Der Urlaub steht vor der Tür und jeder kennt die unliebsame Frage beim Koffer packen von Familie & Co.: „Muss das wirklich ALLES mit?“ Ja, na klar! Denn wann, wenn nicht im Urlaub, können wir alle unsere Lieblingssachen tragen? Die Frage muss daher lauten: „Wie krieg ich alles in den Reisekoffer?“
Sicher, man kann vorab eine erstellen mit den Dingen, die man wirklich benötigt. Und ja, in der Regel geht die Hälfte der Kleidung sowieso wieder ungetragen zurück nach Hause. Aber jeder weiß, wer sich auf das Nötigste beschränkt, reist mit dem Gedanken: „Hätte ich nicht doch noch…?“. Genau deshalb packen wir lieber mehr in den Koffer. Denn man weiß ja nie, ob es plötzlich regnet, einen Temperatursturz gibt oder folgendes Horrorszenario: Wir lernen jemanden im Urlaub kennen, werden eingeladen und haben nichts Passendes anzuziehen!
Unsere Tipps auf einen Blick:
Als erstes solltet ihr euch einen groben Überblick verschaffen, wie viele Tage ihr im Urlaub seid und was ihr vor Ort alles unternehmen möchtet. Werdet ihr die meiste Zeit am Strand liegen? Dann braucht ihr kaum mehr als Badesachen und leichte Sommerkleidung. Möchtet ihr viele Ausflüge unternehmen, um das Land kennen zu lernen? Dann beachtet, dass vor allem in südlichen Ländern Moscheen und andere religiöse Einrichtungen in der Regel nur mit langer Kleidung betreten werden dürfen.
Informiert euch vor Reiseantritt über die Besonderheiten des Urlaubslandes, dann kann nichts schief gehen. Wollt ihr abends öfter mal weggehen oder schwebt euch eine Kombination aus Strand, Tagestouren und Ausgehen vor? Dann ist es ratsam, lieber etwas mehr einzupacken, außer ihr plant, im Urlaubsland ausgiebig zu shoppen ;o) Spielt den Urlaub einfach kurz durch und sucht danach die richtige Kleidung und deren Umfang aus.
Backpacker reisen oft nur mit einem Rucksack. Doch auch in den muss alles Notwendige hineinpassen. Und genau dafür gibt es einen raffinierten Trick: Backpacker rollen ihre Reisekleidung. Diese Technik spart Platz und vermeidet unschöne Knitterfalten.
Und das Beste: Das Rollen-Prinzip lässt sich hervorragend auf jede Art von Urlaubskoffer übertragen :o) Wir haben es selbst ausprobiert und waren überrascht, wie leicht man alles unterbekommt. Außerdem wirkt die Urlaubskleidung immer noch wie frisch gebügelt, wenn man sie zum Anziehen herausholt. Probiert es einfach mal selbst aus bei eurem nächsten Urlaub.
Warum das funktioniert? Durch das straffe Zusammenrollen der Kleidungsstücke werden diese optimal auf ihren Stoff reduziert, unnötige „Luftpolster“ bleiben dagegen draußen. Zudem fügen sich die einzelnen Rollen bei mehreren Schichten im Koffer prima zusammen und Lücken sowie Zwischenräume werden vermieden. Tipp: Wenn ihr einen Koffer mit Rollen habt, legt am besten die größten und schwersten Reisesachen gerollt an das Ende, wo sich die Kofferrollen befinden. So drücken sie nicht unnötig auf die leichteren Kleidungsstücke und alles bleibt schön knitterfrei.
Wenn ihr nicht nur Platz sondern auch gleichzeitig Gewicht sparen wollt, empfehlen unsere Reiseexperten, lieber Kleidung aus Microfaser statt Baumwolle mitzunehmen, sprich, Fleecejacke statt Wollpulli. Das gilt auch für Badetücher: Ein Microfasertuch mit den Maßen 180 x 90 cm zum Beispiel wiegt weniger als 360 g, lässt sich super rollen und benötigt bedeutend weniger Stauraum als ein Badetuch aus Baumwolle.
