Die Bundesregierung hat die Reisewarnung für alle verbleibenden Hochrisikogebiete zum 2. März 2022 aufgehoben. Die Einstufung als Hochrisikogebiet erfolgt künftig noch für solche Gebiete, in denen eine hohe Inzidenz in Bezug auf die Verbreitung von Varianten mit im Vergleich zur Omikron-Variante höheren Virulenz, also krankmachenden Eigenschaften besteht. Es erfolgt somit keine Ausweisung mehr von Hochrisikogebieten aufgrund der Verbreitung der Omikron-Variante. Die Einstufung von Risikogebieten kann sich weiterhin kurzfristig ändern. Bitte überprüfen Sie rechtzeitig vor Abreise und Rückreise die RKI-Liste der Risikogebiete, die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts für Ihr Reiseland sowie die Corona Einreiseverordnung nach Deutschland.
Folgende offizielle Webseiten stehen Ihnen dazu zur Verfügung:
In Hongkong ist am 30. Juni 2020 ein neues Sicherheitsgesetz in Kraft getreten, das für neue und nicht klar definierte Tatbestände der Sezession, Subversion, Terrorismus sowie Zusammenarbeit mit ausländischen Staaten Strafandrohungen bis zu lebenslanger Haft vorsieht. Gleichzeitig werden auch Handlungen, die außerhalb des Territoriums von Hongkong von Ausländern begangen werden, in den Anwendungsbereich des Gesetzes einbezogen. Es kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass deutsche Staatsbürgerinnen oder Staatsbürger in Hongkong von Maßnahmen aufgrund des neuen Gesetzes betroffen werden. Als Reaktion auf die Veröffentlichung des Gesetzes kam es bereits zu Demonstrationen und Verhaftungen. Es kann zu weiteren Protesten und Zusammenstößen mit Sicherheitskräften kommen.
Deutsche Staatsbürger können mit einem Reisepass einreisen. Dieser muss mindestens einen Monat über das Rückreisedatum hinaus gültig sein. Empfohlen wird eine Gültigkeit von mindestens sechs Monate über die Reise hinaus. Die Einreise mit einem vorläufigen Reisepass ist ebenfalls möglich. Reisende, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, benötigen für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen kein Visum. Nach einer Ausreise, beispielsweise nach Macau, kann direkt im Anschluss erneut ein visumsfreier Aufenthalt von 90 Tagen gewährt werden. Für die Verlängerung ist jedoch die Vorlage eines noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepasses notwendig. Das Formular zum Ausfüllen erhalten Sie entweder im Flugzeug oder direkt nach der Landung am Flughafen. Die sogenannte Arrival Card muss von allen Reisenden ausgefüllt werden. Hierbei werden hauptsächlich Informationen abgefragt, die auch in Ihrem Reisepass stehen. Abgesehen von Namen, Geburtsdatum und Passnummer müssen die Flugnummer und die Adresse in Hongkong eingetragen werden. Den Durchschlag sollten Sie gut aufbewahren, da er bei der Ausreise kontrolliert werden kann. Wichtig zu wissen ist, dass Hongkong nach chinesischem Recht als Ausland gilt. Sofern Ihre Einreise nach Hongkong von Festlandchina aus erfolgt, bedeutet dies visumtechnisch somit eine Ausreise aus der Volksrepublik China. Eine Wiedereinreise nach Festlandchina ist dann nur noch möglich, wenn das chinesische Visum für zwei oder mehr Einreisen ausgestellt ist. Dieser Sonderstatus von Hongkong muss bereits bei Beantragung des Visums für die Volksrepublik China beachtet werden. Für Besuche des chinesischen Festlandes oder anderer südostasiatischer Länder sind in der Regel auch länger gültige Pässe sowie Visa notwendig. Sollten Sie öfter nach Hongkong reisen, ermöglichen es die Einreisebestimmungen für Hongkong, die Frequent Visitor e- Channels zu nutzen. Diese Computer-Terminals können von Reisenden in Anspruch genommen werden, die regelmäßig ins Land kommen. Sie brauchen dazu eine Frequent Visitor Card, die Sie direkt am Flughafen besorgen können. Gleich hinter der Passkontrolle findet sich ein Büro, das sogenannte Enrollment Office, das die Karte ausstellt. Alternativ bieten auch einige Fluggesellschaften einen Vielfliegerausweis an, der die gleiche Funktion beinhaltet.
