf Malta in unserem Reiseführer zusammengestellt.
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Maltas Hauptstadt ist Valletta. Die Stadt ist weniger als einen Quadratkilometer groß, weshalb sie einfach zu Fuß erkundbar ist. Die Straßen sind unverwechselbar und voller historischer Gebäude: Architektur aus der Barockzeit und Häuser mit bunten Balkonen. Um einen einzigartigen Blick auf die Stadt und ihren Hafen zu erhalten, empfehlen wir, die Parkanlage Upper Barrakka Gardens zu besuchen.
Unser Tipp: Der beste Ort, um etwas über die Landesgeschichte zu erfahren, ist das Nationale Museum für Archäologie. Die Sammlung des Museums umfasst Gegenstände, die bis 5000 v. Chr. zurückreichen.
Vom Hafen Vallettas aus verkehrt eine regelmäßige Fährverbindung zu drei ebenso historischen Städten: Birgu (auch bekannt als Vittoriosa), Senglea und Conspicua – sie sind gemeinsam als die „Drei Städte” bekannt. Sie wurden im Mittelalter gegründet, aber ihre Ursprünge reichen noch viel weiter zurück. Seit den Tagen der alten Griechen waren sie der Hauptzugangspunkt zu Malta. Sie sind weniger modernisiert als Valletta, und wenn Sie durch die Straßen dieser Städte bummeln, können Sie eine traditionelle Lebensweise spüren – besonders während der lebendigen Feste und Festivals, die das ganze Jahr über stattfinden.
Unser Tipp: Die Osterprozession ist eine der besten Veranstaltungen. Sie können lebensgroße Statuen bestaunen, die durch die Orte getragen werden.
Von dem Fort St. Elmo aus kann man den Hafen von Valletta wunderbar überblicken. Das Fort spielte eine wichtige Rolle bei der Verteidigung der Stadt während der Belagerung von Malta im Jahr 1565 und auch im Zweiten Weltkrieg. Heutzutage werden auf dem Gelände militärische Nachstellungen veranstaltet und auch das National War Museum ist hier untergebracht. Rund um die maltesischen Inseln finden Sie weitere historische Festungsanlagen. Im 17. Jahrhundert wurde eine Reihe von Aussichtstürmen entlang der gesamten Küstenlinie des Landes errichtet, und obwohl einige im Laufe der Jahrhunderte abgerissen wurden, stehen viele von ihnen noch immer. Einige sind sogar für die Öffentlichkeit zugänglich.
Unser Tipp: Besuchen Sie Fort Ricasoli, eine fast unversehrte Festung, die in vielen Filmen und Fernsehsendungen zu sehen ist. Sie war der Rote Bergfried (Red Keep) in Game of Thrones.
Alle drei Inseln haben einige spektakuläre Strände mit sehr sauberem Wasser, das zum Schwimmen einlädt. Auf der Hauptinsel gehören Ghajn Tuffieħa und der Golden Bay (beide befinden sich an der Nordwestküste) zu den beliebtesten Stränden. Gozos Strände sind vor allem auch bei Tauchern und Seglern beliebt. Der Strand von Ramla L-Hamra ist besonders sehenswert, um den roten Sand zu sehen.
Unser Tipp: Von April bis Oktober ist die beste Reisezeit, wenn Sie die Strände besuchen möchten.
Wenn Sie kein großer Fan von Sonnenbaden sind, gibt es genügend andere Aktivitäten. Gozo eignet sich besonders gut für Wanderungen und ist ideal für Naturliebhaber. Auf Malta gibt es mehrere Reitschulen und Reitställe, wobei sich einige der besten Routen entlang der Nordküste der Insel befinden. Abgesehen davon gibt es auf allen drei Inseln hervorragende Kletter- und Abseilstellen: Mehr als 1300 davon, um genau zu sein. Sowohl auf Malta als auch auf Gozo gibt es Kletterclubs und Veranstalter von Abenteuertouren, die Ihnen bei der Organisation eines Ausflugs helfen können.
Unser Tipp: Fawwara, Mellieħa, Għar Lapsi, Dingli und Wardija sind tolle Orte für Tagesausflüge.
Direkt vor der Küste von Comino liegt die äußerst fotogene Blaue Lagune, der wohl beliebteste Ort des Landes. Sie liegt auf der Route zwischen Malta und Gozo, sodass Segelboote von beiden Inseln regelmäßig im türkis schimmernden Wasser der Lagune Halt machen. Genießen Sie ein Bad im glitzernden Wasser und erkunden Sie die vielen atemberaubenden Höhlen!
