Die 10 besten Städte & Reiseziele für Schokoladenliebhaber

Süße Urlaubsfreuden zum Dahinschmelzen

Reisen und Schokolade machen bekanntermaßen glücklich. Also warum nicht beides kombinieren? An zahlreichen Orten dieser Welt ist Schokolade allgegenwärtig. Wer von dem süßen Glücklichmacher nicht genug bekommt und mehr zur Geschichte und Herstellung der kakaohaltigen Köstlichkeit erfahren möchte, kann in Manufakturen und Museen, bei Stadtführungen und Workshops auf den Spuren der Schokolade  wandeln. 

Für Schokoladenfans haben wir zehn Reiseziele zusammengestellt, die so verführerisch wie Schokolade sind, dass ihnen niemand widerstehen kann.

Zürich

Die Schweiz und Schokolade gehören einfach zusammen. Berühmt für seine süßen Kostbarkeiten ist Zürich. In der Limmatstadt lernen Sie bei Schokospaziergängen, Workshops und Verkostungen alles über das zart schmelzende Kulturgut und das revolutionäre Schweizer Conchierverfahren. Ein Paradies für Naschkatzen ist die edle Confiserie Sprüngli mit nostalgischem Jugendstilcafé direkt am Paradeplatz. Ikonengleich sind ihre luftig-leichten, als Luxemburgerli bekannten Makrönchen. An den handgemachten Pralinen und Grand-Cru-Schokoladen kommt auch niemand vorbei. Weltmeisterliche Schokoladen, feinste Trüffel und himmlische Schokoküsse entdecken Sie bei Läderach in der mondänen Bahnhofstraße. Zürichs legendärste heiße Schoggi, also Trinkschokolade. Sie gibt es in der Confiserie Haus Schober, die schon seit 1842 als Süßkramladen Furore macht. Gehen Sie auch auf interaktive Schokoladentour im spektakulären Schokoladenmuseum Lindt Home of Chocolate oder unternehmen Sie einen Tagesausflug zur Maison Cailler in Broc, wo Sie die älteste Schokoladenfabrik der Schweiz besichtigen.

Unbedingt probieren: Bei einer Stadtrundfahrt im Elekro-Tuk-Tuk gibt es zu Zürcher Sehenswürdigkeiten ein fruchtig-süßes Schokoladenfondue.

Brüssel

Einer der süßesten Fortschritte in der Geschichte der Kulinarik geschah 1912 in Brüssel. Denn hier erfand der Schweizer Apotheker Jean Neuhaus die Praline. Nicht nur deshalb gilt die belgische Metropole als Schokoladenhauptstadt der Welt. Neben den großen Marken Leonidas und Godiva finden sich zahlreiche kleine Manufakturen, die Brüssel in ein süßes Schlaraffenland verwandeln. Bei Planète Chocolat, nur wenige Schritte vom Grand-Place und der Brunnenfigur Manneken Pis entfernt, werden Sie sogar selbst zum Schokoladenmacher. Im Reich des Meisterchocolatiers Laurent Gerbaud in der Rue Ravenstein lernen Sie, mit Nüssen und Trockenfrüchten belegte Mendiants zu kreieren und probieren bei einer Schokoladentour von Groovy Brussels sogar echte Avantgardekreationen. Daneben begeistert die belgische Hauptstadt mit gleich zwei Schokoladenmuseen: Choco-Story Brüssel und Belgian Chocolate Village. Eine außergewöhnliche Veranstaltung ist die alljährliche Messe Salon du Chocolat mit ihrer berühmten Schau der Schokoladenroben.

Unbedingt probieren: In der Schokoladenmanufaktur Concept Chocolate lernen Besucher genussreich, welches Bier zu welcher Schokolade passt.

