„Mamma mia – das ist das echte Italien“! Unsere Kollegin Julia über die Region Apulien in Süditalien.
Zwischen Olivenhainen und Weinbergen hat unsere Kollegin in Apulien das echte Italien gefunden. Sie nimmt Sie mit auf eine Reise an den Stiefelabsatz im Mittelmeer, zeigt Ihnen die Schönheiten der Region und verrät das beste Rezept, mit dem Sie Italien zu Hause genießen.
Von den Millionen Touristen, die jährlich nach Italien reisen, dringen nur einige Zehntausend bis ganz in den Süden vor. Apulien – das ist das ursprüngliche Italien abseits des Massentourismus.
Apulien liegt – ganz einfach erklärt – am Stiefelabsatz im Südosten Italiens. Außerhalb der Großstädte ist „Puglia“, wie die Italiener sagen, im Gegensatz zum Norden des Landes immer noch vorwiegend durch Landwirtschaft geprägt: Riesige Olivenhaine mit knorrigen, uralten Bäumen spenden Schatten, tiefrote Tomaten lassen einem das Wasser im Mund zusammen laufen und ein Weinstock reiht sich neben den anderen – und im Hintergrund glitzert fast immer das Meer. Denn Apulien verfügt über den längsten Küstenstreifen aller italienischen Regionen. Bereits ab Mai kann man im Meer baden, im Sommer und Spätsommer ist es noch angenehmer und wärmer.
Aber auch in Apulien gibt es vielbesuchte touristische Attraktionen – die sogenannten „Trulli“. Das UNESCO-Welterbe liegt hauptsächlich in und um Alberobello oder ist verstreut im ländlichen Gebiet des Itria-Tals zu finden. Diese kleinen Häuschen wurden vom 17. bis 19. Jahrhundert von Bauern errichtet und bewohnt. Der einzelne „Trullo“ mit seinem hohen Spitzkegeldach sieht wie ein kleines Türmchen aus. Ganz bezaubernd ist der Anblick der Trulli-Dörfer, die weiß gekalkt in der Sonne zwischen mächtigen Olivenbäumen hindurchblitzen. Neben den Trulli sind vor allem die historische Gutshöfe, die „Masserien“, besonders sehenswert.
Die landwirtschaftliche Prägung der Region schlägt sich auch in der Küche nieder. Das besondere Geheimnis liegt in ihrer Einfachheit. Manche Gerichte nach denen man sich nicht nur im übertragenen Sinn die Finger leckt, bestehen nur aus einer Handvoll Zutaten – die aber voller Aromen sind, sonnengereift und fangfrisch. Das Preis-Leistungs-Verhältnis in den Lokalen ist hervorragend und selbst der offene Hauswein ist oft besser als so manches teures Fläschchen, das man sich im Norden Italiens schon bestellt hat. Der Gambero Rosso, die wichtigste Bewertungsinstanz für italienische Weine, zeichnete 2011 insgesamt zehn Weine aus Apulien mit den berühmten drei Gläsern aus. Der wohl bekanntesten Wein der Region ist der Primitivo: Ein kräftiger Roter, voller Aromen, der auch noch zu Hause sofort das Urlaubsfeeling zurückbringt.
Spagetti mit Cozze (Miesmuscheln) in Weißwein, 4 Personen
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