Unser Tipp: Vermeiden Sie die Menschenmassen, indem Sie die Lagune entweder am frühen Morgen oder am späten Nachmittag besuchen.
Eine weitere der schönsten natürlichen Sehenswürdigkeiten Maltas ist die Blaue Grotte. Es handelt sich um eine Reihe von Meereshöhlen an der Südküste der Hauptinsel – ideal, wenn Sie segeln oder tauchen möchten. Die leuchtend blaue Farbe ist auf das Sonnenlicht zurückzuführen, das im richtigen Winkel durch die Höhlen scheint, um das phosphoreszierende Unterwasserleben zu beleuchten.
Unser Tipp: Die beste Zeit für einen Besuch der Grotte ist vormittags (bis ca. 13 Uhr) denn dann ist das Wasser am blauesten.
Mdina ist eine sehr gut erhaltene, ummauerte Stadt, die auf einer Hügelkuppe im Norden der Hauptinsel liegt. Nur sehr wenige Autos sind dort erlaubt, was ihr den Spitznamen „Stadt der Stille" eingebracht hat. Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts war Mdina die Landeshauptstadt und die Heimat vieler der wohlhabendsten Menschen des Mittelmeerraums. Nachdem die Hauptstadt nach Birgu (und dann Valletta) verlegt wurde, geriet Mdina in den Niedergang. Die Stadt ist seit ihrer Blütezeit weitgehend unverändert geblieben, sodass es einige faszinierende historische Häuser und Paläste zu erkunden gibt. Gleich außerhalb der Stadtmauern finden Sie die Überreste einer römischen Villa (Domus Romana).
Unser Tipp: Von der Domus Romana selbst ist nicht mehr viel erhalten, aber es gibt einige schöne und größtenteils noch intakte Mosaike, die sehr sehenswert sind.
Kirchen sind überall auf der Insel: Insgesamt gibt es mehr als 360 Kirchen, das sind mehr als eine pro Quadratkilometer. Zwei davon sind besonders berühmt: die kuppelförmige sogenannte Rotunde von Mosta im Nordwesten der Hauptinsel, die vom Pantheon in Rom inspiriert wurde, und die Co-Kathedrale von St. John's in Valletta, die oft als eines der schönsten Barockgebäude Europas bezeichnet wird. Sie stammt aus den 1570er-Jahren und wurde von den Johanniterrittern gegründet. Die beeindruckende Kunstsammlung der Kathedrale umfasst berühmte Werke von Caravaggio und Rubens.
Unser Tipp: Viele der Kirchen feiern Festtage, die ihrem eigenen Schutzheiligen gewidmet sind. So erleben Sie vielleicht sogar das eine oder andere traditionelle Fest.
Einige von Maltas faszinierendsten Sehenswürdigkeiten sind unter der Erde versteckt. Die Stadt Rabat ist berühmt für die St. Paul's und St. Agatha's Katakomben: Sie stammen aus den Tagen des Römischen Reiches und gehören zu den ältesten christlichen Sehenswürdigkeiten des Landes. Obwohl sie über tausend Jahre alt sind, können Sie in den Katakomben noch immer einige beeindruckende Wandmalereien sehen. Die Lascaris War Rooms in Valletta wurden ursprünglich im 16. Jahrhundert als Sklavenquartiere gebaut. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Tunnelnetzwerk zu einem Stützpunkt für die alliierten Streitkräfte.
Unser Tipp: Sie können die Katakomben auf eigene Faust erkunden oder sich einer Führung anschließen.
Die Ġgantija-Tempelanlage auf Gozo wurde um 3600 v. Chr. erbaut und ist somit älter als Stonehenge oder die ägyptischen Pyramiden. Die Ħaġar-Qim-Tempel auf der Hauptinsel sind fast genauso alt. Des Weiteren finden Sie die Tarxien-Tempel. Die Ruinen stammen aus der Zeit um 3150 v. Chr. und weisen einige unglaublich detaillierte Schnitzereien auf. Das am besten erhaltene dieser antiken Monumente ist das Ħal Saflieni Hypogeum. Obwohl fast so alt wie Ġgantija, wurde dieser unterirdische Grabkomplex vor den Elementen geschützt und erst im frühen 20. Jahrhundert wiederentdeckt.
