Beste Reisezeit für Namibia

Namibia ist für viele Naturbegeisterte aus aller Welt das Urlaubsland Nummer eins, denn es bietet eine enorme Vielfalt. Menschenleere Weiten und karge Dünenlandschaften in der schier endlos erscheinenden Namib-Wüste einerseits, tropische Naturparadiese nahe des Okavangos im Norden andererseits. Weitere Höhepunkte sind die fantastischen Tierbegegnungen und die überaus reiche Geschichte des Landes. So treffen Sie im Etosha-Nationalpark mit etwas Glück auf die „Big Five“. In der Hauptstadt Windhoek können Sie darüber hinaus die moderne Seite Namibias entdecken. Fragt sich nur, wann Sie am besten nach Namibia reisen sollten?

Die Frage nach der optimalen Reisezeit für Namibia lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn eigentlich gibt es keine beste Reisezeit für Namibia - jede Jahreszeit hat ihren ganz besonderen Reiz. Und mit knapp 320 Sonnentagen im Jahr scheint hier tatsächlich meistens die Sonne. Namibia hat ein sehr trockenes Klima und Regen fällt meist in Form von Gewittern. Grundsätzlich herrscht subtropisches Kontinentalklima, das sich mit langen Trocken- und kurzen Regenperioden äußert. In Teilen des Landes ist es das ganze Jahr über mild und angenehm. Es gibt aber ebenso Landesteile, in denen es mitunter sehr kühl werden kann. Die Jahreszeiten sind umgekehrt zu denen in Europa. Ist in Europa Winter, so ist in Namibia Sommer. Dementsprechend sind auch die Tage kürzer oder länger. Als beste Reisezeit wird überwiegend die Trockenzeit im namibischen Winter von Mai bis September gehandelt. Im namibischen Sommer von Oktober bis April ist Regenzeit. Ganz so einfach ist es aber dann doch nicht, denn regionsbedingte klimatische Unterschiede gibt es zum Beispiel in den Wüstenregionen, rund um den Caprivizipfel, an der Atlantikküste sowie im zentralen Hochland, wo sich die Hauptstadt Windhoek befindet. Somit hängt die beste Reisezeit für Namibia davon ab, was Sie in Ihrem Urlaub unternehmen wollen und welche persönlichen Vorlieben Sie haben.

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Reisezeit Namibia im Überblick

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Beste Reisezeit für die Nationalparks & Regionen in Namibia

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FAQs zur Reisezeit Namibia

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Auf einen Blick: Reisezeit Namibia

  • Sommer von Oktober bis April = Regenzeit
  • Winter von Mai bis September = Trockenzeit
  • 320 Sonnentage pro Jahr
  • Trockenes subtropisches Kontinentalklima mit langen Trockenperioden und kurzen Regenschauern
  • Wenig Niederschlag, durchschnittlich 300 mm pro Jahr
  • Beste Reisezeit für Safaris und Tierbeobachtungen: Mai bis September
  • Beste Reisezeit für die Küste: März bis November
  • Beste Reisezeit für die Kalahari Wüste: Juli und August
  • Beste Reisezeit für die Namib Wüste: September, Oktober, April und Mai.

Klimadiagramm Windhoek

Klimadiagramm Etosha

Beste Reisezeit für die Nationalparks & Regionen in Namibia

Die beste Reisezeit für Etosha

Etosha ist eines der wichtigsten Schutzgebiete des Landes und erstreckt sich auf einer Fläche von gut 22.900 km² im Norden des Landes. Zum Vergleich: Die Schweiz verfügt über eine Gesamtfläche von etwa 41.300 km². Damit ist der Etosha-Nationalpark etwa halb so groß wie die gesamte Alpenrepublik. Das Gebiet ist bei Namibiareisenden besonders wegen seiner artenreichen Tierwelt beliebt. Hier finden Sie die höchste Konzentration an Wildtieren im ganzen Land. Neben den Big Five – Elefant, Nashorn, Löwe, Büffel und Leopard – gibt es noch über 100 weitere Tierarten in freier Wildbahn zu erspähen. Die beste Reisezeit für Etosha ist die Trockenperiode zwischen Mai und September. Zu dieser Zeit trinken viele Tiere an den wenig verfügbaren Wasserstellen oder grasen ringsum. Die Chancen stehen also besonders gut, auf einer Safari möglichst vielen verschiedenen Arten zu begegnen. Von Oktober bis Dezember ist es sehr heiß im Etosha-Gebiet, wenn das Thermometer die 30-Grad-Marke meist überschreitet. Danach folgt die Regenzeit, die eher ungeeignet für Tierbeobachtungen ist.

