Die mondäne Stadt an der französischen Côte d'Azur gilt als Treffpunkt der High Society und Wiege des internationalen Jetsets, kurzum: als Ort der Reichen und Schönen. Im Urlaub in Saint-Tropez können Besucher allerdings viel mehr entdecken. Neben traumhaften Stränden locken historische Monumente, eine rege Kunstszene und ein prall gefüllter Veranstaltungskalender in das ehemalige Fischerdorf zwischen Toulon und Cannes, das sich mit seinen engen Gassen und malerischen Vorhöfen äußerst charmant und authentisch präsentiert. Modebewusste können in ihrem Côte d'Azur Urlaub in Saint-Tropez ausgiebige Shoppingtouren durch Luxusboutiquen unternehmen, während Gourmets die provenzalische Küche genießen und Aktivurlauber die Tage mit Wassersport, Wandern oder Radfahren im hügeligen Hinterland verbringen.
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Nicht wenige Ausflügler buchen einen Urlaub in Saint-Tropez, um prominente Gesichter sehen zu können. Viele Stars besitzen Häuser entlang der Strandpromenade oder verbringen ihren Urlaub in Saint-Tropez. Bereits seit den Fünfziger Jahren gilt die Stadt als Treffpunkt für Künstler und die High Society. Berühmtheiten wie Henri Matisse, Brigitte Bardot, Pierre Bonnard oder Gunter Sachs lebten und arbeiteten hier. An den weißen Stränden der Côte d'Azur lässt es sich entspannen; das Mittelmeer lädt zum Wassersport ein: Ob baden, surfen, segeln oder Boot fahren – die Möglichkeiten sind zahlreich. Naturfreunde schätzen die herrliche Umgebung von Saint-Tropez. Die Weingüter in der Umgebung empfangen ihre Gäste zu Besichtigungen und Verkostungen. Inmitten von Weinbergen und auf Wegen mit Ausblick auf das Meer können Besucher die Landschaft auf dem Fahrrad oder in den Wanderschuhen erkunden. Die insgesamt etwa 77 km² große Halbinsel von Saint-Tropez, ein Teil des Maurenmassivs, kann von ambitionierten Wanderern komplett umrundet werden – mit einigen anspruchsvollen Abschnitten muss allerdings gerechnet werden. Alternativ bieten sich gezielte Wanderausflüge zu den hiesigen Landspitzen an, etwa zum Cap Camarat im Osten mit seinem weißen Leuchtturm, zum südlich gelegenen Cap Lardier oder zum Cap Taillat, das eine reizende Wanderroute entlang der Mittelmeerküste bietet. Zurück in Saint-Tropez können Einkaufslustige die zahlreichen Luxusboutiquen der Stadt erforschen. Die sogenannte Grande Braderie de Saint-Tropez lockt zwischen September und Oktober, wenn in den meisten Geschäften großer Ausverkauf ist. Ein typisches Modeaccessoire von Saint-Tropez sind die Sandales tropéziennes. Diese angesagten Ledersandalen werden seit den Zwanziger Jahren dort hergestellt. Frischer Fisch und regionale Weine stehen auf den Tageskarten der meisten Restaurants, sodass Anhänger der französischen Küche auf ihre Kosten kommen. Verschiedene provenzalische Delikatessen wie Olivenöl, Ziegenkäse, Kräuter und Wurstwaren können auch auf den Märkten der Umgebung verkostet werden. Generell ist Saint-Tropez ein Paradies für Feinschmecker, denn es verfügt über zahlreiche Edelrestaurants. Regionale Spezialitäten sind beispielsweise der Salat Mesclun oder die bekannte Fischsuppe Bouillabaisse.
