Vor Reisen nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete wird aufgrund der Gewalteskalation in der Region gewarnt.
Israel befindet sich formell im Kriegszustand.
Seit dem Morgen des 7. Oktober 2023 kommt es zu gravierenden militärischen Auseinandersetzungen im Gebiet um den Gaza-Streifen mit Beschuss durch Raketen in allen Teilen Israels. Die Lage ist hoch volatil.
Aufgrund der Spannungen in der Region - insbesondere zwischen Iran und Israel - besteht die Gefahr einer erheblichen, weiteren Eskalation. Die Sicherheitslage kann sich schnell und ohne Vorwarnung weiter verschärfen. Einige Airlines haben ihre Flüge nach bzw. aus Tel Aviv eingestellt. Es ist damit zu rechnen, dass eine weitere Eskalation die Ein- und Ausreisemöglichkeiten (über Luft-, Land- und Seewege) noch stärker als bisher beeinträchtigen würde.
Mit Blick auf eine Ausreise aus Israel ist festzuhalten, dass der intern. Flughafen Ben-Gurion derzeit weiter angeflogen wird. Bitte bleiben Sie mit Ihrem Reiseanbieter im engen Kontakt bzgl. möglicher Umbuchungen. Ergänzend existieren unregelmäßige Fährverbindungen ab Haifa nach Zypern; bitte informieren Sie sich dazu über https://cruise.mano.co.il/Cruises. Weiterhin möglich ist zudem die Ausreise über den Landweg (Einzelheiten siehe unten: Grenzübergänge).
Befolgen Sie die Anweisungen des israelischen Zivilschutzes Home Front Command (nur in Israel aufrufbar) oder erkundigen Sie sich telefonisch unter der Rufnummer 104 in englischer Sprache.
Hier finden Sie die aktuellen Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts für Israel
Ist Israel gefährlich? Die innenpolitische Lage in Israel ist durch den Konflikt mit den Palästinensern geprägt. Sie wird außerdem von politischen Ereignissen beeinflusst.
Bitte beachten Sie die "aktuellen Hinweise".
Israel befindet sich formell im Kriegszustand. Seit dem 7. Oktober 2023 dauern die militärischen Operationen im Gaza-Streifen an. Es muss in allen Teilen Israels einschließlich der Städte Tel Aviv und Jerusalem mit Raketenangriffen gerechnet werden. Entlang der Grenze zum Libanon kommt es regelmäßig zu heftigen Auseinandersetzungen. Auch und besonders im Westjordanland ist die Sicherheitslage angespannt. Selbes gilt für das Grenzgebiet zum Gazastreifen, insbesondere im Abstand von etwa 40 Kilometern von der Gaza-Sperranlage.
Das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für Israel und in die Palästinensischen Gebiete ausgesprochen.
Bitte beachten Sie die "aktuellen Hinweise".
Verkehrsunfälle sind in Israel keine Seltenheit. In Städten wie Tel Aviv oder Jerusalem ist das Straßennetz ausgelastet. Die Straßen sind zwar gut, doch die große Anzahl an Autos sorgt für Chaos. Israelis sind dafür bekannt, sich nicht sonderlich um Verkehrsschilder zu kümmern. Außerdem fahren die israelischen Autofahrer dicht auf und sehen es nicht gern, wenn jemand vor ihnen einschert. Deshalb ist es besser, wenn man sich als Besucher in den größeren Städten auf das öffentliche Verkehrsnetz und auf Taxis beschränkt. Dennoch können Sie ein Auto mieten: Am Flughafen stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Eine Besonderheit, der man in Israel Rechnung tragen muss, ist der Schabbat. Von Freitagnachmittag bis Samstagabend sind einige Linien nicht in Betrieb. Diese Tradition ist vor allem ein Zugeständnis an die ultraorthodoxe Gemeinde. Seit 2020 gibt es in Tel Aviv Buslinien, die auch am Schabbat verkehren; die Fahrtrouten sind jedoch begrenzt. Wer am Schabbat reisen möchte, muss auf Taxis zurückgreifen. Beachten Sie, dass die Kosten am Schabbat höher sind als an gewöhnlichen Wochentagen.
Ist es sicher, nach Israel zu fliegen? Diese Frage muss aktuell verneint werden. Das Auswärtige Amt hat aufgrund der aktuellen Situation eine Reisewarnung für Israel ausgesprochen. Einige Airlines haben nach dem 7. Oktober 2023 die Flüge nach / von Tel Aviv eingestellt.
Grundsätzlich gelten die Sicherheitsvorkehrungen vor allem am internationalen Flughafen Ben Gurion als sehr strikt; Passagiere werden einer rigiden Sicherheitskontrolle unterzogen. Bereits im Umfeld des Flughafens werden Fahrzeugkontrollen durchgeführt. Touristen werden bereits bei der Einreise befragt. Die Fragen folgen einem bestimmten Schema und sind für alle Reisenden gleich. Es besteht kein Grund zur Panik, auch sollte man sich nicht angegriffen fühlen. Wer Bekannte in Israel besucht, sollte deren Namen, Adresse und Telefonnummer angeben, ansonsten tut es die Hotelreservierung. Bei der Einreise erhalten Reisende ein Kärtchen, das bei der Ausreise wieder vorgezeigt werden muss. Am Tag der Ausreise sollte man drei Stunden vor dem Abflug am Flughafen sein. Bei der Ausreise werden nämlich alle Passagiere besonders gründlich befragt. Wer in seinem Reisepass Stempel islamisch geprägter Länder hat, muss mit einer sehr detaillierten Sicherheitsbefragung rechnen. Das gilt vor allem dann, wenn sich anhand der Stempel feststellen lässt, dass Sie mehrmals in islamische Länder gereist sind.