Jedes Kind benötigt für die Einreise ein eigenes Reisedokument. Für Kinder mit deutscher Staatsbürgerschaft ist das von der Geburt bis zur Vollendung des zwölften Lebensjahrs der Kinderreisepass. Kindereinträge im Reisepass der Eltern sind ungültig und berechtigen nicht zum Grenzübertritt. Ansonsten gelten dieselben Einreisebestimmungen nach Hongkong wie für Erwachsene. Reist Ihr Kind ohne elterliche Begleitung oder nur mit einem Elternteil, ist es empfehlenswert, dem Kind neben dem erforderlichen Ausweisdokument eine formlose Einverständniserklärung mitzugeben. Aus dieser sollte hervorgehen, dass die Erziehungsberechtigten mit der Reise nach Hongkong einverstanden sind. Die Reisevollmacht sollte sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch ausgestellt und nicht älter als sechs Monate sein. Sinnvoll ist es, zusätzlich zu dieser Vollmacht eine Kopie der Geburtsurkunde des Kindes sowie eine Kopie des Reisepasses der gesetzlichen Vertreter mitzugeben. Bei verschiedenen Nachnamen empfiehlt es sich auch, eine Kopie der Heiratsurkunde der Eltern mitzunehmen.
Haustiere können prinzipiell mit nach Hongkong reisen. Hierfür ist jedoch generell eine Zustimmung des Agriculture, Fisheries and Conservation Department erforderlich. Diese Behörde kann Katzen und Hunde von der bis zu sechs Monate dauernden Quarantäne freistellen. Voraussetzung ist die direkte Einreise des Tieres aus Deutschland. Zudem ist ein Alter von mehr als fünf Monaten vorgeschrieben. Werden dann alle weiteren Genehmigungsbedingungen eingehalten, kann das Tier mitreisen. Zu diesen Vorschriften gehört ein amtliches Gesundheitszeugnis, das ein deutsches Veterinärsamt ausstellt, sowie ein umfassendes Impfprotokoll. Darüber hinaus wird eine Bescheinigung des Kapitäns des Beförderungsschiffs oder Flugzeugs benötigt. In dieser muss bestätigt sein, dass das Tier zu keiner Zeit auf der Strecke mit anderen Tieren in Kontakt war. Außerdem muss eine behördliche Bescheinigung vorgelegt werden, der zufolge sich das Tier in den letzten sechs Monaten in einem tollwutfreien Gebiet befunden hat. Zusätzlich hat ein Gesundheitszeugnis vorzuliegen, das nicht länger als 14 Tage vor der Abreise ausgestellt wurde. Begleithunde mit einem entsprechenden Zertifikat sind von der Quarantäne ausgenommen, allerdings ist für sie vor der Reise eine schriftliche Genehmigung einzuholen. Für Genehmigungsanträge und weitere Informationen wenden Sie sich ebenfalls an das Agriculture, Fisheries and Conservation Department . Für die Hunderassen Dogo Argentinio, Japanischer Tosa, Pitbullterrier und Fila Brasileiro gilt ein generelles Einfuhrverbot.
Bargeld ab einem Wert von 120.000 HKD muss beim Hongkonger Zoll angemeldet werden. Reisende dürfen zum eigenen Gebrauch 1l Alkohol mitführen. Weiter ist es gemäß den Einreisebestimmungen für Hongkong erlaubt, 19 Zigaretten oder eine Zigarre oder 25g Tabak mitzubringen. Gegenstände, die nicht nach Hongkong mitgebracht werden dürfen Manche Medikamente dürfen nicht einfach eingeführt werden. Sollten Sie verschreibungspflichtige Mittel brauchen, suchen Sie im Vorfeld der Reise Ihren Arzt auf. Dieser kann Ihnen für Ihre Medikamente ein international gültiges, englischsprachiges Begleitformular aushändigen. Dieses Dokument und die Medikamente sollten Sie bei der Einreise am Zoll vorzeigen. Schon die Einfuhr und der Besitz geringer Mengen von Drogen wie Cannabis, Kokain oder Ecstasy werden mit harten Strafen belegt. Das Waffenrecht ist in Hongkong im Vergleich zu Deutschland sehr streng. So sind in Hongkong nicht nur Schusswaffen, für die Sie in Deutschland eine Waffenbesitzkarte brauchen, sondern darüber hinaus auch Gaspistolen, Elektroschockpistolen und Impulswaffen, so genannte Taser, streng verboten. Pfefferspray wird in Hongkong als waffenähnlicher Gegenstand gewertet und darf nicht mitgeführt werden. Ein Verstoß gegen das Waffenrecht Hongkongs wird hart geahndet. Es wird bereits als strafbare Handlung gewertet, wenn die Waffe nur im Transitgepäck aufgefunden wird. Neben hohen Geldstrafen drohen beim Verstoß gegen diese Regelungen lange Gefängnisaufenthalte.
