Die Kapverden sind eine der bekanntesten Inselgruppen im Atlantischen Ozean und aufgrund ihrer interessanten Flora und Fauna sowie dem Mix aus Kulturen und Lebensweisen ein besonders lohnenswertes Reiseziel. Mit Dünen gesäumte Wüstenlandschaften, von Vulkanen geprägte Kraterfelder, paradiesische Traumstrände und eine üppige Vegetation – die Kapverdischen Inseln bieten eine facettenreiche Vielfalt für jeden Geschmack. Der Archipel umfasst 15 Eilande, von denen neun bewohnt und teils mehr und teils weniger touristisch erschlossen sind. Bleibt nur noch zu klären, welche der Kapverdischen Inseln die schönste ist oder besser gesagt, wo Sie am besten Urlaub machen können? Wir stellen Ihnen die neun Inselparadiese im Detail vor und liefern Ihnen damit Inspiration für Ihre nächste Reise.
Sal zählt zwar zu den kleineren Inseln der Kapverden, in puncto Erlebnis steht sie ihren größeren Geschwistern allerdings in nichts nach. Das Eiland wird an etwa 350 Tagen im Jahr von der Sonne verwöhnt und das spiegelt sich in der Vegetation wider, die von wüstenähnlichen Gebieten und Vulkangestein dominiert wird. Bei einer Reise auf die Insel Sal sollten Sie sich die Salinen auf keinen Fall entgehen lassen. Das Wort „Sal“ bedeutet Salz und verdeutlicht die Stellung der Insel als wichtiges Zentrum des Salzabbaus. Die Salinenanlage ist mittlerweile stillgelegt, kann aber besichtigt werden. Wer eher auf der Suche nach Entspannung ist, wird am großzügigen Strand Praia de Santa Maria fündig.
Unser Tipp: Schwimmen ohne unterzugehen – baden Sie in der Salzpfanne der Saline Pedra de Lume.
Boa Vista bedeutet so viel wie schöner Ausblick oder schöner Anblick: Beides erwartet Sie auf dieser bezaubernden Insel. Kilometer über Kilometer ziehen sich hier die Sandstrände an der Küste entlang und ein besonders attraktiver Abschnitt ist beispielsweise der Praia do Estoril. Er befindet sich ganz in der Nähe der Inselhauptstadt Sal Rei im Nordwesten des Eilandes und kann somit hervorragend mit Kulturgenuss verbunden werden. Entspannen Sie tagsüber am Strand und tauchen Sie abends am Hauptplatz Praça de Santa Isabel in das Inselleben ein. Aber auch für den sportlichen Nervenkitzel ist mit zahlreichen Fleckchen zum Surfen, Windsurfen, Kitesurfen und Stand-up-Paddeln gesorgt.
Unser Tipp: Erleben Sie sagenhaftes Wüstenpanorama in der Deserto de Viana im Nordwesten von Boa Vista.
Wer Ruhe und Idylle sucht, ist auf Maio genau richtig, denn das Eiland gibt den ursprünglichen Charakter der Kapverden wieder. Die Insel ist relativ schwierig zu erreichen, belohnt Sie jedoch mit kilometerlangen Stränden, verschlafenen Dörfern und manchmal sogar menschenleeren Stränden. Grüne Oasen und Palmen, aber auch Hügellandschaften, Salzwiesen und weite Täler bestimmen das Bild. Die Inselhauptstadt Vila do Maio liegt direkt an der Südwestküste und bietet sich als perfekter Ort an, um den Tag nach aufregenden Erkundungstouren gemütlich ausklingen zu lassen. Rund um die Insel laden zudem vielseitige und teils unberührte Strände zum Baden ein. Jene an der Westküste sind besonders feindsandig und reizvoll.
Unser Tipp: Entdecken Sie die ausgedehnten Akazienwälder im Inselinneren.
Ein echter Geheimtipp ist São Vicente. Mit gut 230 km² zählt das Eiland zu den eher kleineren kapverdischen Inseln und ist bei Reisenden vielfach nur eine Zwischenstation, bevor es auf die Nachbarinsel Santo Antão geht. Allerdings lohnt sich ebenso ein etwas längerer Aufenthalt, denn São Vicente hat einiges zu bieten. Etwa 80.000 Menschen leben auf dem Eiland – der Großteil davon in der schönen Hafenstadt Mindelo, die auch das kulturelle Zentrum der Kapverden bildet. Hier können Sie die Seele baumeln lassen, entlang der Rua Libertadores de África spazieren und am Markt regionale Köstlichkeiten probieren. Der idyllische Rest der Insel wird von trockenen, wüstenartigen Tälern und vereinzelten Bergmassiven dominiert, die bei Wandertouren ausgiebig erkundet werden können. All jene, die Strandatmosphäre bevorzugen, finden im Südosten von São Vicente mit dem Abschnitt Praia da Ceilada do Calhau ein perfektes Ziel.
Unser Tipp: Unternehmen Sie eine Trekkingtour auf den 750 m hohen Monte Verde.