Die beste Reisezeit für Caprivi

Der Caprivizipfel oder Caprivistreifen ist ein sehr artenreiches Fleckchen Erde im Nordosten von Namibia. Ähnlich einem Streifen zieht sich das 450 km lange Gebiet vom Norden in den Osten – daher auch der Name. Da es in dieser Region fast keine Zäune oder Absperrungen gibt, können sich die hier lebenden Wildtiere frei bewegen. Im Gegensatz zu weiten Teilen des Landes gibt es im Caprivistreifen Flüsse, die das ganze Jahr über Wasser führen. Das sorgt für eine üppige Vegetation und lockt viele Wildtiere – teils auch aus Botswana oder Angola – an, die hier ihren Durst stillen. Durch die dauerhaft bestehenden Wasserflächen herrscht innerhalb des Gebiets eine höhere Luftfeuchtigkeit, die häufige Schauer während der Regenzeit von Dezember bis März mit sich bringt. Die beste Reisezeit für Caprivi sind daher die trockenen Monate von Mai bis Oktober.

Die beste Reisezeit für den Skeleton Coast Nationalpark

Die Skelettküste im gleichnamigen Nationalpark verläuft 500 km entlang der Atlantikküste im Nordwesten Namibias. Die durchschnittlichen Temperaturen sind mild und schwanken zwischen 10°C und 28°C Die kalte Meeresströmung des Benguela Stroms sorgt dafür, dass auch die Sommer hier nicht zu heiß werden, an der Küste ist es meist ca. 10°C kühler als im Inland. Frost gibt es nicht im Winter. Häufig kommt es zu Küstennebel, besonders in den Morgenstunden: in Walvis Bay und Swakopmund herrscht an 150 Tagen im Jahr Nebel. Als beste Reisezeit für den Skeleton Coast Nationalpark empfehlen sich die Monate März bis November.

Die beste Reisezeit für die Kalahari

Die Kalahari befindet sich in einer kontinentalen ariden Klimazone mit langen Trockenperioden und während der Sommermonate von Dezember bis Februar sporadischen Regenfällen. Die Regenfälle sind mit 200 mm pro Jahr im Süden und 500 mm im Norden allerdings recht hoch. Die Temperaturen liegen meist über 30 Grad Celsius, im Oktober können die Temperaturen auf über 40°C steigen. Vor allem im Winter kann es nachts unter null Grad kalt werden.

Die beste Reisezeit sind die Monate Juli bis Anfang September, dann ist es trocken und nicht zu heiß.

Die beste Reisezeit für die Namib Wüste

Auch die Namib Wüste ist trocken und ganzjährig warm von 20-25°C im Winter und über 40°C im Dezember und Januar. Während der kältesten Monate Juli und August kann es nachts auch um die null Grad kalt werden. Die Luftfeuchtigkeit ist mit 20 % sehr niedrig und macht die Hitze erträglicher. Niederschläge sind selten und es weht ganzjährig ein starker Wind. Die beste Reisezeit für die Namib Wüste sind die Monate September, Oktober, April und Mai.

FAQs zur Reisezeit Namibia

Wann ist die beste Reisezeit für Safaris in Namibia – wann sieht man die meisten Tiere in Namibia?

Eine Safari mit spektakulären Wildtierbeobachtungen steht auf den To-do-Listen vieler Namibiareisender ganz weit oben. Stellt sich nur die Frage, wann der ideale Zeitpunkt dafür ist. Giraffen, Büffel, Antilopen und mehr können Sie grundsätzlich das ganze Jahr entdecken, es gibt allerdings einige Monate, in denen man besonders viele Exemplare sieht. Als beste Reisezeit für Safaris und Tierbeobachtungen haben sich die Monate August, September und teilweise auch Oktober innerhalb des namibischen Winters etabliert. Das Wetter ist in diesem Zeitraum stabil und trocken und die Temperaturen sind angenehm warm. An den wenigen verfügbaren Wasserlöchern herrscht Hochbetrieb: Viele Tiere tummeln sich dort und haben durch die eher trockene Vegetation weniger Möglichkeiten, sich vor neugierigen Safarigruppen zu verstecken. Perfekte Bedingungen also, um möglichst viele Tiere in ihrem natürlichen Habitat zu erleben.

