Ganz im Süden Österreichs an der Grenze zu Italien und Slowenien liegt das Bundesland Kärnten. Imposante Gebirgszüge, kristallklare Seen und weite saftige Almwiesen lassen Ihre Urlaubsträume wahr werden. Genießen Sie einen Badeurlaub am Wörthersee oder lassen Sie sich auf einer Bergwanderung im Biosphärenpark Nockberge von der einmaligen Felskulisse in ihren Bann ziehen. Bummeln Sie durch die reizvollen Gassen Klagenfurts oder geniessen Sie eine zünftige Jause in einem der vielen Bergdörfer. Entdecken Sie gemeinsam mit Ihren Kindern die alpine Flora und Fauna zum Beispiel im Naturpark Dobratsch in der Region Villach.
Viele Urlauber kommen zum Wandern, Klettern oder Radfahren nach Kärnten. Die Seen bieten hier zahlreiche Möglichkeiten, auf den gut ausgeschilderten Wegen um den Ossiacher See, den Millstätter See oder den Faaker See zu wandern oder Rad zu fahren.
Auch in den Bergen sind die Trails gut beschildert. Hier sollten Sie sich jedoch auf die angegebene Schwierigkeitsstufe verlassen und Ihre Fähigkeiten nicht überschätzen, um kein Fall für die allerdings exzellente Bereitschaft der Bergrettung zu werden. Zahlreiche Hütten bieten zu moderaten Preisen die Möglichkeiten zur Einkehr und oft auch zum übernachten. Kärnten, das Bundesland Österreichs mit den meisten Sonnenstunden, ist für einen Urlaub mit der ganzen Familie ebenso bestens geeignet wie für Singles oder für eine romantische Auszeit zu zweit.
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Die schnellste Anreise nach Kärnten bietet der Alpe-Adria-Flughafen bei Klagenfurt am Wörthersee. Der relativ kleine Flughafen mit nur einem Terminal wird von mehreren deutschen Flughäfen aus angeflogen. Von Köln/Bonn aus existieren tägliche Verbindungen, aus Berlin und Hamburg geht es zweimal pro Woche in die Landeshauptstadt.
Sie können natürlich auch mit dem eigenen Pkw oder Wohnmobil nach Kärnten reisen. Von Deutschland aus führt die Strecke zuerst nach München. Von dort aus nehmen Sie die A8 nach Salzburg und fahren weiter auf der österreichischen A10 nach Kärnten. Spittal und Villach liegen direkt an der A10. Um nach Klagenfurt und zum Wörthersee zu gelangen, müssen Sie in Villach auf die A2 wechseln.
Kärntens zentraler Eisenbahnknotenpunkt ist Villach. Hier treffen sich die Strecken aus Wien über Klagenfurt, die Drautalbahn von Maribor, die Lavanttalbahn nach Lienz sowie die Linie nach Slowenien. Von München aus besteht eine günstige Direktverbindung, die Sie in etwas mehr als vier Stunden nach Villach bringt. Praktisch ist auch die direkte Verbindung mit dem Autozug, so haben Sie bei entspannter Reise immer Ihren Pkw vor Ort und bleiben flexibel, um möglichst viele Regionen zwischen Großglockner und Koralpe kennenzulernen.
Auch mit Fernbussen ist Kärnten gut zu erreichen. Von München aus sind Sie nicht länger unterwegs, als mit der Bahn. Die Verbindung ist nach Villach und Klagenfurt direkt und ohne Umsteigen möglich. Zusätzlich ist das Busticket erheblich günstiger. Die Busse fahren jedoch nur zweimal täglich.
Kärnten ist vor allem für seine Naturschönheiten bekannt. Tiefe, glasklare Seen und hohe, schneebedeckte Gipfel nehmen die obersten Plätze bei den Sehenswürdigkeiten ein. Für viele Urlauber ist daher die reizvolle Natur ein wesentlicher Grund für eine Reise nach Kärnten.
Kärnten verfügt über ein gut ausgebautes Netz im öffentlichen Personennahverkehr. Die Österreichische Bundesbahn ist für die größeren Entfernungen im Bundesland zuständig und bietet über den regionalen Bahnknotenpunkt Villach regelmäßige Verbindungen in alle Landesteile. Die Preise bewegen sich in etwa auf demselben Niveau wie in Deutschland. Besonders praktisch sind die S-Bahn-Linien, die die größeren Städte miteinander verbinden. Die S1 durchquert im stündlichen Takt das Land in Ost-West-Richtung von Lienz über Spittal und Villach auf der Nordseite des Wörthersees bis nach Klagenfurt und weiter bis Friesach. Auf der Südseite des Wörthersees fährt die S3 von Klagenfurt bis Rosenbach. In Rosenbach schließlich beginnt die S2, die über Villach zum Ossiacher See und weiter über Feldkirch nach St. Veit verkehrt. In den Sommermonaten fährt die Bahn bis tief in die Nacht hinein.
