Die spanische Universitätsstadt Bilbao begeistert mit eindrucksvoller Architektur und markiert eine Station auf dem Jakobsweg an der Küste, dem Camino de la Costa. Ob auf Geschäftsreise, für einen Städtetrip oder um ein unvergessliches Romantikwochenende zu verbringen – die größte Stadt im Baskenland hält zahlreiche Sehenswürdigkeiten bereit. Wer sich fragt, was man in Bilbao unbedingt sehen sollte, bekommt hier Antworten. Wir haben spannende Bilbao-Highlights von kulturell bis kulinarisch zusammengestellt, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Bilbao liegt eingebettet zwischen Hügeln. Um sich einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu verschaffen, führt der Weg auf den Hausberg Artxanda – und zwar ganz bequem mit der Seilbahn. Die Auffahrt mit der historischen Standseilbahn dauert nur wenige Minuten. Oben angekommen können Sie den Blick über die Lichter der Stadt schweifen lassen und einzigartige Schnappschüsse machen.
Außen wie innen steht das Guggenheim-Museum, ein avantgardistisches Meisterwerk aus Titan, Glas und Kalkstein, für moderne Kunst. Seit 1997 gehört das vom kanadisch-US-amerikanischen Architekten Frank O. Gehry entworfene Kunsthaus zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Bilbao. Ein über zwölf Meter hoher Hund aus Blumen bewacht den Eingang des Museums. Im Museum erwarten Sie neben kontemporärer Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert auch kulinarische Genüsse.
Was kann man in Bilbao unternehmen? Nach einem Museumsbesuch bietet es sich an, die Promenade entlangzuschlendern. Unweit des Guggenheim-Museums treffen Sie auf die vom spanischen Architekten Santiago Calatrava entworfene Fußgängerbrücke Zubizuri, die in einem Schwung über den Nervión führt. Die weiße Konstruktion aus Stahl und Glas hört nicht ohne Grund auf den Namen Zubizuri, was so viel wie „weiße Brücke“ bedeutet. Tatsächlich erinnert die städtebauliche Attraktion an ein weißes Segel im Wind und verbindet den Stadtteil Uribitarte mit dem beliebten Spazierweg Campo de Volantin.
Am rechten Flussufer des Nervión befindet sich die Altstadt Bilbaos, das Casco Viejo. Mit dem Hauptplatz, der Plaza Nueva, im Norden und der Kathedrale im Süden ist sie die nächste Bilbao-Sehenswürdigkeit auf unserer Liste. Direkt hinter der Kathedrale von Bilbao beginnt das Viertel der Siete Calles, der „sieben Gassen“. Mit unzähligen Bars, Cafés und Geschäften lädt dieser Stadtteil zum Flanieren, Staunen und Genießen ein.
Wie ein Magnet zieht der Mercado de la Ribera Genussmenschen von nah und fern ans südliche Flussufer der Altstadt. Ein Rundgang durch die lichtdurchflutete Markthalle im Art-déco-Stil gehört zu den Bilbao-Aktivitäten, die Sie während Ihres Aufenthaltes keinesfalls verpassen sollten. Wer sich an dem aufwendigen Blumendekor und an anderen schmückenden Elementen noch nicht sattgesehen hat, probiert am besten eines der unzähligen kulinarischen Angebote.
Mit der Metro gelangen Sie am schnellsten zum Puente de Vizcaya, der von den Einheimischen nur Puente Colgante, also „Hängebrücke“, genannt wird. Von der Station Las Arenas ist diese Sehenswürdigkeit Bilbaos fußläufig im Nullkommanichts zu erreichen. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1893 verbindet die Brücke über den Nervión die Städte Portugalete und Getxo miteinander. Am schnellsten bringt sie die älteste Schwebefähre der Welt, die seit 2006 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, von einem Ufer zum anderen. Falls Ihnen beim Anblick der Brücke plötzlich der Eiffelturm vor dem inneren Auge erscheinen sollte, ist das schnell erklärt: Der verantwortliche baskische Architekt Alberto de Palacio hat mit Gustave Eiffel zusammengearbeitet.
In vielen Städten ist die Metro vor allem eines: zweckmäßiges Fortbewegungsmittel, um von A nach B zu kommen. In Bilbao zählen die Metro-Stationen zu den Sehenswürdigkeiten. Die U-Bahn-Aufgänge und -Haltestellen wurden vom britischen Stararchitekten Sir Norman Foster erdacht. Mit großzügigen Glasflächen und mondänen Metallkonstruktionen ist die Metro von Bilbao erstaunlich hell – und in aller Regel barrierefrei, sodass auch Menschen mit Rollstuhl sowie Eltern mit Kinderwagen problemlos die Stadt erkunden können.
Für lange Zeit war der Park Doña Casilda Iturrizar die einzige öffentlich zugängliche Grünfläche im industriell geprägten Bilbao. Der Name geht auf die Philanthropin Casilda Iturrizar zurück. Sie hat das Land im 19. Jahrhundert gestiftet. Inzwischen ist die baskische Stadt um einige Grünanlagen reicher. Der Park Doña Casilda Iturrizar ist aber weiterhin als zentrale Erholungs- und Kulturstätte populär.
Mit dem Museo de Bellas Artes, dem „Museum der schönen Künste“, besitzt Bilbao neben dem Guggenheim-Museum noch eine weitere wichtige Anlaufstelle für Kunstliebhaber. Neben baskischer Malerei vom 12. bis zum 17. Jahrhundert zeigt das Kunstmuseum in wechselnden Ausstellungen vor allem Meisterwerke von Künstlern wie Peter Paul Rubens oder Lucas Cranach dem Älteren. Aktuell wird der Gebäudekomplex erweitert. Für den neu geplanten Anbau zeichnet einmal mehr Sir Norman Foster verantwortlich.
Wenn Sie von Bilbao Ausflüge planen, ist die Wallfahrtskapelle San Juan de Gaztelugatxe ein mögliches Ziel. Der Bus bringt Sie in etwa 45 Minuten zu dieser Sehenswürdigkeit am Golf von Biskaya. Einmal angekommen gilt es, noch eine schmale Steinbrücke zu überwinden sowie über 200 Stufen zu erklimmen, bis Sie bei der Kapelle angelangt sind, die auf der kleinen Insel thront. Hier oben können Sie den Blick schweifen lassen und der rauschenden Meeresbrandung lauschen, die sich am Fuße des Felsens bricht.
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