Wann ist Regenzeit in Namibia?

Das wichtigste vorab: Namibia ist ein sehr trockenes Land. Durchschnittlich regnet es nur um die 300 mm pro Jahr (im Vergleich München: 900 mm pro Jahr). Die Luftfeuchtigkeit liegt bei nur 30-60%. Die Jahreszeiten in Namibia sind den europäischen entgegengesetzt. Winterzeit und damit auch Trockenzeit ist zwischen Mai und September. Die Sommerzeit bzw. die Regenzeit mit teils spontanen Schauern und Gewittern zwischendurch fällt auf die Monate Oktober bis April. Im Februar erreicht die Regenzeit meist ihren Höhepunkt, danach nehmen die Regenschauer von Tag zu Tag ab. Viele Reisende scheuen verständlicherweise einen Urlaub während der Regenzeit. Es sei aber gesagt, dass auch ein Aufenthalt in diesen Monaten seinen Reiz hat. Die Preise sind vielfach niedriger als in der Hauptsaison und noch dazu ist weniger los. Die sonst so karge Natur erstrahlt in saftigen Grüntönen und die üppigen Landschaften versprühen einen besonderen Charme. Zwar sieht man weniger Tiere, wenn man in den Nationalparks auf Safari unterwegs ist, vielfach sind sie aber zu Ende der Regenzeit gut genährt und haben Nachwuchs bekommen. Also ideale Voraussetzungen für Jungtierbeobachtungen und außergewöhnliche Fotomotive.

Wann ist es in Namibia am wärmsten?

Wie erwähnt, entsprechen die Jahreszeiten in Namibia nicht den europäischen. Um die beste Reisezeit für Namibia zu ermitteln, lohnt sich darum auch ein Blick auf die Klimatabellen des Landes. Am wärmsten ist es laut offiziellen Statistiken im Dezember mit Durchschnittstemperaturen um 30°C sowie gut und gerne zehn Sonnenstunden pro Tag. Ähnlich heiß ist es auch noch im November und Jänner, ebenfalls mit Werten um 30°C und fast so vielen Sonnenstunden. Während sich diese Zahlen auf weite Teile des Landes beziehen, sollten sich alle, die an die Atlantikküste reisen, nicht darauf verlassen. Wie für Küsten typisch, herrscht anderes Wetter als im Rest des Landes. Im Sommer ist es am Atlantik mild-kühl und die Wintermonate sind vergleichsweise frisch. Das Wetter ist aber das ganze Jahr angenehm und trocken mit Temperaturen um 20°C sowie üblichem Küstennebel. Die Wassertemperaturen erreichen allerdings nur selten mehr als 18°C.

Wie kalt wird es in Namibia im Winter?

Im Winter ist es zwar tagsüber sehr angenehm, jedoch kann es abends, sobald die Sonne untergegangen ist, nachts und am frühen Morgen mit 5-10°C recht kalt werden, in einigen Regionen wie dem Zentrum und dem Süden auch um die null Grad. Die Temperaturunterschiede im Winter können drastisch sein. Also besser entsprechende Kleidung einpacken!

Kann man in Namibia im Atlantik baden & Wassersport machen?

Der Atlantik in Namibia eignet sich aufgrund des kühlen Benguela Stroms nicht zum ausgiebigen Baden - die Wassertemperaturen bewegen sich lediglich zwischen 11°C im Winter und 20°C im Sommer.

Wassersportler mit Neoprenanzug finden allerdings optimale Bedingungen an der namibischen Atlantikküste.

Die Monate Juni bis August eignen sich wegen der guten Windverhältnisse am besten für Kitesurfer. Surfer/Wellenreiter finden in Namibia fast ganzjährig optimale Bedingungen. Fortgeschrittene finden mit den großen sauberen Swells aus dem Südatlantik von Mai bis August ihr Surfparadies. Von Dezember bis April ist das Wasser etwas wärmer und die Wellen sind kleiner bis mittelgroß, optimal für Anfänger. Weitere Infos zum Surfen in Namibia finden Sie hier.

Wann ist Hochsaison in Namibia und wann ist die günstigste Reisezeit?

Die touristische Hauptsaison in Namibia ist von Juni bis Oktober und von Mitte Dezember bis Mitte Januar. Im Dezember reisen viele Namibier und Südafrikaner. An Ostern, meist im April, gibt es eine kleine Zwischen-Hochsaison. Die Nebensaison mit günstigeren Preisen ist von Januar bis März.

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