Bei der unglaublichen Fülle an Traumstränden auf der ganzen Welt gibt es einige, die aufgrund ihrer außerordentlichen Schönheit besonders hervorstechen. Von paradiesischen Stränden mit schwarzem, rotem oder grünem Sand über von surrealen Felsformationen geprägte Küstenabschnitte bis zu fluoreszierenden Leuchtspektakel – einige Strände wirken fast so, als ob sie nicht von dieser Welt wären. Zudem gelten viele dieser Naturschätze nach wie vor als Geheimtipp, sodass sie auf der Reiseliste eines jeden Strandliebhabers einfach nicht fehlen dürfen. Lassen Sie sich von diesen 12 außergewöhnlichen Stränden inspirieren und freuen Sie sich schon jetzt auf Ihren nächsten Strandurlaub.
Der sich bei Ribadeo im nordspanischen Galizien befindende Praia As Catedrais zählt aufgrund seiner durch Brandungswellen entstandenen Felsformationen zu den landschaftlich außergewöhnlichsten Stränden Spaniens. Diese von Felsbögen und Höhlen dominierte Strandlandschaft ähnelt in ihren Dimensionen einem riesigen Kirchenschiff, weshalb der Küstenabschnitt aus gutem Grund den Beinamen ‚Strand der Kathedralen‘ trägt. Zwar liegt der Strand während der Flut fast komplett unter Wasser, bei Ebbe können Sie die imposanten Felsen jedoch hervorragend von der Nähe bewundern. Wegen starker Strömungen ist der Praia As Catedrais nicht zum Baden geeignet, hierfür besuchen Sie am besten den etwa 15 km entfernten Praia do Rapadoira.
Der etwa 5 km lange Pink Sands Beach befindet sich auf den Bahamas. Wegen seiner ungewöhnlichen Farbgebung gilt er als der berühmteste Strand der Karibikinsel. Hier mischen sich die Reste von roten Korallen der umliegenden Riffe mit dem weißen Sand und hüllen so den Strand in ein rosa schimmerndes Licht. Im Zusammenspiel mit dem türkisblauen Meer entsteht dadurch ein besonders schönes Farbschauspiel. Zudem ist der Strand nicht nur eine Augenweide, sondern eignet sich aufgrund eines flach abfallenden Uferbereichs und eines geringen Wellengangs hervorragend zum Schwimmen.
Pechschwarzer Sand, dramatische Klippen und der wilde Atlantik – der Playa de Ajuy ist ein Strand mit besonderem Ambiente. Der sich an der Westküste von Fuerteventura befindende Küstenabschnitt ist zwar nur knapp 250 m lang, aber definitiv einen Besuch wert. Hier prallt der westliche Atlantik mit voller Wucht auf die Küste, weshalb sich das Meer am Playa de Ajuy von seiner rauen Seite zeigt und nicht zum Baden geeignet ist. Dafür entdecken Sie entlang des angrenzenden Küstenwanderpfads immer neue Postkartenmotive. Zudem liegt Fuerteventuras berühmtester Tauchspot ‚La Catedral‘ in unmittelbarer Nähe zum Strand.
Ganz gleich, wann Sie den Jökulsárlón-Strand besuchen, jedes Mal überrascht der auch als ‚Diamantenstrand‘ berühmte Küstenabschnitt im Süden Islands mit einer neuen Szenerie. Dominiert wird die Landschaft von tiefschwarzem Sand vulkanischen Ursprungs, der dem Jökulsárlón-Strand seinen typisch mysteriösen Charakter verleiht. Das eigentliche Highlight zeigt sich hier jedoch primär in der kalten Jahreszeit, denn dann verwandeln Tausende kleiner Eisberge den Strand in eine glitzernde Märchenwelt. Diese Eisskulpturen kommen direkt vom nahe liegenden Breidamerkurjokull, einem Ausläufer des größten Gletschers in Europa. Darüber hinaus ist Island Heimat zahlreicher weiterer Strände mit schwarzem Sand wie dem Reynisfjara-Strand oder dem Stokksnes-Strand.
Haben Sie schon einmal einen Strand mit grünem Sand gesehen? Einer der wenigen Orte, an dem Sie dieses ungewöhnliche Naturschauspiel bestaunen können, befindet sich auf der größten Insel des Archipels Hawaii. Die außergewöhnliche Farbe erhält der Sand durch das Mineral Olivin, das sich durch die kontinuierliche Brandung langsam aus dem Lavagestein löst. Da der Strand nur über einen über 3 km langen Wanderweg erreichbar ist, verlaufen sich meist nur wenige Besucher an diesen unberührten Küstenabschnitt. Das Meer spült das Olivin nach und nach aus, sodass der Strand langsam seine grünliche Färbung verliert.