Warum mitnehmen, wenn vorhanden: Hotelzimmer im In- und Ausland sind oftmals mit zahlreichen praktischen Utensilien wie Shampoo, Föhn, Handtuch und Bademantel ausgestattet. Erkundigt euch dazu beim Veranstalter oder auf der Hotelwebsite, was vor Ort bereitgestellt wird und somit nicht mitgenommen werden muss.
Duschgel & Co. im praktischen Urlaubsformat: Ob Minibürste, Zahnpasta in Reisegröße oder 2-in-1 Shampoo, wenn ihr auf eure Lieblingskosmetikartikel aus der Heimat nicht verzichten möchtet oder keine im Hotel vorhanden sind, nehmt einfach alles im Kleinformat mit. Probeexemplare sowie befüllbare Reisefläschchen gibt es in Drogerien wie DM oder Rossmann. Tipp: Diese am besten mit Schraubverschluss kaufen. So vermeidet ihr, dass die Flaschen durch den Druck im Flugzeug aufgehen.
E-Book statt schwere Bücher und Zeitschriften: Auf einem E-Book können gleich alle Lieblingsschmöcker gespeichert werden. Zudem es ist superleicht (circa 200 g) und passt aufgrund seines handlichen Formats bei Ausflügen in jede noch so kleine Handtasche.
Schlüsselbund zu Hause deponieren: Wozu den „kiloschweren“ Schlüsselbund in die Reisetasche packen und dabei Gefahr laufen, dass er verloren geht? Entweder nur den Hausschlüssel einpacken oder den Schlüsselbund einem Freund zum Aufbewahren geben. Am bestem gleich dem, der in der Zeit der Abwesenheit die Blumen gießt oder auf das Haustier aufpasst.
Backpacker setzen Reisesachen häufig multifunktional ein, um Platz und Gewicht zu reduzieren.
Hier ein paar tolle Tricks:
Regencape als...
* Regenschutz
* Picknickdecke
* zusätzliche Schutzschicht beim Packen
Sarong als...
* leichtes Umhängetuch nach dem Baden
* Sonnen- und Windstopper um den Körper, Hals oder Kopf
* Strand- oder Picknickdecke
* leichte Umhängetasche
* Schutz vor unerwünschten Blicken, zum Beispiel beim Umziehen oder in Ländern, in denen Frauen nicht zu viel nackte Haut zeigen sollten.
1. Schwere Sachen nach unten
Schwere Urlaubsutensilien wie Schuhe und Kulturtaschen verstaut ihr am besten zunächst in einer Tüte und platziert diese dann ganz unten im Koffer so, dass sie zusammen möglichst eine glatte Ebene bilden. Auch beim Mehrschichten-Prinzip gilt: Wenn ihr einen Rollkoffer besitzt, dann packt die schwersten Sachen in die Ecke, wo sich die Kofferrollen befinden. So verhindert ihr, dass sie beim Koffer ziehen verrutschen und andere Sachen zerdrückt werden und knittern.
2. Knitteranfällige Sachen in die Mitte
Kleidung, die leicht knittert wie zum Beispiel Blusen, Sommerkleider, Röcke oder Hemden, solltet ihr möglichst als eine glatte Schicht in der Mitte des Reisekoffers positionieren. Diese Kleidung wird dann beim Transport automatisch durch die untere und obere Schicht geschützt. Tipp: Die zweite Schicht packt ihr idealerweise nach dem Rollen-Prinzip.
3. Leichte Sachen nach oben
Weiche, leichte Urlaubssachen wie Stoffhosen, Pullover und Tücher packt ihr im Urlaubskoffer obenauf. Faltet diese Kleidung, wenn möglich, nur einmal. Damit der Koffer gleichmäßig gefüllt wird, legt ihr eure gefalteten Hosen einfach versetzt in den Koffer, so dass sich der Hosenbund jeweils im Wechsel links und rechts befindet. Jacken wie Blazer und Jacketts gehören übrigens im Koffer auch nach ganz oben.
Eure Kleidung geschickt kombinieren – so lautet die Zauberformel, die ihr beim Koffer packen für den Urlaub beachten solltet. Anstatt euren halben Kleiderschrank direkt in euren Koffer umzuschichten, gilt es, nur Kleidung einzupacken, die gut miteinander zu kombinieren ist.
