China ist ein Land mit vielen Gesichtern, die teils extrem gegensätzlich sein können. Die faszinierende chinesische Kultur mit ihren jahrtausendealten Traditionen, überlieferungen und historischen Schätzen ist seit jeher eine Quelle der Faszination für Europäer. Aber auch die großen Unterschiede innerhalb des Reichs der Mitte sorgen immer wieder für Erstaunen. Modernste Millionenstädte mit jeder nur erdenklichen technischen Raffinesse und hohem Wohnkomfort kontrastieren mit den teils einfachsten Lebensverhältnissen auf dem Lande, die sich seit hunderten von Jahren kaum verändert haben.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten sind hier so zahlreich, dass ein China-Urlaub selbst für nur eine kleinere Auswahl kaum ausreicht. Dennoch sind Highlights wie die große Mauer oder die Verbotene Stadt ein Muss bei einer Reise nach China. Die für Europäer teils völlig fremde Kultur erschliesst sich über die Bereitschaft, sich anderen Mentalitäten und kulturellen Besonderheiten des Landes gegenüber offen zu zeigen. Dafür werden Sie auf Ihren China-Reisen mit Sicherheit erleben, dass genau diese eine kaum zu widerstehende Faszination ausstrahlen. Auch die Vielzahl der Menschen, die sich vor allem in den Städten, aber auch bei Sehenswürdigkeiten auf kleinem Raum bewegen, bedarf am Anfang oft der Gewöhnung. Sehr angenehm ist hier die unaufdringliche Freundlichkeit, die die Chinesen jedem Urlauber entgegenbringen.
Das riesige, facettenreiche Land können Sie auf ganz unterschiedliche Weise kennenlernen. Rundreisen sind eine angenehme Möglichkeit, China zu entdecken und möglichst viele Attraktionen erleben zu können. Besonders nach Shanghai oder Hongkong sind auch Shopping-Trips eine sehr beliebte Form durch China zu reisen. Ein Wanderurlaub durch einen der zahlreichen Nationalparks belohnt mit atemberaubenden Naturerlebnissen, die ein Leben lang in Erinnerung bleiben. An den karibikähnlichen Stränden der Insel Hainan, die noch grösstenteils unentdeckt von Urlaubern sind, ist der Badeurlaub herrlich entspannend und das Wasser das ganze Jahr über angenehm warm.
Eine eigenständige Reise wert ist auch Taiwan, ein abwechslungsreicher Inselstaat 180km östlich von China gelegen.
Für die Einreise nach China benötigen Sie einen Reisepass, der mindestens noch sechs Monate Gültigkeit aufweist. Möchten Sie im Rahmen einer umfangreicheren Reise durch Asien mehrfach nach China einreisen, so muss der Reisepass sogar noch mindestens zwölf Monate gültig sein. Kinder müssen einen eigenen Reisepass vorweisen können. Zudem benötigen Sie ein Visum. Das Touristenvisum hat eine Gültigkeit von drei Monaten und erlaubt ununterbrochene Aufenthalte von maximal 30 Tagen im Land. Zusätzlich müssen Sie angeben, wie oft Sie ein- und ausreisen möchten; dies wird im Visum festgehalten. Bei organisierten Reisen wird die Beantragung der Visa oft vom Reiseveranstalter übernommen. Die Visumpflicht gilt auch für Kinder.
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Die wichtigsten Flughäfen für die Anreise sind Peking, Shanghai und Hongkong. Vom Flughafen Peking gelangen Sie mit der U-Bahn in 20 Minuten ins Zentrum, Buslinien benötigen etwas länger. Mit dem Taxi sind Sie je nach Verkehrslage mindestens 30 Minunten unterwegs. Shanghai besitzt zwei Flughäfen, Hongquiao und Pudong. Beide sind exzellent an die City angebunden und innerhalb einer halben Stunde erreichbar. Etwas mehr Zeit müssen Sie in Hongkong einplanen, da der Flughafen sich auf einer eigenen kleinen Insel befindet. Wenn Sie nach Zentralchina reisen, erfolgt die Anreise meist mit Zwischenstopp in Shanghai.
Hotels sind in China modern und bewegen sich auf dem Niveau europäischer Standards. Da asiatische Gäste hohen Komfort gewohnt sind, sind die Einrichtungen in der Regel sauber, elegant und technisch perfekt ausgestattet. WLAN ist üblich, jedoch teilweise mit Kosten verbunden.
Auf einer Rundreise durch China gibt es so viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken, dass eine Auswahl nicht leicht fällt. Dennoch gibt es einige Orte, die Sie sich beim Reisen durch China auf gar keinen Fall entgehen lassen sollten.
Allein durch die Größe des Landes sind bei Reisen durch China längere Strecken immer mit einem Flug verbunden. Die Entfernung zwischen den einzelnen Städten ist nicht zu unterschätzen. So sind beispielsweise Nanjing und Shanghai, die auf der Karte direkt nebeneinanderzuliegen scheinen, über 300 km voneinander entfernt.