Paris

Paris ist wie gemacht für eine süße Genussreise. In der französischen Hauptstadt gibt es zahlreiche Schokoladengeschäfte. Die älteste Chocolaterie der Seinemetropole ist À la Mère de Famille, deren Geschichte bis ins Jahr 1761 zurückreicht. Ihr Stammhaus in der Rue du Faubourg Montmartre bezaubert mit einem charmanten Ladenlokal voll aufwendig verpackter Süßigkeiten. Ultramodern präsentiert sich demgegenüber die Schokoladenboutique des experimentierfreudigen Chocolatiers Jacques Genin im Herzen des Marais. In schlichten Vitrinen wirken seine Pralinen wie edle Schmuckstücke. In der Gourmetabteilung des Kaufhauses Galeries Lafayette Paris Haussmann finden Sie noch mehr exquisite Schokoladen von Größen wie Alain Ducasse, La Manufacture Cluizel und Chocolat Bonnat. Bevor Sie schließlich einen Abstecher ins Schokoladenmuseum Choco-Story Paris machen, kaufen Sie sich einen handgefertigten Schokoladenlolli von Licône, auf dessen Stiel die Köpfe historischer Figuren sitzen: Napoléon und Marie Antoinette zum Reinbeißen.

Unbedingt probieren: Visuelle Ereignisse sind die Schokoladenskulpturen von Patrick Roger an der Pariser Place Saint-Sulpice.

Toskana

Die Toskana hat neben herausragenden Kulturstädten und weiten, von Zypressen und Pinien bestandenen Landschaften eine zart schmelzende Seite. In dem analog zum Silicon Valley in Kalifornien so betitelten Chocolate Valley zwischen Prato, Pistoia und Pisa sind meisterhafte Chocolatiers zu Hause. Das Schokoladental beherbergt rund 20 Manufakturen. Schokoladenweltmeister und Pionier der toskanischen Pralinenkunst ist Roberto Catinari, dessen Genusslabor in Agliana zu einem Blick hinter die Kulissen einlädt. Bei einer Tour lernen Sie die Welt der Schokolade vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt kennen und kitzeln beim Schmecken und Riechen gehörig Ihre Sinne. Handgefertigtes, mit Auszeichnungen überschüttetes Naschwerk entdecken Sie auch in der Pasticceria Mannori in Prato. Raffinesse in höchster Qualität beschert ebenso die Manufaktur Amedei in Pontedera. Ihre Schokoladentafeln aus erlesenen Trinitario- und Criollo-Bohnen lassen Kennerherzen höherschlagen.

Unbedingt probieren: Die Schokoladendfabrik Slitti in Monsummano Terme lockt mit täglichen Führungen und preisgekrönten Pralinen.

Wien

Als Zuckergoscherl ist man in Wien garantiert glücklich. Ein Stück Sachertorte ist Pflicht, am besten in der einzigartigen Kaffeehausatmosphäre des traditionsreichen Cafés Sacher. Das Originalrezept für den legendären Schokoladenkuchen aus dem Jahr 1832 ist bis heute ein streng gehütetes Geheimnis. Besuchen Sie gegenüber der Wiener Staatsoper auch die Gerstner K. u. K. Hofzuckerbäckerei, in der die österreichische Kaiserin Elisabeth gern höchstpersönlich kandierte Veilchen kaufte. Kein Wunder, dass die Bäcker des Hauses zu Ehren der erlauchten Kundin eine eigene Sisi-Torte kreierten, die voller Schokolade, Cassis-Marzipan und fruchtiger Johannisbeermarmelade auf der Zunge zergeht. Auch in den kleinen Wiener Schokoladenmanufakturen entdecken Sie allerfeinstes Naschwerk. Das blühende Konfekt des Pralinen- und Aromakünstlers Michael Diewald lohnt den Besuch seiner Werkstatt. Wildblüten und Blätter in Schokolade berühren hier allein visuell die Sinne. Eine interessante Ausstellung zu Geschichte und Anbau von Kakao sowie süße Schokoladen-Workshops erwarten Sie in Wiens Schokoladenmuseum BO-YO.