Die Verbindung zu den kleineren Orten Kärntens erfolgt über das umfangreiche Netz der Kärntner Linien. Die Busverbindungen reichen bis in die kleinsten Orte in den Bergen, sind jedoch sehr unterschiedlich getaktet. Die Fahrpreise sind moderat und das Personal freundlich. Die Mitnahme von Fahrrädern ist jedoch nicht auf jeder Linie möglich, hier sollten Sie sich vorab informieren.
Taxis sind in Österreich nicht preiswerter als in Deutschland und werden daher im Urlaub in Kärnten eher spärlich eingesetzt. Auch Fernbusse sind innerhalb Kärntens zwar unterwegs, durch die gut ausgebaute und relativ preiswerte S-Bahn jedoch relativ wenig genutzt.
Am Wörthersee ist auch der Linienverkehr der Schiffsflotte ein beliebtes Nahverkehrsmittel, das vor allem von Urlaubern gern genutzt wird. Auf diese Weise können Sie eine angenehm entspannende Flussfahrt mit Ihrem Ziel verbinden.
Kärnten ist mit seinen Grenzen zu Slowenien und Italien beinahe schon ein mediterranes Land, so ist auch die Küche durch diese Nachbarschaft beeinflusst. Nudeln sind hier ebenso ein Nationalgericht, beispielsweise in Form der berühmten Kärntner Kasnudeln, die eine Verwandtschaft zu den italienischen Ravioli nicht leugnen können. Die Füllung aus Sauerrahm, Quark und Semmelwürfeln macht die Kärntner Variation allerdings für Vegetarier viel attraktiver.
Die Gailtaler Holzknechtfrigga ist ein typisches Gericht der Waldarbeiter aus dem vorletzten Jahrhundert, das Sie, wenn Sie nach Kärnten reisen, auf jeden Fall probieren sollten. Als Grundlage dient die sättigende Polenta aus Maisgries, die aber je nach Vorräten einst auch durch ein deftiges Schwarzbrot ersetzt werden konnte. Gailtaler Speck und dünn geschnittene Kartoffeln, hier Erdäpfel genannt, werden angebraten und darauf wird eine dicke Scheibe Gailtaler Almkäse zum Schmelzen gebracht. Das Ganze wird auf die Polenta gegeben und ist nun eine deftige und sättigende Mittagsmahlzeit.
Mehlspeisen sind besondere Spezialitäten der österreichischen Küche, die noch aus der Zeit des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs stammen und von der böhmischen Küche beeinflusst wurden. Auch in Kärnten sind diese Süßspeisen besonders beliebt. Die Kärntner Kletzennudeln mit Mandelmiaßl sind ein gutes Beispiel für die Kreativität, mit der die Mehlspeisen in Kärnten zubereitet werden. Die kleinen Hefeteigtaschen sind mit einem Mus aus Mandeln, Marzipan und Milch gefüllt und werden mit Haselnüssen und Schokoladenraspeln bestreut serviert.
Im Sommer ist der Most in Kärnten das bevorzugte Getränk zur Abkühlung. Er wird meist aus Äpfeln oder Birnen gewonnen und ergibt eine herrliche Erfrischung. In Österreich unterscheidet man zwischen alkoholischem Most und der alkoholfreien Variante, die meist auch als Süßmost bezeichnet wird. Vielen Urlaubern schmeckt der Most so gut, dass sie das eine oder andere Fläschchen von ihrer Reise nach Kärnten für sich selbst oder für Freunde mitbringen.
Kärnten liegt inmitten hoher Gebirge und nimmt eine sehr geschützte Lage ein. Karawanken, karnische Alpen, Gurktaler Alpen und weitere Gebirgszüge sorgen für die eingebettete Lage. Der Sommer in Kärnten ist meist etwas wärmer als im übrigen Österreich. Das Bundesland ist nach Süden hin geöffnet und gleichzeitig nach Norden durch das Tauerngebirge geschützt. So kann die Sonne ungehindert bis ins Kärntner Becken vordringen, während die kalten und feuchten Wetterlagen aus dem Norden außen vor bleiben müssen. Schon früh im Jahr wird es hier wärmer als in den anderen Bundesländern, da die südliche Sonne viel Kraft mitbringt.
Die Wassertemperaturen der zahlreichen Badeseen, die bei einem Urlaub in Kärnten entscheidend sind, steigen im Frühjahr schnell an und erreichen im Laufe des Sommers zwischen 24°C und 27°C. So ist das Baden sehr angenehm und Sie können problemlos auch längere Zeit im Wasser verweilen. Erst Ende Oktober sinken die Wassertemperaturen dann unter 20°C, aber auch dann ist ein kühles Bad im See noch sehr angenehm.
