Das flächenmässig eher kleine Slowenien stellt landschaftlich eine Miniatur von ganz Europa dar. Berge und Skigebiete im Norden, Badestrände und mediterraner Flair im Westen, dazu Wälder, Felder und kulturell hochinteressante Städte.
Slowenien gehört zu den Ländern des Kontinents, die noch kaum von Urlaubern bevölkert sind. Dabei hat das Land doch so einiges zu bieten: Zu den beliebtesten Zielen unter Besuchern des Landes zählt die malerische Hauptstadt Ljubljana, über der die eindrucksvolle Burg Ljubljanski Grad thront. Wanderer und Bergfreude sind im Norden des Landes richtig, wo von Westen bis Osten die Gipfel der Gebirgszüge bis zu 2.800 m hoch in die Luft ragen. Während im Nordwesten mit dem Triglav der einzige Nationalpark des Landes Natur pur bietet, eignet sich mit Maribor die europäische Kulturhauptstadt 2012 für einen kulturellen Städtetrip.
In der zentralen und westlichen Region von Slowenien dominieren Karstformationen und Höhlensysteme. Hier befinden sich mehrere sehenswerte Höhlen und viele Wälder.
Der Südwesten des Landes liegt am Mittelmeer und versprüht italienisches Flair. Während Portoroz der beliebteste Badeort Sloweniens ist und viele Bademöglichkeiten zu bieten hat, begeistern Piran und Izola durch ihr malerisches Stadtbild und lange Küstenpromenaden.
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Slowenien ist dank seiner zentralen Lage in Europa sehr einfach zu erreichen. Hinter dem zungenbrecherischen Namen Letalisce Jozeta Pucnika Ljubljana verbirgt sich der größte Flughafen des Landes. Dieser befindet sich etwa 26 km nördlich von Ljubljana. Dieser Flughafen ist Ziel von direkten Flügen etwa aus Berlin, Frankfurt, München, Wien und Zürich. Die Reise ab München dauert weniger als eine Stunde, ab Berlin etwa 1 Stunde und 20 Minuten.
Auch wenn Sie lieber mit dem Auto in den Urlaub nach Slowenien reisen, ist Ihr Ziel rasch erreicht. Ab München dauert die Fahrt in die Hauptstadt weniger als fünf Stunden, ab Berlin oder Köln werden Sie ungefähr zehn Stunden unterwegs sein. Die Straßen in Slowenien sind auf einem sehr guten Niveau. Zu beachten ist jedoch, dass das Benutzen der Autobahnen und Fernstraßen des Landes nur nach Kauf einer Vignette erlaubt ist. Diese muss vor dem erstmaligen Befahren der markierten Straßen angebracht werden. Sie kann auch in grenznahen Tankstellen in Österreich erworben werden. Allgemein ist anzumerken, dass die Strafen für Verkehrsdelikte in Slowenien recht hoch und auch über Landesgrenzen hinaus gültig sind.
Slowenien ist seit 2004 Vollmitglied der EU, womit für andere EU-Bürger keinerlei Einreisebestimmungen zu beachten sind. Als Reisedokument reicht ein deutscher Personalausweis völlig aus. Es sind auch keine speziellen Impfungen vorgesehen, nur eine Vorbeugung gegen FSME wird besonders dann empfohlen, wenn Sie im Norden von Slowenien Urlaub machen.
Ein Urlaub in Slowenien hat erstaunlich viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Egal, ob Sie sich lieber in der Natur bewegen, Spuren der Vergangenheit besuchen oder durch malerische Städte bummeln: In Slowenien haben Sie die Möglichkeit dazu.
Das bezaubernde Küstenörtchen Piran ist der westlichste Punkt des Landes. Piran liegt in malerischer Lage auf einer engen Landzunge, die in das Adriatische Meer ragt. Aufgrund der Nähe zu Italien sind hier die venezianischen Einflüsse besonders deutlich erkennbar. Enge Gassen, ein farbenprächtiger Hauptplatz und eine beschauliche Promenade mit vielen Fischrestaurants entlang der Küste erwarten Sie in Ihrem Urlaub. Besonders sehenswert sind die Kathedrale St. Georg, der Tartini-Platz sowie drei Museen, die sich mit der Fauna und der Nutzung des Meeres vor Piran beschäftigen.