Mehr Informationen zur Einreise nach Israel finden Sie hier.
Die Kriminalitätsrate in Israel ist niedrig und unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von jener in Europa. Das Risiko, Opfer eines Taschendiebstahls zu werden, ist in touristischen Gebieten am höchsten. Vermeiden Sie, wenn möglich, größere Menschenansammlungen und bewahren Sie Geld, Dokumente und Wertgegenstände sicher auf. Schmuck und teure Uhren bleiben am besten im Hotelsafe. Wenn Sie abends in Tel Aviv oder einer anderen Großstadt essen gehen, können Sie sich natürlich auch schick kleiden und Ihren Schmuck tragen. Wie überall sollte man sich bei einem Urlaub in Israel auf seinen gesunden Menschenverstand verlassen, denn auch hier gibt es gefährliche Gegenden. Dazu gehört der Stadtteil um den zentralen Busbahnhof von Tel Aviv mit den Vierteln Neve Shanaan und Levinsky Park. Wer mit der Bahn vom Flughafen nach Tel Aviv reist, sollte den zentralen Busbahnhof meiden und lieber ein paar Haltestellen weiter aussteigen. Auch sind Hotels in Neve Shanaan und Levinsky Park keinesfalls zu empfehlen.
Nicht alle Israelis sind streng gläubig. Vor allem in den Großstädten herrscht ein säkulares Klima, wie es auch in Europa üblich ist. Dennoch spielt die Religion eine weitaus größere Rolle als in Deutschland. Dies gilt vor allem für Städte wie Jerusalem, Bethlehem oder Nazareth. Die Klagemauer und der Garten Gethsemane in Jerusalem sind heilige Stätten, ebenso wie der Felsendom und der Tempelberg, auf dem einst der prächtigste jüdische Tempel stand. Wer die Heiligtümer besuchen möchte, sollte passend gekleidet sein. Der Tempelberg wird streng bewacht. Nicht-muslimische Gebete sind auf dem gesamten Gelände streng untersagt, und Nicht-Muslime dürfen den Felsendom nicht betreten. Aufgrund der unsicheren Lage können sich die Bedingungen jederzeit ändern. Wird Ihnen der Zugang durch das israelische Militär verweigert, müssen Sie sich an die Vorschriften halten. Die Klagemauer ist rund um die Uhr geöffnet und kann problemlos besucht werden. Denken Sie auch hier an sittsame Kleidung. Diese Regeln gelten ebenso für die Kirche der Nationen am Fuße des Ölbergs. Außerdem gibt es ganze Stadtteile, in denen sittsame Kleidung ein Muss ist: Im Jerusalemer Viertel Mea Shearim weisen sogar spezielle Schilder darauf hin. Hier leben orthodoxe Juden, die sich streng an die Tradition ihrer Vorfahren halten. Mittlerweile ist Mea Shearim zu einem Touristenmagneten geworden, da die jüdisch-orthodoxe Lebensweise viele Besucher fasziniert. Frauen und Mädchen werden dazu angehalten, einen langen Rock sowie ein Oberteil mit langen Ärmeln zu tragen, außerdem ist eine Kopfbedeckung erwünscht. Männer und Jungen sollten auf Shorts verzichten, in einigen Fällen müssen sie eine Kippa tragen. Wer das Viertel während des Schabbats besucht, sollte das Rauchen, Telefonieren, Autofahren und Fotografieren unterlassen.
Israel ist ein beliebtes Reiseziel und heißt jährlich 3,6 Millionen Touristen aus aller Welt willkommen. Vor allem Nordamerikaner und Europäer zieht es hierher, darunter sind viele Menschen jüdischen und christlichen Glaubens. Kurzum, in Israel ist man es gewohnt, Menschen aus anderen Ländern um sich zu haben. In Israel werden zudem auch mehrere Sprachen gesprochen: Hebräisch, Englisch und Jiddisch, das dem Deutschen recht ähnlich ist. Wenn Sie Englisch sprechen, kommen Sie auf jeden Fall gut zurecht. Die meisten Israelis begrüßen Deutsche mit offenen Armen, denn sie gelten als pünktlich und zuverlässig – Sekundärtugenden, auf die man auch im Gelobten Land Wert legt. Israelis reisen selbst sehr gern und besuchen oft Länder in Nordamerika und Europa, darunter auch Deutschland. Die Chancen, auf deutschsprachige Israelis zu treffen, stehen ziemlich gut. Vor allem Akademiker absolvieren oft ein Praktikum oder ein Studienjahr an einer deutschen Universität.
Alle Angaben ohne Gewähr. Stand Oktober 2023.
Jetzt anmelden und unsere exklusiven Angebote, Top Deals, Reisetipps und inspirierende Urlaubsideen erhalten.
Rechtliche Informationen