Ist ein Malta Urlaub gefährlich oder sicher? Das Auswärtige Amt gibt derzeit keine Reisewarnung für Malta heraus. Malta ist als Reiseland für Touristen sehr sicher. Es gibt wenig Kriminalität, die sich auf kleinere Taschendiebstähle beschränkt. Auch die Natur meint gut mit den Gästen auf Malta. Naturkatastrophen wie Wirbelstürme, Vulkanausbrüche oder Erdbeben sind sehr selten. Der Inselstaat im südlichen Mittelmeer hat geordnete politische Verhältnisse, einen sauber arbeitenden juristischen Apparat und moderate Zollbestimmungen. Einige Gesetze weichen von den allgemeinen Regeln in der EU ab und sollten wie das totale Abtreibungsverbot für alle Fälle bekannt sein. Wer die Sitten und Gebräuche der Einwohner respektiert und beachtet, verbringt einen entspannten und erholsamen Malta-Urlaub.
Ist Malta ein sicheres Reiseziel? Die Sicherheit in Malta wird von seiner innenpolitischen Lage beeinflusst. Diese ist zurzeit sehr ruhig und stabil. Malta ist eine parlamentarische Demokratie mit einem Einkammerparlament. Im Repräsentantenhaus bilden normalerweise 65 Abgeordnete (aktuell sind es 67) die Regierung und entscheiden über alle innen- und außenpolitischen Fragen. Im Inselstaat besteht ein Zweiparteiensystem. Zurzeit regiert die sozialdemokratische Partei Partit Laburista (PL). Sie ist seit dem Jahr 2013 an der Macht. Als zweite Partei auf Malta fungiert die christdemokratische Partit Nazzjonalista (PN), welche von 1998 bis 2013 den ersten Rang im Staat innehatte.
Die Sicherheit in Malta kann mit der allgemeinen Sicherheit in Europa gleichgesetzt werden. In den Bade- und Touristenorten kann es wie bei allen größeren Menschenansammlungen zu Taschendiebstählen kommen. Diebstähle treten in Paceville sowie in den öffentlichen Bussen auf den Routen Paceville-St. Julians-Sliema-Valletta sowie zum Flughafen etwas häufiger auf als in anderen Gegenden. Achten Sie deshalb in diesen Regionen besonders gut auf die Brieftasche und das Gepäck. In den Bars sollte man seine Drinks im Auge behalten. Vereinzelt wurden K.O.-Tropfen in Getränke gemischt, um Vergewaltigungen oder Raub zu erleichtern. Lassen Sie daher Ihre Getränke nie unbeaufsichtigt.
Um kein öffentliches Ärgernis zu erregen, halten Sie sich unbedingt an die Bekleidungsvorschriften an den Stränden Maltas. Es ist nicht gestattet, nackt oder als Frau oben ohne zu baden. Diese Vorschriften gelten auch für einsame kleine Strände und Buchten.
Der Inselstaat Malta befindet sich in einer seismisch aktiven Zone. Gelegentlich kann es hier zu Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten kommen. In der Region herrscht Mittelmeerklima. In den Monaten von August bis November treten gelegentlich schwere Herbststürme bis hin zu Medicanes auf. In diesem Zusammenhang sind starke Regenfälle möglich, die Überschwemmungen und Erdrutsche verursachen können.
Das Auswärtige Amt Deutschland teilt mit, dass es weltweit zu terroristischen Anschlägen kommen kann. Diese sind weder vom Zeitpunkt her noch vom Ort vorhersagbar. Mögliche Anschlagsziele können Orte mit Symbolcharakter sowie Ansammlungen von Menschenmassen sein. Halten Sie sich von diesen Orten fern oder lassen Sie erhöhte Aufmerksamkeit für Ihre Sicherheit auf Malta walten, wenn Sie dort unterwegs sind.
Die Einreise nach Malta erfolgt unkompliziert. Es genügt ein gültiges Personaldokument wie ein Personalausweis oder ein Reisepass. Auch ein vorläufiger Personalausweis hat Gültigkeit. Bei diesem darf jedoch der ursprüngliche Ausweis nicht länger als 12 Monate abgelaufen sein, da sonst die Einreise verweigert wird.
Beachten Sie die detaillierten Hinweise zur Einreise nach Malta.
Sollte man verhaftet werden oder einer Strafverfolgung ausgesetzt sein, empfiehlt es sich, umgehend die Deutsche Botschaft zu informieren. Die dortigen Mitarbeiter können Sie am besten und schnellsten unterstützen. Wer seine Sicherheit in Malta nicht gefährden möchte, sollte von regierungskritischen Kommentaren im Netz und in anderen öffentlichen Medien absehen beziehungsweise nicht in das Land einreisen. Im Jahr 2017 wurde die in Malta für ihre kritischen Äußerungen bekannte Journalistin Daphne Caruana Galizia mit einer Autobombe getötet. Sie veröffentlichte Artikel über die Regierenden, in denen sie ihnen Verleumdungen und die Verbindung zu Prostituierten sowie Kriminellen nachsagte. Die Journalistin erhielt vor dem Mord mehrfach Drohungen und bekam selbst eine Klage wegen Verleumdung.
Die meisten Routen auf Malta sind gut für Touristen erschlossen und können gefahrlos mit einem Mietwagen, Moped oder öffentlichen Verkehrsmitteln befahren werden. Grenzgebiete gibt es praktisch nicht, da die Insel mitten im Meer liegt und keine weiteren Staaten angrenzen. Einige Stellen sind militärisches Sperrgebiet und auch entsprechend ausgewiesen. Betreten Sie diese Zonen niemals ohne ausdrückliche Erlaubnis und sehen Sie davon ab, Filmaufnahmen oder Fotos zu machen. Der Küstenabschnitt im Norden Kalkaras ist für Touristen gesperrt. Hier befindet sich ein großes Gaslager, außerdem ist ein militärisches Sperrgebiet ausgewiesen. Neben den militärischen Sperrgebieten gibt es Naturschutzzonen, die Sie nicht befahren oder betreten dürfen bzw. in denen Sie besondere Verhaltensregeln Folge leisten müssen.
