Die Kanarischen Inseln locken mit einer einzigartigen Mischung aus atemberaubender Natur, ganzjährig mildem Klima und einer faszinierenden Kultur.
Bevor Sie jedoch Ihre Reise beginnen, ist es wichtig, sich über die Einreisebestimmungen zu informieren. So stellen Sie sicher, dass Ihre Reise reibungslos verläuft und Sie Ihre Zeit auf diesen traumhaften Inseln in vollen Zügen genießen können.
Es ist empfehlenswert, vor der Reise die aktuellen Informationen beim Auswärtigen Amt zu überprüfen.
Für die Einreise auf die Kanaren, die zu Spanien gehören, gelten die gleichen Bestimmungen wie für das spanische Festland. EU-Bürger benötigen lediglich einen gültigen Personalausweis oder Reisepass. Reisende aus Drittstaaten müssen eventuell ein Visum beantragen.
Die Einwanderungsbehörde, der Zoll oder die Polizei können Ihnen die Einreise auf die Kanaren verweigern, wenn Sie im internationalen Informationssystem oder in der nationalen Datenbank des Landes ausgeschrieben sind. Überdies führt eine Abschiebung aus einem vorherigen Aufenthalt ebenso zur Verweigerung einer erneuten Einreisegenehmigung. Gleiches gilt für Personen, die in Verbindung zu verbrecherischen Organisationen standen oder stehen. Auch wer an Aktivitäten gegen das spanische Königreich teilnahm, die Menschenrechte verletzte, sich illegal in Spanien aufhält oder eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellt, darf ebenfalls die Grenze nicht überschreiten. Obendrein hat Ihr Gastgeberland den Kosovo nicht als einen souveränen Staat anerkannt, sodass ein kosovarischer Reisepass keine Gültigkeit besitzt. Die Gründe für eine Einreiseverweigerung sind nicht regional eingeschränkt, sondern beziehen sich immer auf den gesamten spanischen Staat und in Teilen auch auf die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.
Die geringe Mehrwertsteuer macht die Kanaren bei Shoppingliebhabern zu einem attraktiven Ziel. Viele Produkte, wie beispielsweise Zigaretten oder Alkohol, sind günstiger als in der Heimat. Doch Vorsicht: Die Kanarischen Inseln gelten als steuerrechtliches Sondergebiet der Europäischen Union. Obwohl sie politisch zu Spanien gehören, haben sie einen besonderen Status im Hinblick auf Verbrauchs- und Mehrwertsteuer. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Zollbestimmungen, die bei der Einreise und Ausreise zu beachten sind. Das heißt: Bei der Wiedereinreise in Deutschland, Österreich oder der Schweiz behandelt Sie der heimische Zoll so, als wenn Sie aus einem Drittstaat kommen. Sie müssen sich also an strikte und reduzierte Freimengen halten. Andernfalls werden Nachzahlungen der Steuern nach EU-Recht und ein Strafzoll fällig.
Bei der Einreise auf die Kanarischen Inseln gibt es keine besonderen Zollvorschriften für EU-Bürger, solange die mitgeführten Waren für den persönlichen Gebrauch bestimmt sind. Trotzdem sollten Sie folgende Punkte beachten:
Bei der Rückreise von den Kanarischen Inseln nach Deutschland gelten die Regelungen für die Einfuhr aus Nicht-EU-Staaten. Das bedeutet, dass zollrechtliche Beschränkungen und bestimmte Freimengen zu beachten sind:
Es ist wichtig, die Zollbestimmungen genau zu beachten, da Verstöße hohe Bußgelder nach sich ziehen können. Informieren Sie sich vorab über die spezifischen Regelungen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Die medizinische Versorgung auf den Kanarischen Inseln ist gut. Urlauber haben Zugang zu öffentlichen Krankenhäusern und privaten Kliniken.
Eine gebrochene Zahnkrone, Ohrenschmerzen oder ein dicker Knöchel – krank sein im Urlaub ist nie schön. Das Positive dabei: Die Kanaren besitzen ein dichtes Netz von fachärztlichen Einrichtungen und Krankenhäusern. Für schwerwiegende Erkrankungen lautet die Notfallnummer 112. Neben der spanischen Landessprache sprechen die meisten Ärzte, Krankenschwestern und Apotheker Englisch. Manchmal können Sie sich auch in Deutsch verständigen, zumal sich auf Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote und Gran Canaria deutschsprachige Mediziner niedergelassen haben.