Die geschützte Lage umrandet von Bergen sorgt auch für relativ geringen Niederschlag im Kärntner Becken, denn der Regen aus dem Norden kann die Berge meist nicht überqueren und daher nicht weit ins Landesinnere vordringen. Auch im Winter zeigt sich eine ähnliche Wetterlage. Während in den Bergen ringsum starker Schneefall bei den Wintersportlern für Begeisterung sorgt, liegt in der Ebene kaum Schnee. Zu dieser Jahreszeit liegt häufig der „Kärntner Kältesee“ über dem Tal. Diese Temperaturumkehr hält die kalte Luft im Tal durch einen Deckel aus Nebel fest, sodass die Temperaturen im Tal bis zu 15°C niedriger sein können, als auf den umliegenden Bergen.
Im Sommer ist bei einem Urlaub in Kärnten das Wandern eine weitverbreitete Sportart. Das Klagenfurter Becken mit seinen Seen und der reichen Vegetation bietet dafür ebenso viele Gelegenheiten wie die Nockberge oder die Gurktaler Alpen. Abwechslungsreiche Rundwege erleichtern die Rückkehr zu Ihrer Unterkunft und sorgen dafür, dass Ihr Gepäck vor Ort bleiben kann und nicht von Ihnen getragen werden muss. Auf den zahlreichen Fernwanderwegen wie dem Marienweg oder dem Alpe-Adria-Trail können Sie auch die Möglichkeit eines Gepäcktransports während Ihrer Wandertour in Anspruch nehmen.
Fahrradtouren entlang der Seen mit dem Tourenrad oder in die Berge mit dem Mountainbike zum Trekking auf unbefestigten Trails oder zum Downhill über gewagte Abfahrten sind eine perfekte Möglichkeit, im Kärnten Urlaub sportliche Herausforderungen zu meistern. Das Streckennetz ist sehr weitläufig und gut ausgeschildert. In der wunderschönen Natur um die Seen macht eine Radtour mit der ganzen Familie richtig Spaß. Natürlich können Sie vor Ort problemlos und preiswert Räder leihen.
Für jegliche Arten von Wassersport ist der Wörthersee die richtige Adresse. Mit seiner beeindruckenden Größe und dem warmen Wasser eignet er sich ideal für erste Stehversuche beim Stand-Up-Paddling oder auf dem Surfbrett. Aber auch aufwendigere Sportarten wie Wasserski und Kitesurfen sind an manchen Stellen möglich. Sportliche Wettbewerbe werden im Sommer regelmäßig ausgetragen und am Beachvolleyball und ähnlichen Turnieren kann jeder Interessierte teilnehmen.
Durch die Eurozone sind in Österreich keine besonderen Vorkehrungen zum Geldverkehr zu treffen. Die Geldautomaten, auf Österreichisch Bankomaten, akzeptieren selbstverständlich deutsche EC- und Kreditkarten. Zwischen 5 und 10% Trinkgeld sind hier in Restaurant und Hotel ebenso üblich wie in Deutschland, dasselbe gilt für das Taxi. Die viel geschmähten europäischen Normen sind beim Urlaub in Kärnten einmal von Vorteil – alle Stecker passen und die Handyfrequenzen sind auch kein Problem.
Apropos Handy: Mittlerweile bieten viele Provider zeitbegrenzte Roaming-Verträge an, die Telefon- und Datenverbindungen aus den benachbarten europäischen Ländern denen im Inland gleichstellen. Zudem hat die Europäische Union die Roaming-Gebühren zum wiederholten Male gedeckelt, sodass zumindest keine finanziellen Einbußen in größerem Ausmaß zu befürchten sind.
Die häufig aufgestellte Behauptung, dass die Österreicher und die Deutschen dieselbe Sprache sprechen, ist zwar formal richtig, jedoch gibt es Unterschiede, die nicht nur kosmetischer Natur wie bei den Marillen und den Aprikosen sind. So pflegen die Deutschen das Wort „hier“ zu verwenden, um den aktuellen Standort zu bezeichnen, während die Österreicher „da“ sagen, was immer wieder zu kleinen Missverständnissen führt. Ein besonders prominentes Beispiel der unterschiedlichen Herangehensweise in der Sprache ist das höfliche Ablehnen einer Bitte. Wo ein Deutscher direkt verneint, empfindet ein Österreicher dies als unhöflich und würde charmanterweise mit „Schau’n wir mal“ antworten, was aber nicht bedeutet, dass er es sich erneut überlegen will. Wenn Sie ein offenes Ohr für solch kleine sprachliche Feinheiten haben, werden Sie Ihre österreichischen Freunde auf einmal viel besser verstehen.
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