So spart ihr richtig Platz und bringt eure Kleidung garantiert schonend und beulenfrei ans Urlaubsziel.
Beim Kofferpacken stellt sich zwar final die große Urlaubsvorfreude ein, das Ganze kann aber auch schnell zum Stressfaktor werden. Natürlich möchte man alles Nötige bei sich haben, um für jeden Anlass passend gekleidet zu sein. Doch ist passend auch immer angemessen? Und wann wird aus dem „Möchte" ein „Muss"?
Die richtigen Antworten und hilfreiche Tipps abseits von „in Kirchen müssen Schultern unbedingt bedeckt werden" gibt es von den Mode-Experten von Stylight.
Fluglinien behaupten zwar gerne, das Handgepäck so leicht wie möglich zu packen, so dass niemand im Flugzeug verletzt wird, falls sich die Türen des Stauraums öffnen. Reisende dürfen ihr Handgepäck aber auch zu ihren Füßen lagern. Deshalb gibt es einen einfachen Trick: Um ein Übergewicht eures Koffers zu vermeiden, packt schwere Dinge ruhig in euer Handgepäck. Dazu zählen vor allem teure Technikgegenstände wie Kamera, Laptop oder das iPad. Damit eure geliebten Gadgets bei einem eventuellen Koffer-Diebstahl nicht verloren gehen, ist es sowieso geschickter, sie im Handgepäck bei euch zu tragen.
Dasselbe gilt für wichtige Dokumente: Habt euren Ausweis, Führerschein, Bargeld, die Tickets und Medikamente immer bei der Hand und packt sie keinesfalls in euren Reisekoffer. Quillt euer Koffer bereits über, empfiehlt sich zudem, mit einigen Packsäcken zu reisen. Diese können schnell als extra Handgepäck verwendet und somit kostenpflichtiges Übergewicht vermieden werden.
Was die Größe eures Handgepäcks angeht, empfiehlt die International Air Transport Association (IATA) die folgenden Maximalmaße: 56 cm hoch, 42 cm breit und 25cm tief. Damit ihr sichergehen könnt, dass alles Wichtige auch ohne Aufpreis mitkommt, empfehlen wir euch euch vorab bei der Fluggesellschaft über das zulässige Gewicht und die Maße des Handgepäcks zu informieren. An einigen Flughäfen stehen dazu zudem sogenannte Handgepäckrahmen bereit, mit dem ihr die Maße eures Gepäckstücks überprüfen könnt. Viele Airlines kontrollieren das beim Check-In ebenfalls und weisen zu großes Handgepäck zurück bzw. bitten ihre Fluggäste das Gepäckstück als Reisegepäck aufzugeben.
Um sicher und ohne unangenehme Überraschungen das Urlaubsziel zu erreichen, haltet euch am besten an folgende einfache Regeln: Reist ihr mit einem Hartschalenkoffer, packt die unproblematischen Dinge auf die eine Seite, die empfindlichen Kleidungsstücke auf die andere. So gerät nichts durcheinander und ungewünschte Falten und Beulen werden vermieden. Den Koffer fixiert ihr für guten Halt am besten mit einem dicken Spanngurt. Dieser sollte auffällig farbig sein, so dass ihr euren Koffer aus der grauen (Koffer-)Masse sofort erkennt und Verwechslungen umgeht. An einigen Flughäfen finden sich zudem sogenannte Wrapping-Services, bei denen Sie Ihr Gepäck gegen eine Gebühr mit Folie umhüllen lassen können.
Zudem wird empfohlen, ein gutes Reiseschloss anzubringen, um Diebe fern zu halten. Generell raten wir euch: Habt euer Gepäck immer gut im Auge und stattet es außen am Koffer und im Koffer mit einem festangebrachten Etikett mit eurer Heimatadresse und der des Hotels aus. Jetzt kann wirklich nichts schief gehen.
Wir wünschen euch einen tollen Urlaub!
Hier finden Sie eine Kofferpackliste für Ihren Urlaub, sowie eine extra Festivalpackliste.
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