Umgeben von Bergen und Wäldern liegt die Hauptstadt Ljubljana im Zentrum des Landes. In ihr finden sich architektonische Spuren aus der Zeit der Habsburger, aber auch einige Bauwerke östlicher Bauart. Besonders schön ist das Ufer der Ljubljanica, die sich durch die Stadt schlängelt und viele Cafés und Restaurants zum Einkehren bietet. Über der Stadt thront Ljubljanski Grad, die mit einer Zahnradbahn erreichbare Festung der Stadt. Die Burg ist ausgesprochen gut erhalten und kann auch individuell besichtigt werden. Sehenswert sind aber auch die Führungen: Dabei veranschaulichen Schauspieler in Originalkostümen die Geschichte der Burg und der Stadt.
Die Höhlen von Postojna liegen im Westen von Slowenien. Das mehr als 20 km lange Höhlensystem gehört zu den meistbesuchten Schauhöhlen in ganz Europa. Die Führung durch die Grotten beginnt mit einer Fahrt mit der Höhlenbahn. Im Inneren angekommen, können Sie bizarre Formationen aus Karst und weißem Tropfstein bewundern.
Der Nationalpark Triglav liegt in der Grenzregion zu Italien und Österreich und mitten in den Julischen Alpen. Das Gebiet eignet sich hervorragend für ausgiebige Wanderungen, etwa zum glasklaren Gletschersee von Bohinj oder den zahlreichen Wasserfällen. Ein Höhepunkt sind auch die Tolminer Klammen, wo steil abfallendes Wasser und moosbewachsene Steinformationen ein beeindruckendes Bild ergeben. Für Abenteuerlustige eignet sich der türkis schimmernde Fluss Soca besonders gut. Hier werden aufregende Rafting-Touren durch die Bergwelt angeboten. Hier eignet sich unter anderem der Urlaubsort Bovec als Standort.
Ganz in der Nähe befindet sich der wunderschöne Kurort Bled, der auf eine lange Vergangenheit als Sitz von Staatsoberhäuptern zurückblicken kann. Besonders der Bleder See ist immer einen Besuch wert. Während auf einem Berg über dem stillen Gewässer die erhabene Burg von Bled liegt, befindet sich in der Mitte des Sees eine kleine Insel mit der kleinen Marienkirche darauf.
Sowohl der Nah- als auch der Fernverkehr sind in Slowenien gut ausgebaut. In der Hauptstadt Ljubljana, aber auch in den anderen größeren Städten wie Koper, Kranj oder Maribor, gibt es ein innerstädtisches Bussystem. Die Busse sind meist günstig und pünktlich, die Haltestellen deutlich gekennzeichnet. Falls Sie mit dem Taxi fahren, lohnt es sich meist, vorab nach einem Fahrpreis zu fragen.
Auch das Bahnnetz im Lande verfügt über eine gute Infrastruktur. Die größeren Städte verfügen über direkte Zugverbindungen. Schwieriger wird es bei Reisen in kleinere Orte. Hierfür eignet sich der Bus noch besser. Mit diesen können Sie beinahe jeden Ort in Slowenien erreichen.
Am flexibelsten sind Sie natürlich mit dem Auto. Damit haben Sie auch den Vorteil, dass Sie abgelegene Naturschätze, etwa in den Bergen im Norden, bequem erreichen können. Beachten Sie aber, dass die Vignettenpflicht in Slowenien nicht nur für Autobahnen, sondern auch für Fernstraßen gilt. Gerade auf diesen wird besonders häufig kontrolliert und die Gebühr für Fahrer ohne Vignette ist sehr hoch.
Obwohl sich in Slowenien neben dem internationalen Flughafen in Ljubljana noch zwei weitere Flugplätze in Maribor und Portoroz befinden, gibt es so gut wie keine Inlandsflüge. Das liegt natürlich an der geringen Größe des Landes: Um Slowenien von Norden nach Süden oder von Osten nach Westen zu durchqueren, benötigen Sie im Auto nicht länger als drei Stunden.
Die Landesküche von Slowenien ist durch Einflüsse aus den Nachbarländern geprägt: aus Italien, Österreich, Ungarn und der Balkan-Küche.