Unbedingt probieren: Als Pendant zu den Salzburger Mozartkugeln finden sich in Wien die Lipizzanerkugeln aus Marzipan, Nougat und Schokolade.

Oaxaca, Mexiko

Mexiko gilt als Ursprungsland des Kakaos. Schon die Maya und Azteken kultivierten die Kakaobohne. Einen Vorläufer der heutigen Trinkschokolade schufen sie ebenfalls. Das Getränk nannten sie Xocolatl und widmeten es den Göttern. Noch heute gilt der Kakao in Mexiko als wertvolles Gut und ist zugleich aus dem Alltagsleben vieler Einheimischer nicht wegzudenken. Die mexikanische Schokoladenstadt schlechthin ist Oaxaca im Südwesten des zentralamerikanischen Lands. Auf ihren Märkten bietet man die Schokolade noch genauso feil wie vor hunderten von Jahren, und zwar als körnige, grobe Kakaomasse mit Zucker, Zimt und gemahlenen Mandeln. In heißer Milch aufgelöst, ist sie ein echter Genuss. Traditionell trinkt man in Oaxaca süße Champurrado und Tejate, wobei Schokolade mit Maismehl kombiniert wird. Rund um den Mercado 20 Noviembre entdecken Sie mehrere Geschäfte, die Kakao und andere schokoladige Köstlichkeiten anbieten. In den Chocolaterien von La Soledad, Texier und Mayordomo finden Sie garantiert ein schönes Souvenir.

Unbedingt probieren: Mexikos berühmte Chilisauce Mole gibt es auch in der Variante mole oaxaqueño mit kräftiger dunkler Schokolade.

London

Ganz im Südwesten Londons liegt der sehenswerte Hampton Court Palast, in dem 2013 durch Zufall eine Schokoladenküche aus der georgianischen Ära entdeckt wurde. Im 18. Jahrhundert errichtete man sie eigens dazu, um für König Georg I. Trinkschokolade zuzubereiten. Als Hoflieferant des heutigen Königshauses gilt die Schokoladenmanufaktur Charbonnel et Walker. In der noblen Einkaufspassage Royal Arcade an der Old Bond Street besuchen Sie ihr luxuriöses Ladengeschäft und entdecken erlesenste Pralinenkreationen in bildschönen handgefertigten Schachteln. Eine Trinkschokolade, die auch dem Gaumen König Georgs geschmeichelt hätte, gibt es in der Schokoladenmanufaktur Dark Sugars in der Brick Lane. Sündhaft dick kommt sie in die Tasse, getoppt von einem Berg aus stacheligen weißen und braunen Schokoladenspänen, die langsam im heißen Kakao versinken. Wenn Sie der Geschmack noch nicht in Ekstase versetzt, unternehmen Sie eine Chocolate Ecstasy Tour durch das Londoner Stadtviertel Mayfair und genießen einige der zart schmelzenden Versuchungen der Millionenmetropole an der Themse.

Unbedingt probieren: Bei einem Tagesausflug zur Cadbury World in Bournville tauchen Sie ein in eine Erlebniswelt voller Schokolade.

Bariloche, Argentinien

In Bariloche vergisst man manchmal, wo man ist. Die Stadt liegt am Ufer des tiefblauen Gletschersees Nahuel Huapi im Norden Patagoniens. Es ist eine Region am Rande der Anden, die auch als argentinische Schweiz bekannt ist und deren waldreiche Berg- und Seenlandschaft mehr an ein alpenländisches Postkartenidyll erinnert als an ein südamerikanisches Naturparadies. Adrette Holzhäuser im Chaletstil machen die Schweizer Illusion im Süden Argentiniens perfekt. Um dem Bild gerecht zu werden, gibt es auch in Bariloche Schokoladen in hervorragender Qualität, die ein Dutzend Manufakturen vor Ort produzieren. An den zahlreichen Schokoladengeschäften der Stadt kommt deshalb niemand vorbei. Die Auslagen sind üppig bestückt mit dicken Tafeln, Pralinen, gefüllten Schokoladenriegeln und Trüffeln. Zum kulinarischen Pflichtprogramm gehört ein Besuch in der von bunten russischen Puppen gekrönten Chocolaterie Mamuschka an Bariloches Haupteinkaufsstraße Mitre. Einige ihrer hausgemachten Pralinen haben sogar schon internationale Preise eingeheimst.

