Urlaub am Toten Meer in Israel

Anreise ans Tote Meer in Israel

Das Tote Meer in Israel wird von Deutschland aus am einfachsten mit dem Flugzeug erreicht. Dazu gibt es regelmäßige und günstige Verbindungen zum internationalen Airport Ben Gurion, der rund 15km von Tel Aviv und 40km von Jerusalem entfernt ist. Lufthansa, El Al und Austrian Airlines sind einige der Fluggesellschaften, die die Route nonstop bedienen. In etwas mehr als 4h reiner Flugzeit landen die Passagiere in Israel.

Vom Flughafen aus ist die Region gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie dem Zug, Bus oder Metrolinien erreichbar. Zusätzlich warten zahlreiche Taxis auf die Reisenden. Wer sich ein Mietauto nehmen möchte, um auf eigene Faust zur Unterkunft und den spannendsten Sehenswürdigkeiten zu gelangen, der braucht zur Anmietung einen gültigen Führerschein, eine Kreditkarte und ein Ausweisdokument.

Übernachtungsmöglichkeiten für jeden Geschmack am Toten Meer

• Kalya: An der israelischen Nordküste des Toten Meeres gibt es schöne Strände mit Rettungsschwimmern, Duschen, Liegen und Sonnenschirmen. Zahlreiche komfortable Unterkünfte haben sich ebenfalls angesiedelt.
• Mitzpe Shalem: Hier liegt im nördlichen Teil der traumhafte Mineral Beach, an dem es neben einem Café auch ein schönes Spa gibt.
• En Gedi: Der Ort eignet sich perfekt für Naturliebhaber, Wellnessurlauber und Badefans. Hier können Sie zunächst die Oase besuchen, anschließend am Strand des Toten Meeres oder im exklusiven Wellnesscenter entspannen.
• En Bokek: Der vielleicht schönste Strand am Toten Meer befindet sich in En Bokek. Im Ort gibt es mehrere Übernachtungsmöglichkeiten, Kioske und ein Fastfood-Restaurant.
• Neve Zohar: Idyllisch und beinahe unberührt ist dieser Strand an der Südküste des Toten Meeres auf der israelischen Seite. Dennoch gibt es in der Gegend einige gute Unterkünfte mit hervorragendem Service.
• Segregated Beach: Der schöne Strandabschnitt mit Liegen, Rettungsschwimmern, Duschen und sanitären Anlagen lädt zum Verweilen ein.

Gut zu wissen

• Einreisebestimmungen für Israel: Bei Ankunft in Israel müssen Urlauber einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass oder vorläufigen Reisepass vorlegen. Kinder brauchen ein separates Ausweisdokument mit Lichtbild. Bis zu einem Aufenthalt von drei Monaten benötigen Reisende mit deutscher Staatsangehörigkeit in der Regel kein Visum. Wer im Reisepass Visa von arabischen Staaten – außer Ägypten und Jordanien – oder aus dem Iran hat, darf prinzipiell nach Israel einreisen, wird sich aber einer umfangreichen Befragung aussetzen müssen.
• Religiöse Gesetze: In Israel gehören die meisten Einwohner dem jüdischen Glauben an, allerdings werden die anerkannten Weltreligionen dort akzeptiert. Eine Trennung von Staat und Kirche gibt es kaum. Wichtige religiöse Feste in Israel sind Jom Kippur, der Versöhnungstag und das Pessachfest.
• Regionale Küche: Die israelische Küche ist gesund und lecker zugleich. Zu den klassischen Gerichten, die auf beinahe jeder Speisekarte zu finden sind, zählen die gebackenen oder frittierten Kichererbsenbällchen namens Falafel. Sie werden meist zusammen mit Salat, Pommes frites, der Kichererbsen-Knoblauch-Paste Hummus und Pitabrot serviert. Zum Frühstück oder Abendessen gibt es häufig die Eierspeise Schakschuka, die in einer würzigen Tomatensoße gekocht wird.

Wie lange sollte man am Toten Meer bleiben?

Das Tote Meer wird bei verschiedenen Rundreisen teilweise nur für einen einzigen Tag oder eine Nacht angesteuert. So viel Zeit sollte mindestens sein, um schwerelos im Salzsee zu baden und sich einer kleinen Wellnessbehandlung zu unterziehen.