Unser Tipp: Es lohnt sich, im Voraus zu buchen, da die Besucherzahl aus Naturschutzgründen streng begrenzt ist.
Durch die Nähe zu Sizilien hat die maltesische Küche einen ausgeprägten italienischen Einfluss. In vielen maltesischen Restaurants finden Sie Pasta, Pizza und andere italienische Klassiker (und das in großzügigen italienischen Portionen). Maltas eigenes Nationalgericht ist stuffat tal-fenek, ein Kanincheneintopf. Aber wenn Sie nur ein traditionelles maltesisches Gericht während Ihrer Reise probieren, dann sollten Sie ein Pastizzi wählen: Die kleinen Teigtaschen sind traditionell mit Ricotta-Käse oder breiigen Erbsen gefüllt und leicht zu finden. In jeder Stadt gibt es spezialisierte „Pastizzerias", und sie werden auch in Bars und von Straßenhändlern verkauft. Für Naschkatzen empfehlen wir Imgaret, ein ähnlicher Snack aber mit einer Füllung aus Datteln. Sind Sie ein Feinschmecker? Dann verpassen Sie nicht unsere Top 10 der perfekten Inseln für Feinschmecker!
Unser Tipp: Probieren Sie auch die Timpana, ein Blätterteiggebäck, das mit Makkaroni, Hackfleisch, hartgekochtem Ei und Parmesankäse gefüllt ist – Sie werden begeistert sein.
Auf Malta werden viele Trauben angebaut, dennoch werden Sie nicht viele Flaschen maltesischen Weins in den Supermärkten finden. Durch die Nähe zu Italien haben die Malteser traditionell den meisten Wein importiert. In den letzten Jahren hat sich Malta jedoch mit seiner aufstrebenden Weinindustrie zu einem Weinreiseziel entwickelt. Je nachdem, zu welcher Jahreszeit Sie Malta besuchen, können Sie vielleicht an einer Weinbergtour oder einer Weinprobe im Meridiana Wine Estate, beim Winzer Emmanuel Delicata oder im Weingut Tal-Massar teilnehmen.
Unser Tipp: Probieren Sie die leichten und fruchtigen Weine aus den einheimischen Rebsorten Girgentina und Gellewza.
Meeresfrüchte und Fisch gibt es auf Malta zur Genüge. Zu den nationalen Favoriten gehört Lampuki (auch bekannt als Delphinfisch oder Mahi Mahi), der oft in Form einer Pastete serviert wird. Der beste Ort, um die frischesten Meeresfrüchte Maltas zu probieren, ist das Dorf Marsaxlokk. An der Südostküste der Hauptinsel gelegen, findet in dem malerischen Dorf jeden Sonntag der größte Fischmarkt des Landes statt.
Unser Tipp: Je nach Saison gibt es verschiedene Fischsorten wie Barsch, Goldbrasse, Tintenfisch und Kalmar, die ebenfalls beliebt für Eintöpfe sind.
Wenn Sie es vorziehen, Fische in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen, haben wir gute Neuigkeiten: Es gibt eine Menge fantastischer Tauchstellen auf Malta. Viele maltesische Küstenstädte haben sogar ihre eigenen Tauchschulen und die ruhigen und klaren Gewässer sind auch für Tauchanfänger sehr gut geeignet. Ghar Lapsi, in der Nähe der Blauen Grotte ist ein guter Ort für Taucher und Schnorchler aller Könnensstufen.
Unser Tipp: Erfahrene Taucher können Schiffswracks erkunden, darunter die Um El Faroud in der Nähe von Ħaġar Qim und die HMS Maori, die sich direkt vor dem Hafen von Valletta befindet.
Malta hat einen vollgepackten Festivalkalender: Das Malta International Fireworks Festival markiert den Beitritt des Landes zur EU und findet jedes Jahr Ende April im Hafen von Valletta und an anderen Orten des Landes statt. Ende Juni bis Anfang Juli bringt das Malta International Arts Festival Konzerte, Theater, Filmvorführungen, Kunstausstellungen und andere Darbietungen zu den Veranstaltungsorten rund um Valletta. Und die Notte Bianca tut dasselbe für eine Nacht jeden Oktober. Maltas beliebtestes Musikfestival ist das Isle of MTV: ein riesiges (und kostenloses) Open-Air-Konzert, das jeden Juni stattfindet. Mehr Musik gibt es beim Lost and Found Anfang Mai.