Mit gut 780 km² ist Santo Antão die zweitgrößte Insel der Kapverden. Berühmt ist das Eiland für die Produktion des sogenannten Grogue, den hochprozentigen Zuckerrohrschnaps, der als Nationalgetränk gilt und vielerorts in kleinen Destillerien auf traditionelle Weise hergestellt wird. Bei einem Urlaub zwischen März und Juli können Sie die Erzeugung hautnah miterleben und die frisch gebrannte Spirituose im Anschluss verkosten. Darüber hinaus ist Santo Antão ein beliebtes Ziel für Aktivreisende, die bei gemütlichen Spaziergängen oder anspruchsvolleren Trekkingtouren den Abwechslungsreichtum der Natur genießen. Hübsch ist nicht nur die Landschaft, auch die quirlige Inselhauptstadt Ribeira Grande versprüht mit ihren verwinkelten Gassen und den pastellfarbigen Gebäudefassaden besonderen Charme.
Unser Tipp: Spektakuläres Panorama bietet sich Ihnen entlang der Küstenstraße von Porto Novo nach Ribeira Grande.
Auf Fogo dreht sich nahezu alles um das Wahrzeichen der Insel, den Vulkan Pico do Fogo, der sich mit etwa 2.800 m als höchster Berg der Kapverden erhebt. Der sogenannte Feuergipfel, der zuletzt im Jahr 2014 ausgebrochen ist, beeinflusst die reiche Vegetation des Eilandes mit fruchtbaren Böden, die sich perfekt für den Anbau von Kaffee eignen, sowie schwarzen Vulkanstränden. Rund um die Insel führt eine Straße, entlang der Sie in die außergewöhnliche Landschaft eintauchen können. Abenteuerlustige können außerdem den Pico do Fogo im Rahmen eines Tagesausfluges besteigen. Los geht es meist schon in den frühen Morgenstunden im Kraterdorf Chã das Caldeiras, von wo aus Sie fachkundige Bergleute bis auf den Gipfel und wieder hinab begleiten.
Unser Tipp: Besuchen Sie die Inselhauptstadt São Filipe mit ihren imposanten Herrenhäusern und Kolonialbauten.
São Nicolau gilt bei Aktivbegeisterten als Kapverden-Geheimtipp. Die zerklüftete Landschaft bringt schmale Täler und steile Berghänge hervor, die die Herzen von Wanderfreunden und Bikeenthusiasten im Sturm erobern. Die Gipfel sind dennoch nicht ganz so hoch wie auf der Schwesterninseln Santo Antão. Die höchste Erhebung ist der etwa 1.300 m hohe Monte Gordo im Nordwesten, von dessen Spitze aus Sie einen traumhaften Ausblick auf die unbewohnten Nachbarinseln genießen. Steht Ihnen der Sinn eher nach Baden, ist ein Abstecher in den Süden der Insel nach Tarrafal empfehlenswert, wo ein breiter und schwarzer Lavastrand zum Entspannen wartet. Der Fischerort beherbergt außerdem einen großen Hafen, der zum gemütlichen Schlendern einlädt.
Unser Tipp: Lassen Sie sich die sympathische Inselhauptstadt Ribeira Brava im Landesinneren nicht entgehen.
Südwestlich von Fogo befindet sich die Insel Brava, die mit knapp 70 km² die kleinste der bewohnten kapverdischen Inseln ist. Da das Eiland direkt im Windschatten des Pico do Fogo liegt, herrscht ein einzigartiges Mikroklima, dem die Insel auch ihren Beinamen die „Blumeninsel“ verdankt. Hier präsentieren sich Oleander, Drillingsblumen und Hibiskus das ganze Jahr über in bunten Blütenteppichen und verleihen der gesamten Landschaft somit ein farbenprächtiges Kleid. Die vorherrschenden Klimabedingungen und geografischen Gegebenheiten eignen sich hervorragend zum Wandern. Eine empfehlenswerte Tour mit herrlichen Aussichtspunkten führt von der Stadt Vila Nova Sintra aus in die zwei Bergdörfer João d'Nole und Mato Grande.
Unser Tipp: Besuchen Sie die Inselhauptstadt Vila Nova Sintra, sie gilt als das Juwel der Kapverden.
Santiago ist die größte Kapverden-Insel und zugleich die Hauptinsel des Archipels. Sie überzeugt mit fantastischen regionalen Gegensätzen, die von feinen Sandstränden über trockene Steppengebiete bis hin zu fruchtbaren Hochebenen reichen. In der kapverdischen Hauptstadt Praia warten außerdem Sightseeing-Hotspots wie die historische Festung Bateira, zahlreiche Museen und interessante Kunst- und Kulturspektakel. Ebenso erlebenswert ist die älteste Siedlung von Kap Verde, Cidade Velha, die schon von Christoph Kolumbus und Vasco da Gama besucht wurde. Küstenabschnitte wie aus dem Bilderbuch muss man auf Santiago natürlich auch nicht lange suchen. Zu den schönsten zählt die Bucht von Tarrafal im Nordwesten, die mit weißem Sand, vielen Palmen und kristallklarem Wasser fast schon karibisches Flair aufkommen lässt.
Unser Tipp: Entdecken Sie den über 500 Jahre alten Kapokbaum nahe der Stadt Assomada.
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