Chinesen selbst reisen häufig mit der Bahn, die gute und schnelle Verbindungen durchs ganze Land unterhält. Züge sind pünktlich und verkehren regelmäßig. Insbesondere die ständig wachsende Zahl der Hochgeschwindigkeitsstrecken macht das Reisen im Zug in China bequem.
Innerstädtische Verkehrsmittel sind meist Busse oder Straßenbahnen. Häufig werden Oberleitungsbusse eingesetzt. In den Großstädten ist auch eine U-Bahn nicht selten, in China Metro genannt. In China gelten dabei andere Maßstäbe als in Europa, eine Stadt mit einer Million Einwohner zählt noch nicht unbedingt als Großstadt. Fahrkarten für die Verkehrsmittel sind oft auch direkt im Hotel erhältlich oder werden von Ihrem Reiseleiter für Sie erworben.
Taxis sind weit verbreitet und können im Urlaub in China auch für den ganzen Tag gemietet werden. Allerdings verstehen die Fahrer nur in seltenen Fällen Englisch, daher sollten Sie sich im Hotel eine chinesisch geschriebene Adresse Ihres Ziels sowie eine Visitenkarte des Hotels geben lassen.
Mietwagen sind in China für Ausländer nur mit Chauffeur erhältlich, da bei der Anmietung der Ausweis abzugeben ist. Zudem ist für Europäer ohne Sprachkenntnisse bzw. Kenntnisse der Schrift die Orientierung auf Chinas Straßen beinahe unmöglich.
Wenn Sie mit Chinesen gemeinsam essen, sollten Sie auf jeden Fall Stäbchen verwenden und nicht den Fauxpas begehen, nach einem westlichen Besteck zu fragen. Wenn Sie anfangs Probleme mit dem Handling haben, wird Ihnen das keiner ankreiden. Wenn Sie satt sind, legen Sie die Stäbchen parallel neben das Geschirr, so weiß der Gastgeber, dass Sie nichts mehr zu essen wünschen. Während der Mahlzeiten wird nur leichte Konversation betrieben, ernste Themen werden niemals beim Essen besprochen.
In Ihrem China- Urlaub wird Ihnen schnell bewusst, dass das chinesische Essen in Deutschland mit dem chinesischen Essen in China nur wenig gemeinsam hat. Zwar sind einige der Namen ähnlich, jedoch hat das Wort scharf beispielsweise in China eine weitaus stärkere Bedeutung. Lassen Sie sich nicht abhalten, chinesische Spezialitäten zu kosten, auch wenn Sie völlig neue Geschmackserlebnisse erwarten, die gewiss der Gewöhnung bedürfen.
Trinken Sie niemals Wasser aus der Leitung, auch wenn es in den großen Hotels meist hygienisch unbedenklich ist. Wasser in Flaschen ist überall erhältlich. Ebenso sollten Sie mit Speiseeis und bereits geschältem Obst vorsichtig sein. Frisch gebratene oder gekochte Gerichte sind dagegen in der Regel hygienisch völlig in Ordnung. In den meisten Hotels erhalten Sie ein internationales Frühstück, manchmal werden auch chinesische Gerichte wie Dampfkuchen oder Reissuppe am Buffet angeboten.
Mittags und abends ist das kulinarische Angebot in China sehr reichlich, in der Regel werden im Hotel mehrere Gerichte zur Auswahl serviert, von denen sich jeder nimmt, was er möchte. Dabei sind die Spezialitäten vielfältig, von europäisch anmutenden Gerichten wie gebratenem Spanferkel bis hin zur exotischen Schlangenbrühe. Übrigens: Putzen Sie sich in China keinesfalls am Tisch die Nase, und stecken Sie nie ein gebrauchtes Taschentuch in die Hosentasche, beides wird als schwerer Fauxpas empfunden.
Allein durch die gewaltige Größe des Landes ergibt es sich, dass China in verschiedene Klimazonen eingeteilt wird. In den jeweiligen Zonen herrschen unterschiedliche Bedingungen, die nicht nur zu lokal verschiedenem Wetter führen, sondern generell andere klimatische Grundbedingungen zur Folge haben.
Südchina hat ein subtropisches Klima. Die Sommer sind heiß und sehr feucht, die Temperaturen steigen bis an die Marke von 40°C. Im Winter sind die Temperaturen angenehm mild, das Meerwasser bleibt das ganze Jahr hindurch warm genug zum Baden. Gelegentlich treten jedoch überraschende Wintereinbrüche auf, die aber nie lange anhalten.
In Zentralchina bis hinauf nach Shanghai herrscht ein kontinentales Klima. Die Winter sind relativ kurz, aber dafür so kalt, dass die Temperaturen teilweise unter den Gefrierpunkt sinken. Im Sommer, der hier lange andauert, ist es heiß. Besonders im Inland regnet es dazu häufig, sodass die Städte Nanjing und Chongquing auch als Backofen Chinas bezeichnet werden.
Der Norden Chinas ist bekannt für seine kalten Winter, in denen die Temperatur fast immer unter dem Gefrierpunkt liegt. Erst ab Ende März wird es wieder wärmer. Im Hochsommer steigen die Temperaturen in Peking und Umgebung dann auf konstant mehr als 30°C. Am extremsten ist das Klima im Nordwesten, hier sind die Sommer besonders heiß und trocken und die Winter bitterkalt, wie im gesamten Norden Chinas.