Unbedingt probieren: Das Art-déco-Flaggschiff der Schokoladenmanufaktur Rapa Nui an der Mitre ist ein einziges Schokoladenwunderland.

Barcelona

Bei Barcelona fallen einem zuallererst das blaue Mittelmeer und die fantasievollen Geniestreiche des Modernisme-Architekten Antoni Gaudí ein. Aber wussten Sie, dass in der katalanischen Hauptstadt um 1780 die erste maschinell hergestellte Schokolade der Welt entstand? Im Schokoladenmuseum Museu de la Xocolata erfahren Sie mehr darüber. Traditionsreichster Schokoladenfabrikant Spaniens ist Amatller, dessen Haus an Barcelonas Prachtboulevard Passeig de Gràcia mit seinem Stufengiebel und verspielten Ornamente schon von außen Eindruck macht. Auch von innen gibt die Jugendstilschönheit einiges her: ein Café, ein Geschäft mit liebevoll verpacktem Naschwerk und die alte Küche, in denen Ihnen schokoladige Kostproben den Rundgang versüßen. Als Schokoladenstraße Barcelonas gilt die Carrer de Petritxol im gotischen Viertel. Nirgendwo in der Stadt ist die Dichte an Chocolaterias größer. In den als Granjas bekannten Milchläden erwartet Sie eine typisch spanische Spezialität: churros y chocolate. Dabei handelt es sich um längliche, frittierte Spritzkuchen, die in dickflüssige Schokolade getaucht auf der Zunge zergehen. Dank zahlreicher Churro-Stände in Barcelona geht der Nachschub nie aus.

Unbedingt probieren: Im Wettstreit um die besten Churros Barcelonas liegen die Granja La Pallaresa und Granja Dulcinea weit vorne.

Köln

Meterhoch und mit goldenen Kakaobohnen verziert, steht er da, der Schokoladenbrunnen des Schokoladenmuseums in Köln, und lässt wie ein nie versiegender Quell des Glücks unaufhörlich 200 Kilogramm flüssige Schokolade aus seinen Tiefen empor sprudeln. Der Brunnen ist das Wahrzeichen des Museums, das zu den Besuchermagneten der quirligen Domstadt am Rhein zählt. Es beherbergt ein Tropenhaus voll faszinierender Kakaopflanzen, eine gläserne Schokoladenfabrik und die weltweit größte Ausstellung zur Kulturgeschichte der Schokolade. In der Confiserie des Museums führen Sie echte Meister des Schokoladenhandwerks in ihre Arbeit ein. Wer mag, erfindet in einem Kurs sogar seine eigene Trüffelfüllung. Zum krönenden Abschluss geht es ins Chocolat Grand Café. Kulinarisch Wagemutige sollten die feurig-scharfe Trinkschokolade mit Chili und Tabasco kosten. Ein Genuss sind auch die handgefertigten Schokoladenkreationen der Kölner Chocolaterie Jan von Werth am Alten Markt. Vor allem die bunten Picasso-Pralinen sind wahre Kunstwerke.

Unbedingt probieren: Die kleine Kölner Pâtisserie Sonntags ist noch jung, ihre sehr schokoladigen Monster-Cookies sind aber bereits legendär.

Weitere interessante Themen

Finden Sie Ihr Traumziel

Wann und wie lange?
Reisende und Zimmer

Unseren Newsletter abonnieren

Jetzt anmelden und unsere exklusiven Angebote, Top Deals, Reisetipps und inspirierende Urlaubsideen erhalten.