Allgemein gilt die slowenische Küche als eher rustikal. Das zeigt sich an typischen Gerichten wie Bograc, ein Eintopf aus verschiedenen Fleischsorten und Kartoffeln, oder an Jota, das aus Sauerkraut, Kartoffeln und Bohnen besteht. Wie in vielen anderen Staaten des ehemaligen Jugoslawien steht auch in Slowenien häufig das üppige Hackfleischsteak Pljeskavica auf der Speisekarte. Manchmal werden auch eher ungewöhnliche Fleischsorten angeboten: Sowohl Pferd, als auch Frosch und sogar Bär werden besonders im nördlichen und östlichen Teil des Landes gerne verarbeitet.
Im Westen des Landes wird dank der Lage am Meer viel frischer Fisch und andere Meeresfrüchte angeboten, aber auch die Einflüsse der früheren venezianischen Besiedlung sind häufig spürbar. Eine besonders leckere Spezialität ist der Karster Schinken. Dieser besonders geschmackvolle, luftgetrocknete Schinken wird für alle möglichen Gerichte verwendet. Besonders köstlich schmeckt er auf einer typisch italienischen Pizza mit flachem Boden, wie sie rund um Piran häufig angeboten wird.
Keinesfalls verpassen sollten Sie während Ihres Urlaubs in Slowenien die Süßgerichte und Desserts des Landes. Etwa die Palacinke, ein dünner Pfannkuchen mit süßer Füllung aus Konfitüre oder Schokocreme. Auch verschiedene Kuchen sind ein fester Bestandteil einer slowenischen Mahlzeit. Etwa der Prekmurska Gibanica, ein mit Mohn, Äpfeln und Quark gefüllter Strudel aus Blätterteig. Dazu wird italienischer Cappuccino serviert.
Besonders in den milden Regionen an der Küste werden auch einige erstklassige Weine angebaut.
Die Küste Sloweniens, auch als Slowenische Riviera bekannt, ist zwar kurz, aber umso sehenswerter. Nur 46 km lang ist der Zugang des Landes zum Mittelmeer, der sich zwischen der kroatischen und der italienischen Grenze erstreckt. Hier befinden sich mit Izola, Koper, Piran und Portoroz vier beliebte Urlaubsorte. Der italienische Einfluss auf die Geschichte Sloweniens ist hier besonders stark spürbar. Die Straßenschilder sind zweisprachig, die Menschen leidenschaftlich und die Küche mediterran geprägt. Koper ist die größte Stadt in dieser Region und verfügt auch über den wichtigsten Hafen des Landes. Die vom venezianischen Baustil geprägte Stadt eignet sich besonders gut zum Bummeln, verfügt aber über keine Bademöglichkeiten. Auch das romantische Dorf Izola erinnert an einen Ort im benachbarten Italien. Hier sind entlang der Küstenpromenade kleine Treppen ins Meer angebracht, die viele Menschen zu einer kurzen Abkühlung nutzen.
Portoroz hingegen ist der Badeort schlechthin in Slowenien. Hier befinden sich einige Badebuchten und auch der einzige Sandstrand an der Slowenischen Riviera. Der Star im slowenischen Teil Istriens ist aber Piran. Das malerische Dorf liegt an einer engen Landzunge, von der aus Sie an klaren Tagen bis zum italienischen Triest blicken können. Bei einem Spaziergang durch das Städtchen sollten Sie unbedingt auch die Stadtmauer besichtigen. Von dort erhalten Sie einen wundervollen Blick über die roten Dächer und die Weiten des Meeres.
Auch was die klimatischen Unterschiede anbelangt, stellt Slowenien ein verkleinertes Abbild von Europa dar. Besonders im Norden des Landes, in den Bergen der Alpen und der Karawanken, herrscht alpines Klima. Die Winter sind hier sehr schneereich. Deshalb befinden sich hier auch einige Skigebiete. Je mehr Sie sich dem Westen des Landes nähern, desto wärmer wird das Klima. Im Nordwesten, etwa in der Umgebung von Kranj, sind die Winter weniger schneereich, sondern eher regnerisch, dank des Föhns aber auch deutlich milder.
An der Küste herrscht mediterranes Klima. Die Sommermonate sind angenehm warm, die Winter mild. Hier kommt auch eine klimatische Besonderheit der Adriaküste vor: Im Winter und manchmal auch im Frühjahr toben hier die Fallwinde Bora. Obwohl die Bora-Stürme in Slowenien meist etwas schwächer ausfallen als in Kroatien, können teilweise Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h erreicht werden. In Ausnahmefällen kommen diese Stürme auch im Sommer vor, hier dauern sie aber im Normalfall nur wenige Stunden.