Die Einreisebestimmungen für die Kanaren schreiben explizit keine Schutzimpfungen vor. Das Auswärtige Amt wie auch die medizinischen Beratungsstellen empfehlen für Erwachsene und Kinder grundsätzlich immer eine Auffrischung der Standardimpfungen gegen Polio, Masern, Tetanus, Keuchhusten und Diphtherie. In diesem Zusammenhang sollte bei einem Beratungsgespräch mit einem Reisemediziner oder Ihrem Hausarzt auch die Notwendigkeit einer Impfung gegen Hepatitis A und B überprüft werden.
Zu den häufigsten Krankheitsbildern, die in einem Kanaren-Urlaub auftreten können, gehören unter anderem Darminfektionen. Lassen Sie Ihre Speisen gut durchbraten, vermeiden Sie Eiswürfel in den Getränken und trinken Sie kein Leitungswasser. Destilliertes Wasser bekommen Sie in verschiedenen Flaschengrößen in jedem Lebensmittelmarkt. Auch unterschätzt oder verdrängt wird das Thema Sonnenschutz. Besonders durch die stets angenehm kühl wehenden Passatwinde nehmen Sie die Sonnenstrahlung weniger intensiv wahr. Wer kein Schattendasein führen möchte, sollte für einen ungetrübten Ferienspaß Sonnenschutzpräparate mit einem hohen Lichtschutzfaktor und eine Kopfbedeckung verwenden.
Sie möchten Ihren Hund oder Ihre Katze mit auf die Kanarischen Inseln nehmen?
Die gute Nachricht vorweg: Ihr Hund oder Ihre Katze sind generell auf den Kanaren willkommen. Außer, es handelt sich um Welpen, die jünger als 15 Wochen sind, um mehr als fünf Hunde und Katzen pro Reise oder um verbotene Hunderassen. Dazu zählen zum Beispiel Pitbull-Terrier, Rottweiler und Dogo Argentino. Welche weiteren Hunde als potenziell gefährlich eingestuft und somit von einer Einfuhr ausgenommen sind, erfragen Sie idealerweise rechtzeitig vorab bei der zuständigen Gemeinde Ihres Ferienortes.
Doch auch für alle anderen Hunde und Katzen müssen Sie, bevor es gemeinsam in die Ferien geht, einige tierische Besonderheiten beachten:
Sie haben überall grünes Licht bekommen? Dann gilt es noch Folgendes zu beachten:
Gut zu wissen: Viele Strände auf den Kanaren sind für Hunde tabu – die Missachtung wird in erster Instanz mit einem hohen Verwarngeld geahndet. Offizielle Hundestrände gibt es z. B. mit der Playa de Bocabarranco auf Gran Canaria oder mit der Playa del Puertito auf Teneriffa. Eine Geldstrafe droht auch, wenn Sie das Häufchen Ihres Hundes gekonnt ignorieren, anstatt das Fleckchen zu säubern.
Es steht außer Frage, dass die meisten Urlauber mit dem Flugzeug au die Kanaren reisen. Doch der eine oder andere Langzeiturlauber, Abenteurer oder Überwinterer bringt sein eigenes Auto, Motorrad oder Wohnmobil mit. Quer durch Frankreich und Spanien geht es in die Hafenstädte Huelva oder Cadiz. Von diesen beiden südspanischen Metropolen setzen die Fähren wöchentlich zu den Kanarischen Inseln über. Die Fahrzeit beträgt zwischen 28 bzw. 32 Std.
Die Einreisebestimmungen der Kanaren für Fahrzeuge sind unproblematisch: Mit einer deutschen Zulassung darf Ihr Gefährt maximal ein halbes Jahr auf den kanarischen Eilanden bleiben. Ihr Fährticket, was Sie zusammen mit Ihren Fahrzeugpapieren stets mitführen müssen, gilt als Nachweis der PKW-Überführung.
Spätestens mit Ablauf der sechs Monate müssen Sie Ihr Fahrzeug aus dem gesamten Archipel ausführen oder mit einem lokalen Kennzeichen bei den spanischen Behörden anmelden.
Wichtige Unterlagen:
Mit diesen Informationen sind Sie bestens auf Ihre Kanaren-Reise und können Ihren Urlaub in vollen Zügen genießen.
Dieser Artikel wurde zuletzt am 26.06.2024 aktualisiert.
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