Der Xi-Strand erstreckt sich auf einer Länge von über 3 km im Süden der Halbinsel Paliki auf der Griechischen Insel Kefalonia und ist aufgrund seiner charakteristischen Rotfärbung ein einzigartiger Strand. Neben der ungewöhnlichen Färbung des Sands steht der Strand wegen seiner ausgezeichneten Badebedingungen bei Familien hoch im Kurs: Der Uferbereich bleibt lange seicht und ist daher besonders badetauglich. Am Xi-Strand finden Sie sowohl ruhiges Ambiente als auch ein umfangreiches Angebot an Wassersportarten und Restaurants vor. Übrigens: Fans von roten Stränden werden auch auf Santorini fündig. Der ‚Rote Strand‘ der beliebten Urlaubsinsel ist nicht weniger spektakulär als sein Farbenzwilling auf Kefalonia.
Die sich im südlichen Portugal befindende Algarve gilt als die Region mit den schönsten Stränden Europas. Hier finden Sie den Praia de Benagil, der durch seine Lage in einer Seehöhle selbst unter den Traumstränden der Algarve hervorsticht. Dabei ist der versteckte Höhlenstrand nur während Ebbe zu Fuß begehbar. Das große Loch an der Decke dieser Grotte hüllt den Strand in ein surreales Licht, das vor allem während des Sonnenuntergangs für eine einzigartige Atmosphäre sorgt. Nur etwa 30 km südwestlich von der Benagil Cave liegt der Praia de Salema, der für seine auf Steinplatten verewigten Fußabdrücke von Dinosauriern berühmt ist.
Der Zlatni-Rat-Strand oder auch ‚Goldenes Horn von Bol‘ genannt, ist ein karibisch anmutender Kieselstrand unweit des Küstenorts Bol an der Südküste der kroatischen Urlaubsinsel Brac. Durch die spitz zulaufende Form bildet Zlatni Rat eigentlich zwei Strände, die auf beiden Seiten von der glasklaren und azurblauen Adria umrahmt werden. Aufgrund einer variierenden Meeresströmung ändert sich die Form und Neigung der Spitze kontinuierlich, was sie zu einem faszinierenden Naturspektakel macht. Die dahinter liegenden Kiefernwälder erzeugen mit ihrem satten Grün einen harmonischen Farbkontrast zu den Blautönen des Meers.
Auf einer Länge von fast 60 km erstreckt sich der Shell Beach entlang der berühmten Shark Bay in Westaustralien. Es ist jedoch nicht nur die Länge, sondern auch die Millionen von Muscheln, die diesen Strand zu etwas Besonderem machen. Die herzförmigen Muscheln spülten starke Gezeiten im Laufe von etwa 6000 Jahren an das Ufer. Nun bilden sie eine bis zu 10 m dicke Schicht, die den Strand in ein helles Licht hüllt. Dadurch kommen die farblichen Kontraste des smaragdgrünen Indischen Ozeans umso mehr zu Geltung. Aufgrund seiner abgeschiedenen Lage und der fehlenden Infrastruktur ist dieser Küstenabschnitt ein Paradies für Ruhe suchende Strandliebhaber.
Die ungewöhnlichen Stufenformationen des Scala Dei Turchi befinden sich in der Provinz Agrigento im Süden Siziliens und zählen aufgrund der bizarren Formen zu den schönsten Naturwundern Italiens. Die aus natürlichem Sedimentgestein bestehende Felsformation erinnert in ihrer Form an Treppen - und ein klein wenig an die eindrucksvollen Kalksteinterrassen Pamukkale in der Türkei. Mit ihrer leuchtend weißen Farbe erzeugen die Scala Dei Turchi einen zauberhaften Kontrast zum blauen Meer und dem ockerfarbenen Sandstrand. Auch die benachbarten Strände bei Giallonardo und Punta Grande sind einen Besuch wert.
Zwischen Juli und Februar können Sie auf ein paar Inseln der Malediven ein ganz besonderes Naturschauspiel erleben: Bei Dunkelheit verwandeln Algen die strandnahen Gewässer in ein glitzerndes Leuchtspektakel. Vor allem auf der Insel Vaadhoo, aber auch auf Rangali oder Mudhoo, erleben Sie dieses außergewöhnliche Phänomen in seiner vollen Pracht. Das in der Wissenschaft Biolumineszenz genannte Leuchten wird durch Phytoplankton erzeugt, der bei Berührungen Lichtsignale sendet. Dieses Spektakel finden Sie nicht nur auf den Malediven, sondern unter anderem auch auf Puerto Rico oder an der Südküste Kaliforniens.
Das sagenumwobene Naturwunder in Nordirland entstand vor fast 60 Millionen Jahren und gilt aus gutem Grund als UNESCO-Weltnaturerbe. Die etwa 40 000 Basaltsäulen haben allesamt eine ungewöhnlich gleichmäßige sechseckige Form, die durch ihre glatte Oberfläche fast schon künstlich wirken. Das einst durch vulkanische Aktivität entstandene Naturschauspiel erstreckt sich auf einer Länge von mehr als 5 km entlang der Nordküste Nordirlands und verläuft am Meeresgrund sogar weiter bis nach Schottland. Um den Giant’s Causeway in aller Ruhe zu genießen, sollten Sie ihn abends besuchen.