Im Landesinneren, so auch in der Hauptstadt Ljubljana, herrscht kontinentales Klima, wodurch sich das Wetter nicht so sehr vom Großteil Deutschlands unterscheidet. Der Osten und besonders die Grenzregion zu Ungarn ist schon deutlich von der Pannonischen Tiefebene geprägt. In den heißen Sommern werden hier die höchsten Temperaturen des Landes erreicht.
Die beste Reisezeit für einen Urlaub in Slowenien hängt also von Ihren Wünschen ab. Während Wintersportler mit einer Reise zwischen Dezember und März am besten beraten sind, eignen sich für die Besichtigung der Städte und Reisen an der Küste vor allem die Sommermonate zwischen Mai und September.
Im Sommer wie im Winter: Sport ist in Slowenien das ganze Jahr über möglich und ein wichtiger Teil im Leben der Einwohner. Slowenien ist ein Land, in dem vor allem der Wintersport einen hohen Stellenwert einnimmt. Wenn im Land internationale Wettbewerbe im Skifahren oder Skispringen stattfinden, sind die Pisten und Schanzen oft von Zehntausenden Zuschauern gesäumt. Im ganzen Land verteilt, gehäuft natürlich im Norden, befinden sich fast 50 Skigebiete. Das größte davon ist das Mariborsko Pohorje in der Nähe von Maribor, wo Snowboardern und Skifahrern insgesamt 40 km Piste zur Verfügung stehen. Auch Kranjska Gora, gleichzeitig Casino- und Wintersportort, ist ein beliebtes Urlaubsziel in den kalten Monaten.
Im Sommer bevölkern Bergsteiger, Wanderer und Mountainbiker die Berge des Landes. Wanderer tummeln sich besonders gern im Nationalpark Triglav, während für Bergsteiger der rund 2.864 m hohe, gleichnamige Berg ein interessantes Ziel ist. Adrenalinjunkies, die gerne nass werden, sollten eine Rafting- oder Kanu-Tour durch den Fluss Soca in Betracht ziehen.
Im Osten des Landes, wo die Landschaft deutlich flacher ist, sind viele Pferdefarmen angesiedelt, die geführte oder individuelle Ausritte durch die Natur anbieten. Zudem ist Slowenien ein an Golfplätzen reiches Land. Viele davon befinden sich mitten in der Natur. Als Beispiel dafür sei der Arboretum Volcji potok genannt, eine herrliche Anlage inmitten von Kieferwäldern und kleinen Seen.
Slowenien ist seit 2004 Vollmitglied der Europäischen Union, die Währung seit dem Jahr 2007 der Euro.
Die Landessprache ist Slowenisch. Obwohl nur etwas mehr als zwei Millionen Menschen im Land leben, gibt es dennoch eine Vielzahl an verschiedenen Dialekten der Slowenischen Sprache. Im Westen wird auch viel Italienisch gesprochen und im Norden auch Deutsch.
Mit Englisch kommt man besonders im Gespräch mit jüngeren Menschen gut durch. Einige slowenische Worte zu verwenden, beispielsweise "Dober Dan" – Guten Tag – zur Begrüßung, wird meist sehr erfreut aufgenommen.
Die meisten Slowenen sind sehr westlich orientiert und betrachten ihre Heimat nicht als Teil des Balkans.
Das Preisniveau in Slowenien unterscheidet sich bei den meisten Produkten nicht groß von dem in Deutschland. Obwohl Trinkgeld in Slowenien nicht obligatorisch ist, wird beim Bezahlen von Taxifahrern meist aufgerundet. Wenn Sie mit einem Restaurantbesuch und dem Service zufrieden waren, sollte man als Gast ein Trinkgeld von 10-15% aufschlagen.
Sowohl Stromspannung als auch die Anschlüsse entsprechen jenen in Deutschland. Sie benötigen also keinen Adapter, um Ihre Geräte im Urlaub zu laden.
Da Slowenien EU-Mitglied ist, besteht auch ein Abkommen mit den Krankenversicherungen der anderen EU-Staaten. Um Behandlungen in Slowenien über die gesetzliche Versicherung abrechnen lassen zu können, ist die Europäische Gesundheitskarte oder das internationale Versicherungs-Formular E-111 erforderlich.
Das Land liegt in derselben Zeitzone wie Deutschland.
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