Die beste Reisezeit ist generell von April bis Oktober, für hitzeempfindliche Menschen eher von April bis Juni und von September bis Oktober. Sie sollten für Ihren China-Urlaub aber auf gar keinen Fall die sogenannten Golden Weeks nutzen wollen, auch wenn der Name geradezu einladend ist. In diesen Wochen, die vom 1. bis zum 7. Mai und vom 1. bis zum 7. Oktober reichen, ist ganz China im Urlaub. Dann sind alle Verkehrsmittel überfüllt und die Straßen nahezu dicht.
In Ihrem China-Urlaub haben Sie unterschiedliche Gelegenheiten, sich sportlich zu betätigen. Wenn Sie im Süden Chinas unterwegs sind, sollten Sie sich auf keinen Fall die Traumstrände auf der Insel Hainan entgehen lassen. Hier haben Sie die Möglichkeit, ausgiebig zu schwimmen und sich im durchgehend warmen Wasser zu entspannen. Wassersportfans kommen in dieser Region besonders auf ihre Kosten. Surfen Sie auf den gleichmäßigen Wellen der Yalong Bucht oder versuchen Sie das Kitesurfen im Stehrevier an der Dadonghai Bucht. Auch Windsurfen ist an Chinas Südküsten sehr beliebt. Segeln Sie entlang der Traumstrände um die Insel Hainan herum und genießen Sie die fantastischen Ausblicke auf Meer und Strände.
Wandern ist in China eine verbreitete Sportart, die als besonders gut für Leib und Seele gilt und in der chinesischen Medizin hoch angesehen ist. Daher ist vielerorts die Möglichkeit zum Wandern gegeben, sowohl für Einheimische als auch für Urlauber. Die große Mauer ist nur ein Beispiel, hier besteht die Möglichkeit einer langen Wanderung auf dem restaurierten Teil der Mauer. Wunderschöne Wanderungen führen auch durch das heilige buddhistische Wutai Shan Gebirge in der Provinz Shanxi. Die berühmten buddhistischen Tempel zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe und bringen Besucher mit ihren goldenen Dächern zum Staunen.
In Xian, der Stadt der Terrakotta-Armee, wartet eine besondere sportliche Herausforderung auf Sie. Fahren Sie mit dem Fahrrad auf der Stadtmauer und umrunden Sie dabei die ganze historische Stadt. So erleben Sie eine Stadtbesichtigung der etwas anderen Art und sind zugleich in Ihrem China Urlaub auf dem wichtigsten Transportmittel des Landes im Reich der Mitte unterwegs gewesen.
Geld kann auf Reisen in China direkt an Banken umgetauscht werden. Heben Sie die Wechselquittung auf, nur mit dieser können Sie später zurücktauschen. Die sicherste Grundlage hierfür sind Reiseschecks. Die von Hotels angebotenen Umtauschkurse sind meist ungünstiger. Geldwechsel auf der Straße ist verboten, sollte es Ihnen dennoch angeboten werden, lehnen Sie besser ab.
Der Yuan ist die größte Einheit der Währung. Er wird unterteilt in 10 Jiao, ein Jiao wieder in 10 Fen. An vielen Geldautomaten kann mit EC-Karten Geld abgehoben werden, wenn diese das Maestro-Zeichen tragen. Als direktes Zahlungsmittel werden EC-Karten jedoch eher selten akzeptiert. Generell wird in China viel mit Bargeld gezahlt. Die am häufigsten akzeptierten Kreditkarten sind Visa und Mastercard.
Englisch ist die meist verbreitete Fremdsprache, häufig ist aber auch eine Verständigung mit Handzeichen möglich. Vor allem bei Preisen sind diese weit verbreitet. In China sind Trinkgelder generell nicht üblich, sollten daher auch nicht gegeben werden, da Unverständnis oder gar verletzter Stolz die Folge sein könnten.
Als Urlauber erhalten Sie in China viele Angebote von lokalen Händlern, Hotelpersonal oder auch von Fremden, die Sie direkt ansprechen. Wenn Sie sich bedrängt fühlen sollten, antworten Sie einfach „bu yao“, das bedeutet „ich möchte nicht“ und wird in der Regel widerspruchslos akzeptiert.
Bei Straßenhändlern ist das Feilschen üblich. Zeigen Sie kein zu deutliches Interesse und verhandeln Sie geduldig und stets höflich, so erhalten Sie oft einen erstaunlich niedrigen Preis.
WLAN im Hotel ist üblich, jedoch sind viele Internetseiten von China aus gesperrt, das kann auch Mailanbieter betreffen. Für Ihr Handy bietet sich eine chinesische Prepaidkarte an, Sie sollten aber darauf achten, dass diese auch für Telefonate ins Ausland freigeschaltet ist. Eine Alternative ist ein Roaming-Vertrag mit Ihrem deutschen Anbieter für die Zeit des Urlaubs.
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