Die Region bietet ein umfangreiches Unterhaltungs- und Besichtigungsprogramm, weshalb es sich dort auch ein oder zwei Wochen gut aushalten lässt. Während des Urlaubs am Toten Meer können Gäste entweder eine individuell abgestimmte Kur buchen oder sich die Wüste mit ihren uralten Kulturstätten, Oasen und malerischen Naturparks ansehen.

Wann ist die beste Reisezeit für das Tote Meer?

Das Tote Meer ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Dank des subtropischen Klimas sind selbst die Wintermonate mild und die Temperaturen liegen tagsüber meist über 10°C. Ab April bis November ist es in der Regel über 20°C warm, in den Sommermonaten weit über 30°C. Zwischen Juni und September kommen Sonnenhungrige voll auf ihre Kosten, weil dann der Himmel strahlend blau leuchtet und kein Regen fällt. Das Wasser des Sees begeistert in der Regel mit über 20°C. Im Sommer wird das Tote Meer teilweise sogar 30°C warm. Trotz der Badewannentemperatur sollte man nicht länger als wenige Minuten in dem extrem salzhaltigen Wasser planschen, um die Haut nicht zu reizen.

Urlauber, die aus gesundheitlichen Gründen einen Kuraufenthalt am Toten Meer inklusive verschiedener Behandlungen planen, bevorzugen meist die Frühlings- und Herbstmonate, weil dann die Wärme gemäßigter ist. Auch für Trekkingtouren und Besichtigungen bieten sich die kühleren Monate an. Im Hinblick auf das Budget sollten Reisen in der Sommerferienzeit, wenn möglich vermieden werden. Dann ist die Nachfrage nach Hotels und Unterkünften in Israel am höchsten, wodurch es auch zu einem Preisanstieg kommt.

Sightseeing am Toten Meer

• Qumran in Westjordanland: Hier liegen die uralten Ruinen einer Siedlung, die 68n.Chr. zerstört wurde. Rund 600 Schriftrollen wurden in den benachbarten Höhlen gefunden.
• En Gedi Spa südlich der Oase En Gedi: Nah bei einem Kibbuz (Kollektivsiedlung) und Naturschutzgebiet befindet sich das beliebte Wellnesscenter.
• Nachal David im Gedi-Naturreservat: ist einer der Flüsse, die im Toten Meer enden. Die Landschaft mit dem Wasserfall, aus dem das Wadi gespeist wird, ist ein beliebtes Ausflugsziel.
• Nachal Arugot in Westjordanland: der zweite Fluss, der ins Tote Meer fließt. Er ist Teil eines malerischen Naturreservats.
• Dead Sea Works in Sdom: Das Unternehmen gewinnt im großen Stil Kalisalze. In den Verdampfungsteichen von Dead Sea Works kann gebadet werden.
• Nationalpark Masada im Norden der Wüste Negev: Hier thronen die Überreste einer gigantischen Felsenfestung, die ab 40v.Chr. von Herodes dem Großen ausgebaut wurde.
• Fort Zohar nahe des Toten Meeres: Die römischen Ruinen stehen auf einer Klippe.
• Berg Sodom in Israel: Nach einer kleinen Wanderung in unwirklicher Landschaft bietet sich ein herrlicher Ausblick auf das Tote Meer bis ins Nachbarland Jordanien.
• Grabeskirche in Jerusalem: An der Stelle, auf der dieses Gotteshaus steht, soll Jesus Christus einst gekreuzigt worden sein. Auch sein Grab soll hier gelegen haben.
• Tempelberg in Jerusalem: Dieser kleine Hügel in der Altstadt Jerusalems ist Gegenstand der Zwistigkeiten vieler Juden und Muslime, denn er spielt in beiden Religionen eine wichtige Rolle.