Unser Tipp: Das ganze Jahr über finden in der Stadt alle möglichen Veranstaltungen statt.
Auf der offiziellen Website finden Sie alle Updates und die bestätigten Veranstaltungstermine.
Maltas Musikszene ist ebenfalls sehr lebendig. Der beste Ort, um traditionelle maltesische Volksmusik zu erleben, ist das Għanafest in Valletta im Juni. Es ist ein dreitägiges Festival, bei dem einige der besten Interpreten des landeseigenen Stils des traditionellen Volksgesangs, der Għana, auftreten. Musik ist das Herzstück vieler maltesischer Gemeinden und die Musikvereine sind eine wichtige Quelle des lokalen Stolz. Musikvereine treten bei lokalen Festivals auf, spielen aber auch eine wichtige Rolle im täglichen Leben einer Stadt oder eines Dorfes. In Städten, in denen es mehr als einen Verein gibt, findet zwischen ihnen eine freundschaftliche Rivalität im Stil einer Fußballmannschaft statt. Bei lokalen Festen können Sie erwarten, dass die Fans die Farben ihrer Band tragen.
Unser Tipp: In Valletta finden Sie diverse Live Musik, darunter Jazz, Rock und klassische Musik.
Paceville ist Maltas Vergnügungsviertel, gleich außerhalb des Ferienortes St. Julians. Hier finden Sie Clubs, Restaurants und Rock- und Salsa Bars. Während der Sommermonate verlagert sich ein Großteil des Nachtlebens in die Open-Air-Clubs, die sich in den Städten rund um die Hauptinsel befinden. Malta hat auch eine lebendige LGBT+ Szene. Es wurde zu einem der besten Orte in Europa für LGBTIQ-Rechte ernannt. In Paceville gibt es mehrere als gay-friendly bekannte Clubs und Bars, und Anfang September findet in Valletta die Pride Week statt.
Unser Tipp: Viele der Luxushotels in der Gegend haben auch Rooftop-Bars.
In Valletta befindet sich eines der ältesten funktionierenden Theater in Europa. Das 1732 eröffnete Auditorium des Manoel Theaters hat viele seiner ursprünglichen Merkmale behalten. Das Theater führt regelmäßig englischsprachige Stücke auf, darunter jeden Winter eine traditionelle Pantomime.
Unser Tipp: Sehen Sie sich einige Live-Aufführungen von Opern- und Tanzensembles an.
Das andere große Theater in Valletta ist das Freilichttheater Pjazza Teatru Rjal. Es ist eines von mehreren Gebäuden in der Stadt, die vom renommierten Architekten Renzo Piano entworfen wurden, dem Mann hinter Londons Shard. Piano entwarf auch Vallettas Parlamentsgebäude und das Stadttor, die schnell zu lokalen Wahrzeichen geworden sind. Dieses moderne Theater ersetzt das alte Opernhaus und wurde auf den Fundamenten gebaut, die von dem ursprünglichen Gebäude übrig waren. Seine Mischung aus Tradition und Innovation (ganz zu schweigen von der wunderschönen Aussicht) macht es zu einem unvergesslichen Ort, um eine Aufführung zu sehen.
Unser Tipp: Architekturliebhaber sollten sich die St. Augustine Parish Church, die St. John's Co-Kathedrale und das House of Four Winds nicht entgehen lassen.
Filmliebhaber finden auf Malta emblematische Schauplätze einiger beliebter Filme. Einige Erfolgsfilme, die auf den Inseln gedreht wurden, sind Gladiator, The Da Vinci Code und The Spy Who Loved Me. Auch Game of Thrones drehte einen Großteil seiner ersten Staffel in Mdina. Allerdings hat ein Flop wohl den nachhaltigsten Einfluss auf das Land: Die Kulisse des Dorfs Sweethaven aus dem Robin-Williams-Film Popeye von 1980 wurde nach Abschluss der Dreharbeiten intakt gelassen. Es wurde nun in eine der beliebtesten Familienattraktionen Maltas verwandelt. Eingebettet in die Klippen an der Westküste der Insel bietet Popeye Village nicht nur malerische Ausblicke, sondern auch Liveshows im Stil eines Freizeitparks.
Unser Tipp: Seit 1925 sind auf Malta fast 150 Filme gedreht worden.
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