Für die Einreise nach Hongkong besteht keine besondere Impfpflicht. Empfohlen werden Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten, im Impfpass als Pertussis bezeichnet. Weiter spricht sich das Robert-Koch-Institut für einen Schutz gegen Polio, auch als Kinderlähmung bekannt, Influenza sowie Mumps, Masern und Röteln aus. Die Impfung gegen die drei zuletzt genannten Krankheiten wird im Impfausweis zumeist mit „MMR“ angegeben. Als Reiseimpfung wird Hepatitis A empfohlen. Da es sich gerade bei Langzeitaufenthalten anbietet, den reizvollen Kontrast zwischen der pulsierenden Millionenstadt und dem tropischen Umland zu genießen, ist abzuwägen, ob gegen Hepatitis B, Typhus, Japanische Enzephalitis und Tollwut geimpft werden soll. Eine Wanderung durch tropische Natur oder ein Aufenthalt an einem einsamen Strand sind innerhalb der Grenzen von Hongkong einfach zu organisieren. Je nach Kondition sind kurze Ausflüge oder auch Zehntageswanderungen auf gut angelegten Wegen möglich. Sollten Sie während des Aufenthalts in Hongkong eine ärztliche Behandlung brauchen, ist dies kein Problem, denn die medizinische Versorgung ist ausgezeichnet und die Standards entsprechen dem europäischen Niveau. Eine Behandlung in einer Klinik oder in einer Arztpraxis wird von
deutschen Krankenkassen in aller Regel nicht übernommen, der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung ist daher sinnvoll. Um sich auf die deutlich höhere Luftfeuchtigkeit sowie die Temperaturregelung durch Klimaanlagen besser einzustellen, ist es hilfreich, eine leichte Jacke mit dabei zu haben.
Generell ist die Einreise nach Hongkong für deutsche Staatsangehörige problemlos. Zu Nachfragen kann es kommen, wenn im Pass Hinweise auf Reisen in die Türkei zu finden sind. Der Grund hierfür ist der relativ hohe Anteil an Exil-Uiguren in der Türkei. So wird von Fällen berichtet, bei denen es Fragen zu möglichen Verbindungen in die nordwestchinesische Provinz Xinjiang gab. Allerdings ist eine solche Befragung eher bei der Beantragung eines Visums für Festlandchina zu erwarten und erfolgt beim chinesischen Konsulat in Deutschland. Da die Einreisebestimmungen für Hongkong kein Visum für Reisende mit deutscher Staatsbürgerschaft vorschreiben, haben auch Menschenrechtsaktivisten oder Unterstützer eines unabhängigen Tibets in der Regel keine Probleme, wenn sie nach Hongkong einreisen wollen. Auch eine Vorstrafe, die im
polizeilichen Führungszeugnis in Deutschland aufgeführt ist, stellt keinen Hinderungsgrund für die Einreise nach Hongkong dar.
In Hongkong ist für jede Art der Verunreinigung ein Bußgeld festgesetzt. Dies gilt für das das Ausspucken ebenso wie für das Sprayen von Graffiti. Ungewohnt für Europäer ist die Regelung, dass auch das Wegwerfen von Zigarettenstummeln oder Verpackungsmüll jeglicher Art mit Bußgeldern belegt ist. Dies gilt selbstverständlich auch für den Flughafen. Den Einheimischen in Hongkong ist es sehr wichtig, in der Öffentlichkeit ihr Gesicht nicht zu verlieren und keine Gefühle zu zeigen. Dies sollte von Gästen des Landes ebenso beachtet werden wie der besonders respektvolle Umgang mit älteren Menschen. Zu diesen Höflichkeitsgesten gehört auch, Ältere immer zuerst anzusprechen. Ähnlich wie in Deutschland besteht auch in Hongkong in den meisten Gebäuden ein absolutes Rauchverbot. Insbesondere in Bars, Restaurants, öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxis und Aufzügen darf nicht geraucht werden. Am Flughafen gibt es jedoch mehrere Smoking Lounges, in denen das Rauchen gestattet ist. In den meisten öffentlichen Verkehrsmitteln gilt zudem auch Trink- und Essverbot. Die internationalen chinesischen Flughäfen werden derzeit nach und nach mit Digitalscannern ausgestattet. Von Ausländern zwischen 14 und 70 Jahren werden dort Fingerabdrücke und eventuell auch weitere biometrische Daten aufgenommen. Inwieweit auch der Flughafen von Hongkong mit solchen Scannern ausgestattet wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Sollte es bei der Einreise nach Hongkong zu Nachfragen seitens der Behörden kommen, ist die Kommunikation selbstverständlich auf Englisch möglich. Die Einreisebestimmungen für Hongkong stellen Deutsche somit in aller Regel vor keinerlei Schwierigkeiten. Nachfragen bei der Passkontrolle sind selten und das Reisegepäck wird nur stichprobenartig kontrolliert. Der Hong Kong International Airport gilt als einer der besten und modernsten Flughäfen der Welt und entsprechend beginnt der Aufenthalt in Hongkong in guter Atmosphäre.
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