Kultur am Toten Meer

• Machpela in Hebron: Diese Patriarchengräber zählen zu den wichtigsten Stätten des Judentums, weil hier angeblich die Gräber von Abraham, Isaak und Jakob sowie deren Frauen liegen.
• Klagemauer in Jerusalem: Sie ist Teil des Herodianischen Tempels und extrem wichtig für die Juden. Die Gläubigen kommen mit Gebeten und Wünschen an die Klagemauer. Kleine Zettel mit Bitten und Danksagungen werden in die Ritzen der Wand gesteckt.
• Geburtskirche in Bethlehem: Dieses Bauwerk ist zum einen bedeutsam, weil es der Überlieferung nach auf der Geburtsstätte von Jesus Christus steht. Zum anderen ist die Kirche aus dem Jahr 333n.Chr. eines der wenigen vollständig erhaltenen Zeugnisse des frühchristlichen Sakralbaus.
• Jericho im Jordangraben: Der Hischam-Palast und der älteste Turm der Welt sind die Höhepunkte der Stadt.
• Felsendom in Jerusalem: Das Tote Meer in Israel steht für zahlreiche religiöse Sehenswürdigkeiten. Der beeindruckende Felsendom mit seiner großen, goldenen Kuppel ist eines der ältesten Bauwerke des Islam, die noch erhalten sind.
• Masada Museum am Toten Meer: Über 2.000 Jahre alte Alltagsgegenstände der Römer werden in typischen Szenen dargestellt.
• Israel-Museum in Jerusalem: umfangreiche Sammlung von Kunstgegenständen, zu jüdischer Ethnografie und israelischer Archäologie.
• Bezalel Künstlermarkt in der Jerusalemer Innenstadt: Wer sich mit zeitgenössischer Kunst auseinandersetzen möchte, der sollte auf diesen Markt kommen. Noch unbekannte Artisten stellen dort ihre Werke aus.

Highlights am Toten Meer

Das Tote Meer in Israel ist ein erstklassiges Ziel für Wellnessurlauber. Das Wasser des Sees ist äußerst mineralreich und wird zur Behandlung von Hautkrankheiten eingesetzt. Auch der Schlamm wird beispielsweise für Fangobäder genutzt, die wohltuend für Knochen und Gelenke sind. Zahlreiche Urlauber kommen an das Gewässer, um einmal dort zu baden. Aufgrund des enorm hohen Salzgehaltes und der damit verbundenen Dichte hält es den menschlichen Körper an der Oberfläche.

Auch die karge Wüstenlandschaft, in die das Tote Meer eingebettet ist, zählt zu den Höhepunkten. Besucher vergnügen sich bei Safaris mit Jeep oder Quad. Auch die jahrtausendalte Geschichte und ihre Monumente zeichnen diese Region aus.

Events & Aktivitäten am Toten Meer

• Jom haAtzma’ut: Im ganzen Land Israel ist der Unabhängigkeitstag eines der wichtigsten Events im Jahresverlauf. Er fällt auf den fünften Tag des hebräischen Monats Iijar und wird ausgiebig gefeiert. Es finden verschiedene Zeremonien statt, die im Verlauf in bunte Straßenpartys mit Musik, Tanz und leckerem Essen übergehen.
• Festival of Lights: Ende Juni bis Anfang Juli findet das Lichterfestival in Jerusalem statt. Dabei werden die Sehenswürdigkeiten der Altstadt in zauberhaftes Licht getaucht, was eine ganz besondere Atmosphäre verursacht.
• Hamshushalayim: Über vier Wochen lang finden im Dezember in Jerusalem verschiedene Events statt, bei denen beispielsweise Eintritte für Museen gratis sind, Musikkonzerte und Straßentheater aufgeführt werden.

Mit Kindern & Familie an das Tote Meer

• Fantasy Island: Das moderne 7D-Max-Kino liegt im Naturpark En Gedi und bietet ein passendes Unterhaltungsprogramm für Kinder ab vier Jahren und Erwachsene. Während actionreiche Streifen laufen, bewegen sich die Stühle der Zuschauer passend zur Handlung und sorgen für zusätzliche Adrenalinkicks. Perfekt als Vorbereitung für einen Gruselfilm ist der Besuch des benachbarten Irrgartens, der zu den Modernsten seiner Art auf der ganzen Welt zählt.
• Schnitzeljagd in Tzukim: Mit Karten ausgestattet begeben sich die Familien auf den Weg, um verschiedene Rätsel zu lösen und unterschiedliche Stationen zu erreichen.