Der weg.de Urlaubsexperte Moritz war auf der wunderbaren griechischen Insel Santorin unterwegs. Was ihm dort besonders gefallen hat und wie schön der angeblich schönste Sonnenuntergang der Welt wirklich war, erfahren Sie in seinem Reisebericht.
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Als das Flugzeug zur Landung ansetzte, war schon der sichelförmige Umriss der Insel zu erkennen, auf der ich zusammen mit meiner Freundin meinen zweiwöchigen Urlaub verbringen würde: Santorin – oder Santorini, wie die Einheimischen sagen. War der Flieger erstmal gelandet, so befanden wir uns auch schon auf dem wohl kleinsten Flughafen der Welt. Dass die griechische Insel überhaupt einen Flughafen besitzt, ist mit einer Gesamtfläche von rund 92km² und gut 17.000 Einwohnern sowieso verwunderlich, kommt einem als Tourist jedoch entgegen.
Vom Mini-Flughafen aus ging‘s dann mit dem Bus bei gut über 30 °C weiter zum Hotel Avra, das nur einen fünfminütigen Fußmarsch vom Strand, Kamari Beach, entfernt war. Hierbei bekam man bereits einen kleinen Eindruck der regionalen Architektur, die aus raffinierten bunten, blockförmigen Häusern besteht. In diese sind oft Bögen und Verzierungen eingearbeitet und sie verleihen der sonst recht eintönigen Landschaft der Lavainsel einen besonderen Charme.
Der Ruf des Meeres war nicht zu überhören und so machten wir uns auch gleich auf zum Kamari Beach. Der Strand besteht aus schwarzen Kieselsteinen und ist schön anzusehen – jedoch recht unbequem. Liegen werden hier für rund 7€ pro Person vermietet und sind sehr zu empfehlen, wenn man nicht mit Rückenschmerzen vom Urlaub zurückkehren will. Auf der Insel weht übrigens meistens ein leichter Wind, der die Temperaturen nahe der 40 Grad Marke dann auch für etwas hitzeempfindlichere Menschen – wie mich – erträglich macht. Da die Insel sehr klein ist, hört und sieht man regelmäßig Flugzeuge, die zum Landeanflug ansetzen. Wer auf absolute Ruhe am Strand besteht, der sollte am besten auf einen der südlichen Strände der Insel ausweichen – uns hat’s nicht gestört.
Am Abend lohnt der Besuch eines griechischen Restaurants, um in die Welt der kulinarischen Köstlichkeiten Griechenlands einzutauchen. Tipp: Das Restaurant Maria befindet sich zentral gelegen an der Promenade von Kamari und wurde uns von einem deutsch-griechischem Paar empfohlen. Es entpuppte sich als echter Geheimtipp mit superfreundlichem Service und leckerem, aber dennoch bezahlbarem Essen. Wer nach Wein, Salat und Gyros den Abend gemütlich ausklingen lassen will, dem sei ein Besuch der Cocktailbar Albatross Beach Club am Kamari Beach ans Herz gelegt. Dort wird neben Partymusik oft Live-Musik lokaler Künstler gespielt, die zur wohligen und romantischen Atmosphäre beiträgt.
Santorin ist ja bekannt für die charakteristische Architektur, die auf nahezu jeder Postkarte abgebildet ist. Glauben Sie nicht? Hier der Beweis: Kommt einem doch bekannt vor, oder? Fündig danach wird man in Oia und Fira (Thira). Wer auch bei der Fortbewegung auf den Erlebnisfaktor setzt, der greift auf die lokalen Buslinien zurück, um die Städte zu erreichen. Mit dem richtigen Busfahrer wird diese Fahrt garantiert zu einem waghalsigen Abenteuer, das man auf keinen Fall verpassen will! Die Häuser in Fira, dem charmanten Städtchen an der Westküste, wurden entlang des Felsabhangs an der Küste gebaut. Sie sind meist in weiß gehalten oder in hellen Pastellfarben gestrichen, wodurch sie einen schönen Kontrast zum dunklen Felsgestein bilden. Das tiefblaue Meer rundet den perfekten Anblick ab. Zum Hafen gelangt man über einen schmalen Pass auf dem Rücken eines Esels. Tipp: Wer sich für den Tierschutz einsetzen will oder Esel einfach nicht leiden kann, der benutzt die vielleicht weniger spektakuläre, aber weitaus effizientere Seilbahn. Die berühmten blauen Kuppeln und alten Windmühlen finden sich in Oia – der wohl schönsten Stadt Santorins am nordwestlichen Zipfel der Insel. Auf einem Aussichtsplateau, altes Kastell genannt, kann man sich hier den – zugegeben inoffiziell – schönsten Sonnenuntergang der Welt ansehen! Wer jetzt vor Aufregung gar nicht abwarten kann, selbst einmal dabei zu sein, um dort einen romantischen Abend mit seinem Partner zu verbringen, sei gewarnt: So schön der Sonnenuntergang auch ist, eine riesige Menschenmenge, ambitionierte Asiaten, die auf Häuserdächer klettern, um das perfekte Foto zu schießen und ein tobender Applaus, wenn der Himmelskörper am Horizont verschwunden ist, könnten die Aussicht auf romantische Zweisamkeit trüben… Abschließend kann ich sagen, dass der Aufenthalt auf Santorin der bisher wohl schönste Badeurlaub meines Lebens war. Bis auf ein paar kleinere Dinge kann ich vom Wetter, der Gastfreundschaft, dem Essen bis hin zum Hotel wirklich alles uneingeschränkt weiterempfehlen. Ob ich wiederkommen werde? Auf jeden Fall!
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