Wer sich fragt „Ist Malta gefährlich?“, kann in puncto Kriminalität beruhigt werden. Die Kriminalitätsrate in Malta ist mit der anderer Regionen Europas vergleichbar. Wie überall müssen Sie mit Taschendiebstählen rechnen. Einbruchdiebstähle betreffen hauptsächlich Einheimische, können aber auch in Hotelanlagen oder Ferienhäusern vorkommen. Um sich zu schützen, ist das Anmieten eines Safes sinnvoll. Außerdem sollte man nur so viel Bargeld mit sich führen wie unbedingt nötig. Überflüssige Kredit- und Geldkarten können zu Hause bleiben. Auch teure Elektronik ist im Urlaub ein Ziel für Diebe. Lassen Sie Ihr Smartphone oder das Tablet nicht unbeaufsichtigt liegen, auch nicht im Hotelzimmer. Viele Anlagen verfügen über einen Safe, in dem Sie Ihre Wertsachen deponieren können. Lassen Sie wertvollen Schmuck und Uhren zu Hause.
Als deutscher Tourist muss man sich um die Sicherheit in Malta keine Sorgen machen. Deutsche sind hier sehr willkommen und werden wie alle anderen Gäste zuvorkommend und höflich behandelt. Möchte man auswandern und auf Malta arbeiten oder ein Geschäft eröffnen, sollte man vorher Kontakt mit den betreffenden Institutionen aufnehmen und sich auch die Nachbarschaft in Ruhe ansehen. Es wandern jedes Jahr mehr als 100 Deutsche nach Malta aus, teils zum Arbeiten und teils, um das Rentenalter im sonnigen Süden zu verbringen. Im Gesundheitswesen sind deutsche Arbeitskräfte auf Malta besonders beliebt.
Auf Malta herrscht Linksverkehr. Wer damit nicht zurechtkommt, sollte nicht selbst fahren und lieber Bus und Taxi benutzen. Wer das Abenteuer mag, erkundet mit dem Mietwagen auf eigene Faust das Land. Es gibt keine Autobahn auf der Insel. Auf den Landstraßen und in den Ortschaften gelten Höchstgeschwindigkeiten, die man einhalten sollte. Im Ort darf man 50 km/h fahren, außerhalb der Ortschaft sind 80 km/h erlaubt. Die Grenze für das Fahren unter Alkohol auf Malta liegt bei einem Blutalkoholwert von 0,8 Promille. Allerdings ist es sehr riskant, mit Alkohol am Steuer zu fahren, denn die Strafe beim Übertreten der Werte beginnt bei 1200 Euro. Im Falle eines Unfalls muss die Polizei nur bei einem Personenschaden gerufen werden.
Wer Ausflüge in kleinere Dörfer plant, um dort einem Fest der Einheimischen oder einer Folkloreveranstaltung beizuwohnen, sollte sich vorher über die Möglichkeiten der Rückreise informieren. Sie steigern Ihre Sicherheit in Malta, wenn Sie bei einem Reiseveranstalter buchen. Der holt Sie nach dem Fest mit einem Bus oder vorher gecharterten Taxi ab. Alternativ kann man einen Mietwagen nutzen. In den späten Abendstunden sind Taxis auf Malta praktisch nicht zu finden. Auch Busse fahren ab einer bestimmten Zeit nicht mehr. Fahren Sie nie unter Alkoholeinfluss. Lesen Sie dazu auch die Aktuellen Reise- und Sicherheitshinweise für Malta des Auswärtigen Amtes Deutschland.
In den Bars oder an den Urlaubsorten bekommen Sie manchmal Drogen angeboten. Wenn Sie Ihre Sicherheit in Malta nicht gefährden möchten, nehmen Sie vom Genuss und vom Besitz dieser Substanzen unbedingt Abstand. Malta ist eines der Haupttransitländer für Drogen aus Afrika nach Europa. Entsprechend streng geht die Regierung gegen den Besitz und den Konsum von Haschisch und Co. vor. Ertappt man Sie mit Drogen, warten harte Strafen. Für 3 Gramm Cannabis kann man schnell für 6 Monate in Haft kommen. Die maltesischen Richter lassen sich in diesen Fällen bei ihrem Urteil nicht beeinflussen, und es ist keine Gnade zu erwarten. Riskante Lebensmittel oder gepanschter Alkohol mit Gesundheitsgefährdung sind auf Malta die Ausnahme.
Für die Ein- und Ausreise sollte man sich über die aktuellen Zollvorschriften informieren. Für bestimmte Waren wie Zigaretten und Alkohol gelten bestimmte Freimengen. Äußerst sensibel sind die Behörden beim Artenschutz. Wer mit Souvenirs erwischt wird, die von geschützten Tieren oder Pflanzen stammen, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen und kann sogar in Haft kommen. Informieren Sie sich daher gründlich, welche Produkte im Handel verboten sind und welche Gegenstände Sie nicht ausführen dürfen. Wer sein Haustier mit auf die Insel bringen möchte, benötigt einen Nachweis für alle geforderten Impfungen. Bargeldmengen von über 10.000 Euro müssen Sie sowohl bei der Einreise als auch bei der Ausreise anmelden.
Alle Angaben ohne Gewähr. Stand 17. November 2022.
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