Saint-Tropez lockt mit historischen Sehenswürdigkeiten und einer regen Kunstszene, ist aber auch ein idealer Ausgangspunkt, um weitere Städte an der Küste zu besichtigen, wie Nizza, Monaco oder Cannes. Nizza ist für seine blühende Altstadt, seine alte Festung und ein pulsierendes Nachtleben bekannt. Alljährlich im Mai ist Cannes dank des berühmten Filmfestivals in aller Munde. Die dortige Seepromenade La Croisette ist ebenso beeindruckend wie so manches Bauwerk in der Altstadt. Die Cannes vorgelagerten Hyèrischen Inseln bergen wunderschöne Landschaften: Aufgrund ihrer golden schimmernden Klippen auch „Goldinseln“ genannt, stehen sie zum größten Teil unter Naturschutz, bieten Vogelfreunden gute Fotomotive und Wasserratten abgelegene Bademöglichkeiten. Die Insel Port-Cros beherbergt einen Nationalpark. Auch ein Ausflug nach Monaco, ins „Manhattan am Mittelmeer“ bietet sich an. Der zweitkleinste Staat der Welt schreibt Formel-1-Geschichte und beheimatet historische Gebäude wie den Fürstenpalast. Einen Tagestrip wert ist auch das charmante Bergdorf Ramatuelle mit seinen Cafés, Antiquitätengeschäften und dem provenzalischen Markt. Der Lagunenort Port Grimaud, das „Venedig von Südfrankreich“, liegt mit seinen Wasserstraßen nur wenige Kilometer von Saint-Tropez entfernt. Im kleineren Grimaud tauchen Besucher in einer imposante Burgruine aus dem 11. Jahrhundert in die Geschichte der monegassischen Fürstenfamilie Grimaldi ein. Von der Burg aus eröffnet sich einen herrlichen Ausblick auf Saint-Tropez. Wer etwas Jetset-Luft schnuppern möchte, fährt nach Gassin, um sich dort in dem „Sport der Könige“ Polo zu versuchen.
Wer mit dem eigenen Pkw anreist, steuert am besten Lyon an. Dort führt die A7 zunächst bis Salon-de-Provence, anschließend die A8 nach Le Muy. Nach dem Verlassen der Autobahn erreichen Sie nach einer Fahrt entlang der Küste Saint-Tropez. Autofahrer sollten daran denken, dass auf den meisten französischen Autobahnen, die Stadtautobahnen ausgenommen, Mautpflicht besteht. Die Anreise mit dem Zug ist von Deutschland aus oftmals am schnellsten, wenn zunächst Paris angesteuert wird. Der französische Hochgeschwindigkeitszug TGV benötigt von dort aus weniger als drei Stunden bis Marseille. In Marseille fahren regelmäßig Regionalzüge an die Küste. Die Bahnreise über die Schweiz dauert länger, doch man wird mit wunderschönen Ausblicken belohnt. Tägliche Zugverbindungen von und nach Saint-Tropez gibt es außerdem ab Toulon, Les Arcs und Saint-Raphaël.
Saint-Tropez hat keinen eigenen internationalen Flughafen, weshalb Reisende für den Urlaub in Saint-Tropez Nizza anfliegen. Zahlreiche Fluggesellschaften bieten Direktflüge aus Deutschland an, beispielsweise ab Düsseldorf, Köln oder Hamburg. In Nizza, wie auch in weiteren Städten der Umgebung, gibt es Bootsverbindungen nach Saint-Tropez. Busse sind auf der gesamten Halbinsel sehr günstig und verbinden sämtliche Nachbarorte.
Ein Urlaub in Saint-Tropez ist zu jeder Jahreszeit möglich. Museen und Sehenswürdigkeiten haben ganzjährig geöffnet. Im Frühling locken Karneval- und Blumenkorso-Veranstaltungen bei angenehmen 15 Grad Celsius an die Côte d'Azur. In Februar und März ist es zwar noch zu kalt zum Baden, doch die Strände präsentieren sich dafür fast menschenleer: ideal für ausgiebige Spaziergänge. Deutlich lebhafter geht es im Sommer zu. Ab Juli haben auch die Ansässigen Ferien. Tagsüber ist es rund 30 Grad Celsius warm, die Abende bleiben lange hell. Während an der Küste Trubel herrscht, finden Ruhesuchende stille Oasen im Hinterland und im Gebirge.
Der frühe Herbst ist ideal, um noch baden zu können und zugleich am Strand mehr Ruhe zu genießen. Die Weinlese beginnt, sodass Gourmets die Jahreszeit schätzen, um Weingüter zu besuchen. Grundsätzlich hängt die ideale Reisezeit von den eigenen Vorlieben ab: Badeurlauber kommen zwischen Juni und September, der November ist der regenreichste Monat, zwischen April und Oktober ist gutes Wetter garantiert.